entspricht halt den Tatsachen, gut ausgebaute Strassen ziehen Verkehr an (no na net, dafür sind sie ja da...)
Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Auch wenn ich bekanntlich überhaupt kein Fan von (Sonder-) Maut bin, aber am Fernpass würde es schon Sinn machen, da nicht nur ich dann eben nicht mehr über den Fernpass fahren würden, sondern auch etliche Urlauber vmtl. andere Strecken auswählen würden, so dass es vielleicht dort leerer und sein Geld wert sein könnte.
Wenn man einen Fernpasstunnel bauen würde, der in der Vignette drin ist, und durch den Tunnel plötzlich weniger Stau wäre, würde es vmtl. einige Urlauber geben, die statt übern Arlbergtunnel dann den Fernpasstunnel nehmen..
Andererseits wirds in ein paar Jahren doch vmtl. sowieso keine Jahresmaut, sondern nur mehr Streckenmaut geben, wenn das die EU weiterhin europaweit forcieren sollte, was man die letzten Jahren so gehört hat?
Wenn man einen Fernpasstunnel bauen würde, der in der Vignette drin ist, und durch den Tunnel plötzlich weniger Stau wäre, würde es vmtl. einige Urlauber geben, die statt übern Arlbergtunnel dann den Fernpasstunnel nehmen..
Andererseits wirds in ein paar Jahren doch vmtl. sowieso keine Jahresmaut, sondern nur mehr Streckenmaut geben, wenn das die EU weiterhin europaweit forcieren sollte, was man die letzten Jahren so gehört hat?
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Das stimmt. Aber offensichtlich ist den Planern/Anrainern eine häufig durch Staus verstopfte 2-Spurige Straße lieber, als eine 4-spurige Autobahn, bei der der Verkehrsfluss selbst an Spitzentagen noch aufrecht erhalten werden kann. Ich weiß nicht, ob das für Anwohner so viel mehr Lebensqualität bedeutet...
Wenn man dadurch eine nennenswerte Wirkung erzielt werden soll, ist die geplante Maut von 8-9 € aber viel zu gering angesetzt. Du würdest dann sicher eine andere Route planen, aber viele Leute fahren auf dem Weg in den Urlaub nur 1-2 Mal pro Jahr dort her. Wenn der Gesamturlaub sagen wir mal 1000 € kostet, ist es doch egal, ob die nun 2x9 € mehr bezahlen (<2%). Wenn man da einen größeren Effekt erzielen will, dann muss man mMn schon mindestens 15 € pro Fahrt verlangen. Und wenn das immer noch nichts bringt, kann man ja den Preis jedes Jahr um 2 € erhöhen. So kann man dann am besten herausfinden, wann der Verkehr und damit auch die Staus deutlich nachlassen.starli hat geschrieben: ↑03.06.2019 - 12:14 Auch wenn ich bekanntlich überhaupt kein Fan von (Sonder-) Maut bin, aber am Fernpass würde es schon Sinn machen, da nicht nur ich dann eben nicht mehr über den Fernpass fahren würden, sondern auch etliche Urlauber vmtl. andere Strecken auswählen würden, so dass es vielleicht dort leerer und sein Geld wert sein könnte.
In der Folge muss natürlich ein Alternativangebot geschaffen werden, also z. B. eine zusätzliche Fahrspur ab Kufstein oder eine Autoverladung (wobei ich bezweifle, dass das so viel Sinn macht).
Wahrscheinlich. Aber warum sollte es durch den Tunnel gravierend weniger Staus geben? Auch der Tunnel wird nur eine Spur pro Richtung haben. Das Einzige, was sich damit verhindern lässt, sind Staus und Unfälle durch Fahrzeuge, die keine Ketten angelegt haben und bei winterlichen Straßenverhältnissen auf dem Pass stecken bleiben würden.Wenn man einen Fernpasstunnel bauen würde, der in der Vignette drin ist, und durch den Tunnel plötzlich weniger Stau wäre, würde es vmtl. einige Urlauber geben, die statt übern Arlbergtunnel dann den Fernpasstunnel nehmen..
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Naja, es gibt m.E. mind. 3 Gründe für Stau am Fernpass bzw. Passstraßen allgemein:GIFWilli59 hat geschrieben: ↑03.06.2019 - 12:55 Aber warum sollte es durch den Tunnel gravierend weniger Staus geben? Auch der Tunnel wird nur eine Spur pro Richtung haben. Das Einzige, was sich damit verhindern lässt, sind Staus und Unfälle durch Fahrzeuge, die keine Ketten angelegt haben und bei winterlichen Straßenverhältnissen auf dem Pass stecken bleiben würden.
- Steile Stücke und PS-schwache Fahrzeuge. Mit dem Tunnel hast weniger steile Stellen, daher weniger Neigung zu Stau
- Die Ortschaft am Pass oben, hier wollen welche Links abbiegen, hier tanken manche. Mit dem Tunnel fällt das weg, daher weniger Neigung zu Stau.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
viel spannender wären mmn folgende projekte:
bzw. noch weitreichender
https://tirol.orf.at/news/stories/2969776/Studie für Fernpassbahn präsentiert
Eine Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass eine bessere Anbindung vom Außerfern in das Inntal per Bahn durchaus umsetzbar ist. Für das Projekt wäre mit einer Bauzeit von zehn Jahren und Kosten in Milliardenhöhe zu rechnen.
bzw. noch weitreichender
https://tirol.orf.at/news/stories/2969443/Schweizer Studie: Große Bahnlösung am Fernpass
Eine verkehrstechnische Entlastung der Fernpassstrecke könnte mit einer großen Bahnlösung gelingen. Das geht aus einer aktuellen Schweizer Studie hervor, die eine Bahnstrecke von Ulm über Landeck bis Bozen und Bormio vorsieht.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Das Problem ist halt schon, dass es nicht so viele Ausweichmöglichkeiten gibt. Arlberg hat auch Maut, oder wenn man über den Pass fährt hat man im Endeffekt ziemlich sicher mehr Sprit verfahren als die Maut am Fernpaß. Die naheliegendste Ausweichstrecke ist dann aber Seefeld. Aber ob man wirklich den Verkehr da hin verlagern will? So viel mehr wird die Strecke jetzt auch nicht vertragen. Das heißt dann deutlich mehr Verkehr in Garmisch, Reith und auch Innsbruck. Denn wer zum Brenner will und eh schon am Maut sparen ist, wird sich dann nicht für die Strecke Zirl-Ibk Süd die Vignette kaufen.starli hat geschrieben: ↑03.06.2019 - 12:14 Auch wenn ich bekanntlich überhaupt kein Fan von (Sonder-) Maut bin, aber am Fernpass würde es schon Sinn machen, da nicht nur ich dann eben nicht mehr über den Fernpass fahren würden, sondern auch etliche Urlauber vmtl. andere Strecken auswählen würden, so dass es vielleicht dort leerer und sein Geld wert sein könnte.
Wenn man einen Fernpasstunnel bauen würde, der in der Vignette drin ist, und durch den Tunnel plötzlich weniger Stau wäre, würde es vmtl. einige Urlauber geben, die statt übern Arlbergtunnel dann den Fernpasstunnel nehmen..
Vor allem sollte es mal ein europaweites Abrechnungssystem geben. Wenn die Fernpaßmaut kommt, könnte es bald 4-5 verschiedene Mautsysteme für die Transitstrecke Kempten-Sterzing (das sind gut 200km!) geben: evtl. deutsche (digitale) Vignette, Fernpass-Einzelmaut, Vignette A12, Sondermaut A13, italienische Maut. Das ist dann vor allem nervig und verleitet dazu, einzelne Passagen auf der Landstraße zu fahren.
Das stimmt zwar erstmal, aber nicht jeder, der die Strecke fährt, ist gerade auf dem Weg in einen 1000€ Urlaub, das bitte nicht vergessen! Die Touristen, die ja für das "Chaos" verantwortlich sind, trifft die Maut deswegen im Endeffekt am Wenigsten.GIFWilli59 hat geschrieben: ↑03.06.2019 - 12:55 Wenn man dadurch eine nennenswerte Wirkung erzielt werden soll, ist die geplante Maut von 8-9 € aber viel zu gering angesetzt. Du würdest dann sicher eine andere Route planen, aber viele Leute fahren auf dem Weg in den Urlaub nur 1-2 Mal pro Jahr dort her. Wenn der Gesamturlaub sagen wir mal 1000 € kostet, ist es doch egal, ob die nun 2x9 € mehr bezahlen (<2%). Wenn man da einen größeren Effekt erzielen will, dann muss man mMn schon mindestens 15 € pro Fahrt verlangen. Und wenn das immer noch nichts bringt, kann man ja den Preis jedes Jahr um 2 € erhöhen. So kann man dann am besten herausfinden, wann der Verkehr und damit auch die Staus deutlich nachlassen.
In der Folge muss natürlich ein Alternativangebot geschaffen werden, also z. B. eine zusätzliche Fahrspur ab Kufstein oder eine Autoverladung (wobei ich bezweifle, dass das so viel Sinn macht).
Unverhältnismäßig hohe Mautgebühren sind da auch nicht der Weg, am Ende gibts die nächste "Retourkutsche" von der CSU. Und die EU sieht das auch nicht gern, vor allem wenn es dann mit Ausnahmen für Einheimische los geht (Zu Recht).
Vielleicht sollte man auch mal anders ansetzen und die Bettenzahl in den Hochburgen begrenzen, das wäre für die Skigebiete eh mal nötig. Oder eben die Bahn ausbauen...
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Alternativstrecke z.B. zum Brenner wäre über Kufstein. Ob es im Sinne des Umweltschutzes ist, 70km mehr zu fahren? Über Seefeld sind dann dort die Anwohner die beschissenen (braucht man auch Maut?) und Arlberg sind auch 70km mehr + Maut. Übers Hanhtenjoch fahre ich ja am liebsten (im Sommer) aber nicht Massentauglich und zu Stosszeiten natürlich unmöglich.
Meistens staut es sich ja auf der Fernpaßstrasse wegen Blockabfertigung in Leermos oder Füssen und in Reuthe wo dann die gang klugen durch Heiterwang abkürzen und oben beim rausfahren auf die BS den Verkehr zum Stocken bringen.
Meistens staut es sich ja auf der Fernpaßstrasse wegen Blockabfertigung in Leermos oder Füssen und in Reuthe wo dann die gang klugen durch Heiterwang abkürzen und oben beim rausfahren auf die BS den Verkehr zum Stocken bringen.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Ich verstehe nicht, was eine Fernpassmaut bringen soll. Fernpass fährt man, weil es die schnellste Strecke Ulm -> Brenner/Ötztal/Pitztal/etc. ist und nicht um Maut zu sparen. Die Leute die danach über den Brenner fahren brauchen eh eine Vignette und die Leute die ins Ötztal fahren fahren doch nicht über den Fernpass um Maut zu sparen. Und 10€ für ne ziemlich kurze mittelmäßig gut ausgebaute Bundesstraße ist eigentlich nicht zu rechtfertigen. mMn ist auch die Brennermaut abzocke wenn man sieht was die Schweizer für ihre Jahresvignette nehmen, da kann man dann auch so oft durch die Tunnel wie man will.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
warum soll eine Strecke, die an maximal 40 Tagen im Jahr voll bzw. etwas übervoll und an vielleicht 7 Tage im Jahr richtig überlastet ist, ausgebaut werden? Bleiben ja noch 320 Tage, an denen der Verkehr dort (einigermaßen) fliesst. Da gibt es sicherlich wichtigere Strecken, an denen es öfters Stau gibt.
Wer an einem der Top langen Wochenenden diese Route fahren muss, hat halt Pech gehabt bzw. ist auch etwas selber Schuld (auch wenn das schlechte Wetter im Mai an diesem langen Wochenende zu etwas mehr Verkehr führte bzw. die sonst mögliche Ausweichstrecke übers Hanntennjoch noch zu ist). Vielleicht mal drüber nachdenken, den Zug zu nehmen (wenn zeitlich möglich wegen An- und Abfahrtszeiten und Wohn- und Zielort) oder, was ich meist mache, einfach einen Tag mehr Urlaub nehmen (fahre im Winter nur mehr ungern Samstags nach bzw. von Frankreich, fahre eher Freitag bis Sonntag). Heute war am Fernpass wieder freie Fahrt...
Wer an einem der Top langen Wochenenden diese Route fahren muss, hat halt Pech gehabt bzw. ist auch etwas selber Schuld (auch wenn das schlechte Wetter im Mai an diesem langen Wochenende zu etwas mehr Verkehr führte bzw. die sonst mögliche Ausweichstrecke übers Hanntennjoch noch zu ist). Vielleicht mal drüber nachdenken, den Zug zu nehmen (wenn zeitlich möglich wegen An- und Abfahrtszeiten und Wohn- und Zielort) oder, was ich meist mache, einfach einen Tag mehr Urlaub nehmen (fahre im Winter nur mehr ungern Samstags nach bzw. von Frankreich, fahre eher Freitag bis Sonntag). Heute war am Fernpass wieder freie Fahrt...
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Meiner Beobachtung nach ist es einerseits der Urlauberschichtwechsel und andererseits die Wochenendschiausflügler die primär den Kollaps verursachen; wenn eine Fernpaßmaut letztere "einbremste" käme sicher sofort der Aufschrei aus der Tourismusbranche die Umsatzeinbußen fürchtet. Zirlerberg wäre für alle die aus dem Süden Deutschlands sprich primär Schwaben kommen auch keine Alternative da meiner Interpretation nach das Stück zwischen Reutte und Lermoos ebenfalls unter die Maut fallen würde; außerdem bin ich mir sicher das auch die alten Streckenteile ebenfalls mautpflichtig würden nachdem die Gesamtstrecke Reutte - Nassereith bemautet werden soll.
Petz setzt seine Aktivitäten mit Ende Juni 2020 stark zurück. Ich bleibe aber bis auf weiteres in Ausnahmefällen und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Wird eine Maut (von sagen wir 10€ pro Fahrt) eingeführt, so wird der Verkehr ziemlich sicher abnehmen, obwohl es eigentlich völlig irrational ist. Aber für etwas, das vorher gratis war, plötzlich zu bezahlen, widerstrebt ganz vielen... da nimmt man, was komplett unlogisch ist, lieber einen Umweg von 50km in Kauf.
Vergleichbares (und doch nicht so ganz) Beispiel hier aus der Schweiz: Vor nicht allzu langer Zeit führten die Grossverteiler Migros und Coop einen Plasticsäcklipreis von 5 Rappen (!!!) ein... Folge: Der Verbrauch dieser Säcke ging um rund 95% (!!) zurück.
Eine Erhöhung von 5€ auf 15€ wäre gefühlt viel viel weniger schlimm als eine Erhöhung von 0 auf 5€.
Ob sie kommt? Keine Ahnung. Aber ich bin auch der Meinung, dass ein Tunnel und ein starker Ausbau der Strecke wegen den paar Tagen nicht wirklich nötig ist, ausser man hat genug Geld und weiss nicht wohin damit. In A sind wie fast überall auf der Welt die grossen Verkehrsprobleme in den Agglomerationen und den städtischen Räumen, also Wien, Graz, Linz und so.
Vergleichbares (und doch nicht so ganz) Beispiel hier aus der Schweiz: Vor nicht allzu langer Zeit führten die Grossverteiler Migros und Coop einen Plasticsäcklipreis von 5 Rappen (!!!) ein... Folge: Der Verbrauch dieser Säcke ging um rund 95% (!!) zurück.
Eine Erhöhung von 5€ auf 15€ wäre gefühlt viel viel weniger schlimm als eine Erhöhung von 0 auf 5€.
Ob sie kommt? Keine Ahnung. Aber ich bin auch der Meinung, dass ein Tunnel und ein starker Ausbau der Strecke wegen den paar Tagen nicht wirklich nötig ist, ausser man hat genug Geld und weiss nicht wohin damit. In A sind wie fast überall auf der Welt die grossen Verkehrsprobleme in den Agglomerationen und den städtischen Räumen, also Wien, Graz, Linz und so.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Da hast du Recht. Die Einheimischen müssten natürlich schon einen Rabatt bekommen. Das wäre auch keine richtige Maut mehr, sondern eher eine Verkehrslenkungsabgabe, um die Leute zu zwingen, eine andere Strecke zu fahren.Skitobi hat geschrieben: ↑03.06.2019 - 13:49Das stimmt zwar erstmal, aber nicht jeder, der die Strecke fährt, ist gerade auf dem Weg in einen 1000€ Urlaub, das bitte nicht vergessen! Die Touristen, die ja für das "Chaos" verantwortlich sind, trifft die Maut deswegen im Endeffekt am Wenigsten.GIFWilli59 hat geschrieben: ↑03.06.2019 - 12:55 Wenn man dadurch eine nennenswerte Wirkung erzielt werden soll, ist die geplante Maut von 8-9 € aber viel zu gering angesetzt. Du würdest dann sicher eine andere Route planen, aber viele Leute fahren auf dem Weg in den Urlaub nur 1-2 Mal pro Jahr dort her. Wenn der Gesamturlaub sagen wir mal 1000 € kostet, ist es doch egal, ob die nun 2x9 € mehr bezahlen (<2%). Wenn man da einen größeren Effekt erzielen will, dann muss man mMn schon mindestens 15 € pro Fahrt verlangen. Und wenn das immer noch nichts bringt, kann man ja den Preis jedes Jahr um 2 € erhöhen. So kann man dann am besten herausfinden, wann der Verkehr und damit auch die Staus deutlich nachlassen.
In der Folge muss natürlich ein Alternativangebot geschaffen werden, also z. B. eine zusätzliche Fahrspur ab Kufstein oder eine Autoverladung (wobei ich bezweifle, dass das so viel Sinn macht).
Unverhältnismäßig hohe Mautgebühren sind da auch nicht der Weg, am Ende gibts die nächste "Retourkutsche" von der CSU. Und die EU sieht das auch nicht gern, vor allem wenn es dann mit Ausnahmen für Einheimische los geht (Zu Recht).
Gerade unter den Leuten, die ins Ötztal wollen, gibt es sicher auch einige Sparfüchse, die die Maut umgehen wollen.Rennstier hat geschrieben: ↑03.06.2019 - 15:45 Ich verstehe nicht, was eine Fernpassmaut bringen soll. Fernpass fährt man, weil es die schnellste Strecke Ulm -> Brenner/Ötztal/Pitztal/etc. ist und nicht um Maut zu sparen. Die Leute die danach über den Brenner fahren brauchen eh eine Vignette und die Leute die ins Ötztal fahren fahren doch nicht über den Fernpass um Maut zu sparen. Und 10€ für ne ziemlich kurze mittelmäßig gut ausgebaute Bundesstraße ist eigentlich nicht zu rechtfertigen. mMn ist auch die Brennermaut abzocke wenn man sieht was die Schweizer für ihre Jahresvignette nehmen, da kann man dann auch so oft durch die Tunnel wie man will.
Die Höhe der Maut ist in der Tat dem Ausbau nicht angemessen, vor allem wenn man bedenkt, dass man für den gleichen Betrag den Großteil des AT-Autobahnnetztes 10 Tage nutzen kann. Geht sicher eher Richtung Verkehrslenkungsabgabe (s.o.)...
Im Sinne des Umweltschutzes ist es wohl, die Strecke nicht auszubauen (ist lt. Wikipedia auch von der Alpenkonvention her ausgeschlossen).
Im Sinne des Klimaschutzes wäre der Ausbau aber wohl schon...
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
n aja, die Logik ist ähnlich wie bei den Leuten, die 10 km zu einer Tankstelle fahren, um für 0,02 EUR billiger zu tanken - wobei, wenn ich die reinen Spritkosten nehme, bin ich bei einem Verbrauch von ca. 8,5 l/100 (mein angeblich umweltmordender X3 Diesel), dann stehen Spritkosten von knapp über 5 EUR den Mautmehrausgaben gegenüber. Manche rechnen so und lassen die anderen variablen Kosten unter den Tisch fallen. Wenn dann der Umweg noch schöne Landschaft bietet und es auf die Zeit nicht ankommt - why not?Wurzelsepp hat geschrieben: ↑03.06.2019 - 22:41Wird eine Maut (von sagen wir 10€ pro Fahrt) eingeführt, so wird der Verkehr ziemlich sicher abnehmen, obwohl es eigentlich völlig irrational ist. Aber für etwas, das vorher gratis war, plötzlich zu bezahlen, widerstrebt ganz vielen... da nimmt man, was komplett unlogisch ist, lieber einen Umweg von 50km in Kauf.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Kommt natürlich dauf an wie häufig man die Strecke nutzt. Nachdem ich nicht zum Vergnügen so alle drei Wochen rausfahren muß da Freund und AF - Kollege tobi27 mein "Deutschlandpaketdepot" ist auf das ich nicht nur aufgrund der billigeren innerdeutschen Versandkosten angewiesen bin sondern weil etliche Ebayer und "Amazonisten" gar nicht nach AT versenden hätt ich natürlich keine Freude an einer Einzelbemautung und so wie es aussieht bekommen ja nur die Außerferner Sondertarife.
Würde aber trotzdem in den sauren Apfel beissen müssen da sich die Fahrten auch mit Maut aufgrund der Sendungsanzahlen immer noch rechnen..
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Danke, da kann ich dir 100% zustimmen. Die ist am Limit.
Zuletzt geändert von wetterstein am 05.06.2019 - 06:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Dieses Depot läge viel näher:Petz hat geschrieben: ↑04.06.2019 - 18:47 Kommt natürlich dauf an wie häufig man die Strecke nutzt. Nachdem ich nicht zum Vergnügen so alle drei Wochen rausfahren muß da Freund und AF - Kollege tobi27 mein "Deutschlandpaketdepot" ist auf das ich nicht nur aufgrund der billigeren innerdeutschen Versandkosten angewiesen bin sondern weil etliche Ebayer und "Amazonisten" gar nicht nach AT versenden hätt ich natürlich keine Freude an einer Einzelbemautung und so wie es aussieht bekommen ja nur die Außerferner Sondertarife.
Würde aber trotzdem in den sauren Apfel beissen müssen da sich die Fahrten auch mit Maut aufgrund der Sendungsanzahlen immer noch rechnen..
https://www.herold.at/gelbe-seiten/mitt ... %C3%B6sch/
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Ach, für die gibt es dort ganz spezielle Fahrspuren zu ganz speziellen Parkplätzenwetterstein hat geschrieben: ↑04.06.2019 - 19:53 Abgesehen davon ist der Zirler Berg ohnehin viel zu steil für Flachlandtiroler und Fischköppe
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
SG 1-2, 15%, eine Kehre, 1185m - ihr seid ja echt tolle Hechte mit eurer Arroganz.Bergfan hat geschrieben: ↑04.06.2019 - 22:15Ach, für die gibt es dort ganz spezielle Fahrspuren zu ganz speziellen Parkplätzen :D :D :Dwetterstein hat geschrieben: ↑04.06.2019 - 19:53 Abgesehen davon ist der Zirler Berg ohnehin viel zu steil für Flachlandtiroler und Fischköppe ;D
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“
[Johann Wolfgang von Goethe]
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Nachdem der Karwendelexpress das natürlich auch nicht kostenlos macht würde mich das bei Abholung in Mittenwald und meinen durchschnittlichen Sendungsmengen etwa gleich viel wie die Maut kosten.wetterstein hat geschrieben: ↑04.06.2019 - 20:02Dieses Depot läge viel näher: https://www.herold.at/gelbe-seiten/mitt ... %C3%B6sch/
Petz setzt seine Aktivitäten mit Ende Juni 2020 stark zurück. Ich bleibe aber bis auf weiteres in Ausnahmefällen und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Gleich viel wie die Maut oder gleich viel wie Maut und Sprit/Verschleiß/zusätzl. Fahrzeit?Petz hat geschrieben: ↑05.06.2019 - 12:17Nachdem der Karwendelexpress das natürlich auch nicht kostenlos macht würde mich das bei Abholung in Mittenwald und meinen durchschnittlichen Sendungsmengen etwa gleich viel wie die Maut kosten.wetterstein hat geschrieben: ↑04.06.2019 - 20:02Dieses Depot läge viel näher: https://www.herold.at/gelbe-seiten/mitt ... %C3%B6sch/
Übersicht über meine Berichte
2020/21: 101 Tage
Skitouren (75): 18x Willingen, 15x Steinach, 12x Winterberg, 7x Gr. Inselsberg, 6x Ilmenau, 6x Ernstthal, 5x Schneekopf, je 1x Elkeringhausen, Döllberg/Suhl, Goldlauter, Jena, Kassel, Oberhof
Ski Alpin (14): 8x Willingen, 5x Winterberg, 1x Winterberg+Willingen
Resteski (12): 8x Winterberg, 2x Schneekopf, 2x Steinach
2020/21: 101 Tage
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Schwierigkeitsgrad, max. Steigung, nur eine Kehre, höchster Streckenpunkt
Es gibt schwierigere Bergstraßen
Wo ich schon war:
Hochzeiger (1989), Ski-Zillertal 3000 außer Gletscher (viele Jahre ab 1993 ), Kronplatz (2006), Söllereck (2008), Hauser Kaibling (2009 und 2014), Wildkogel (2010 - 2012), Maiskogel, Pass Thurn/Resterhöhe; Schmittenhöhe (2013), Hochzillertal/Hochfügen, Spieljoch (2016 - 2019), Alpendorf/Wagrain/Flachau (2015 und 2018), Damüls/Mellau (2017), Planai/Hochwurzen (2019), Willingen (2019), Schnalstaler Gletscher (2019), Laax, Silvretta-Montafon, Brandnertal, Golm (2020), Hundseck (2021), Winterberg (2021), Arosa-Lenzerheide (2022), St. Moritz (2022), Ortisei, Seiser Alm und Sella Ronda (2023)
Als nächstes:
Hochzeiger (1989), Ski-Zillertal 3000 außer Gletscher (viele Jahre ab 1993 ), Kronplatz (2006), Söllereck (2008), Hauser Kaibling (2009 und 2014), Wildkogel (2010 - 2012), Maiskogel, Pass Thurn/Resterhöhe; Schmittenhöhe (2013), Hochzillertal/Hochfügen, Spieljoch (2016 - 2019), Alpendorf/Wagrain/Flachau (2015 und 2018), Damüls/Mellau (2017), Planai/Hochwurzen (2019), Willingen (2019), Schnalstaler Gletscher (2019), Laax, Silvretta-Montafon, Brandnertal, Golm (2020), Hundseck (2021), Winterberg (2021), Arosa-Lenzerheide (2022), St. Moritz (2022), Ortisei, Seiser Alm und Sella Ronda (2023)
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Mag sein. Die Meisten davon haben halt im Winter geschlossen
Schon einmal bei Schneefall oder Glätte über den Zirler Berg gefahren?
Audiatur et altera pars
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Jawetterstein hat geschrieben: ↑05.06.2019 - 21:44Mag sein. Die Meisten davon haben halt im Winter geschlossen
Schon einmal bei Schneefall oder Glätte über den Zirler Berg gefahren?
Ging aber noch ohne Ketten. Dennoch ist der Zirlerberg definitiv keine geeignete Durchfahrtsroute, zumindest meiner Meinung nach.
Wo ich schon war:
Hochzeiger (1989), Ski-Zillertal 3000 außer Gletscher (viele Jahre ab 1993 ), Kronplatz (2006), Söllereck (2008), Hauser Kaibling (2009 und 2014), Wildkogel (2010 - 2012), Maiskogel, Pass Thurn/Resterhöhe; Schmittenhöhe (2013), Hochzillertal/Hochfügen, Spieljoch (2016 - 2019), Alpendorf/Wagrain/Flachau (2015 und 2018), Damüls/Mellau (2017), Planai/Hochwurzen (2019), Willingen (2019), Schnalstaler Gletscher (2019), Laax, Silvretta-Montafon, Brandnertal, Golm (2020), Hundseck (2021), Winterberg (2021), Arosa-Lenzerheide (2022), St. Moritz (2022), Ortisei, Seiser Alm und Sella Ronda (2023)
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich
Weder der Fernpass noch der Zirler Berg sind doch vom Streckenverlauf im Moment für diese Masse an Fahrzeugen geeignet. Meiner Meinung muss da dringend ausgebaut werden, bevorzugt am Fernpass, denn diese Route führt sowohl Richtung Oberbayern (Garmisch), als auch Richtung Schwaben (Füssen). Baut man am Zirler Berg aus hätte man das Fernpass-Problem weiterhin, denn für jeden der in Deutschland eher Richtung Westen will wäre das nach wie vor die bessere Route.
Und klar erntet man mehr Verkehr wenn man bessere Straßen sät. Aber für mich ist das kein Argument, es ist ja nicht so dass die Ausweichrouten zum Fernpass (Bregenz-Arlberg / Zirler Berg / Inntalautobahn) im Moment leer wären und den Verkehr der jetzt am Fernpass im Stau steht aufnehmen könnten. Diese Strecken sind ja ebenfalls überlastet. Insofern verschafft man sich insgesamt ein bisschen Luft wenn man den Fernpass als problematischste Strecke ausbaut, natürlich auch anwohnerfreundlich mit Lärmschutzmaßnahmen.
Dass insgesamt mehr Leute nach Tirol fahren weil der Fernpass ausgebaut wurde glaube ich nicht, die Leute die sowieso fahren werden aber auf jeden Fall im Schnitt weniger Stau haben, weil man einfach insgesamt mehr Kapazitäten bei den Anreisestrecken hat.
Mit der Maut muss man halt sehen wie es sich entwickelt, und die der Höhe nach an das Verkehrsaufkommen anpassen. Auch wenn ich eigentlich auch kein Freund von den ganzen Sondermautstrecken bin.
Und klar erntet man mehr Verkehr wenn man bessere Straßen sät. Aber für mich ist das kein Argument, es ist ja nicht so dass die Ausweichrouten zum Fernpass (Bregenz-Arlberg / Zirler Berg / Inntalautobahn) im Moment leer wären und den Verkehr der jetzt am Fernpass im Stau steht aufnehmen könnten. Diese Strecken sind ja ebenfalls überlastet. Insofern verschafft man sich insgesamt ein bisschen Luft wenn man den Fernpass als problematischste Strecke ausbaut, natürlich auch anwohnerfreundlich mit Lärmschutzmaßnahmen.
Dass insgesamt mehr Leute nach Tirol fahren weil der Fernpass ausgebaut wurde glaube ich nicht, die Leute die sowieso fahren werden aber auf jeden Fall im Schnitt weniger Stau haben, weil man einfach insgesamt mehr Kapazitäten bei den Anreisestrecken hat.
Mit der Maut muss man halt sehen wie es sich entwickelt, und die der Höhe nach an das Verkehrsaufkommen anpassen. Auch wenn ich eigentlich auch kein Freund von den ganzen Sondermautstrecken bin.