Grächen, 17. April 2019

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wso
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Grächen, 17. April 2019

Beitrag von wso »

An Grächen habe ich mässig gute Erinnerungen - nicht weil ich schon mal dort war, sondern weil das Mädel, in das ich als Teenager verknallt war (die, die ich mit diesem Sturz im Skilager beeindruckt hatte), immer dort Ferien machte und sich auch prompt in einen Einheimischen verliebte. Aber das ist zum Glück 31 Jahre her, und ich mag es ihr natürlich von Herzen gönnen, dass sie mit diesem Mann inzwischen tatsächlich vier Kinder hat, von denen die älteste schon so alt ist wie wir damals - und dass sie mich nach dem Skitag bei ihnen in Brig zum Imbiss einladen wollte. Wäre höchste Zeit, aber mir fehlte leider die Zeit - ein anderes Mal. Wie die Zeit vergeht!

Ansonsten war ich unvoreingenommen und suchte schlicht und ergreifend nach einem Skigebiet im Wallis, das noch mehr oder weniger Vollbetrieb hat und meine Raiffeisen-40%-Rabatte akzeptiert. So war ich mehr als zufrieden mit dem Gebotenen für 34 Franken, auch wenn die KSB Bärgji mit der breiten Waldschneisenabfahrt schon zu war. Ich habe erst nach dem Skitag von offenbar sagenhaften, inzwischen abgerissenen Liften wie der zweiten Gondelbahn aus dem Dorf direkt aufs Seetalhorn gelesen, von der Sesselbahn Gabelhorn, von den noch sichtbaren, aber längst ausser Betrieb gesetzten Skiliften... einige Eindrücke davon erhält man hier und hier.

Damit zum leicht bewölkten, aber meist sonnigen Mittwoch, 17. April 2019. Es hatte relativ wenig Leute, aber vermutlich genug, dass das Offenhalten für die Bahnen noch rentierte. Mir kam das Gebiet wie vielen anderen, die schon hier waren, etwas modelliert vor - aber für ein paar Stunden Carving-Vergnügen war das schon OK. "Etwas mehr Varianten wären nett", wollte ich noch schreiben, aber angesichts der auch in anderen Berichten schon erwähnten (optisch reizvollen) Wüste von teils riesigen Felsblöcken schreibe ich nur: "Ich will ja nicht wissen, wie diese Modellierungen im Sommer ausschauen".

Die Pisten waren flott präpariert, auch die Talabfahrt ist noch machbar (am besten vor dem Mittag), ich habe den Tag genossen. Metall-Freude hatte ich insbesondere am alten Müller-Schlepper mit der klassischen fahrbaren Talstation und am Poma-Lift, der leider ausser Betrieb war. Die leicht versetzte und verlängerte hinterste Sesselbahn Plattja ist die neueste Anlage im Gebiet (eröffnet 2017). Von da aus hat man auch die besten Einblicke in die coolen Granitklötze und auf den (noch) mächtigen Riedgletscher. Die Kontraste zwischen den hochalpinen Szenerien "hinten" und den gemütlichen Alp-Wald-Abfahrten "vorne" sind cool.

Tipp: Aufgrund einer Baustelle mit Rotlichtphasen und der knappen Umsteigezeit kommt es offenbar vor, dass man derzeit auf der Rückfahrt ab und zu den Anschlusszug der MGB verpasst. Zumal die MGB selbst aber (wie immer) auch Verspätung hatte, gab es da gestern keinerlei Probleme.

Das vollständige Album ist auf skiliftfotos.ch abrufbar, hier wie immer das Best Of:

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jamesdeluxe
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Re: Grächen, 17. April 2019

Beitrag von jamesdeluxe »

wso hat geschrieben:An Grächen habe ich mässig gute Erinnerungen - nicht weil ich schon mal dort war, sondern weil das Mädel, in das ich als Teenager verknallt war (...) immer dort Ferien machte und sich auch prompt in einen Einheimischen verliebte.
Eine nette Anekdote!
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intermezzo
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Re: Grächen, 17. April 2019

Beitrag von intermezzo »

Tja, Grächen hätte man wohl tatsächlich vor ein paar Jahren besuchen sollen, als der Bereich Seetalhorn noch in Betrieb war. Von der alpinen Szenerie her ist das Gebiet eh spektakulär. Jedesmal, wenn ich unten in St. Niklausen in der Bahn auf der Fahrt von und nach Zermatt mein Gesicht an die Scheiben drückte und dabei gebannt rauf in Richtung Grächen und Seetalhorn spähte und die kleinen Gondeln der Seetalhorn-EUB entdeckte, war ich von dieser weitläufigen Grächner Felsblock-Wüste fasziniert. Und fragte mich gleichzeitig, ob dort überhaupt Pisten möglich wären...
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