Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

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gernot
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von gernot »

F. Feser hat geschrieben: 02.06.2019 - 17:51 Das „wir ziehen damit noch mehr Verkehr an“ Argument kann ich nicht mehr hören
entspricht halt den Tatsachen, gut ausgebaute Strassen ziehen Verkehr an (no na net, dafür sind sie ja da...)

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starli
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von starli »

Auch wenn ich bekanntlich überhaupt kein Fan von (Sonder-) Maut bin, aber am Fernpass würde es schon Sinn machen, da nicht nur ich dann eben nicht mehr über den Fernpass fahren würden, sondern auch etliche Urlauber vmtl. andere Strecken auswählen würden, so dass es vielleicht dort leerer und sein Geld wert sein könnte.

Wenn man einen Fernpasstunnel bauen würde, der in der Vignette drin ist, und durch den Tunnel plötzlich weniger Stau wäre, würde es vmtl. einige Urlauber geben, die statt übern Arlbergtunnel dann den Fernpasstunnel nehmen..

Andererseits wirds in ein paar Jahren doch vmtl. sowieso keine Jahresmaut, sondern nur mehr Streckenmaut geben, wenn das die EU weiterhin europaweit forcieren sollte, was man die letzten Jahren so gehört hat?
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GIFWilli59
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von GIFWilli59 »

gernot hat geschrieben: 03.06.2019 - 08:11
F. Feser hat geschrieben: 02.06.2019 - 17:51 Das „wir ziehen damit noch mehr Verkehr an“ Argument kann ich nicht mehr hören
entspricht halt den Tatsachen, gut ausgebaute Strassen ziehen Verkehr an (no na net, dafür sind sie ja da...)
Das stimmt. Aber offensichtlich ist den Planern/Anrainern eine häufig durch Staus verstopfte 2-Spurige Straße lieber, als eine 4-spurige Autobahn, bei der der Verkehrsfluss selbst an Spitzentagen noch aufrecht erhalten werden kann. Ich weiß nicht, ob das für Anwohner so viel mehr Lebensqualität bedeutet...
starli hat geschrieben: 03.06.2019 - 12:14 Auch wenn ich bekanntlich überhaupt kein Fan von (Sonder-) Maut bin, aber am Fernpass würde es schon Sinn machen, da nicht nur ich dann eben nicht mehr über den Fernpass fahren würden, sondern auch etliche Urlauber vmtl. andere Strecken auswählen würden, so dass es vielleicht dort leerer und sein Geld wert sein könnte.
Wenn man dadurch eine nennenswerte Wirkung erzielt werden soll, ist die geplante Maut von 8-9 € aber viel zu gering angesetzt. Du würdest dann sicher eine andere Route planen, aber viele Leute fahren auf dem Weg in den Urlaub nur 1-2 Mal pro Jahr dort her. Wenn der Gesamturlaub sagen wir mal 1000 € kostet, ist es doch egal, ob die nun 2x9 € mehr bezahlen (<2%). Wenn man da einen größeren Effekt erzielen will, dann muss man mMn schon mindestens 15 € pro Fahrt verlangen. Und wenn das immer noch nichts bringt, kann man ja den Preis jedes Jahr um 2 € erhöhen. So kann man dann am besten herausfinden, wann der Verkehr und damit auch die Staus deutlich nachlassen.
In der Folge muss natürlich ein Alternativangebot geschaffen werden, also z. B. eine zusätzliche Fahrspur ab Kufstein oder eine Autoverladung (wobei ich bezweifle, dass das so viel Sinn macht).
Wenn man einen Fernpasstunnel bauen würde, der in der Vignette drin ist, und durch den Tunnel plötzlich weniger Stau wäre, würde es vmtl. einige Urlauber geben, die statt übern Arlbergtunnel dann den Fernpasstunnel nehmen..
Wahrscheinlich. Aber warum sollte es durch den Tunnel gravierend weniger Staus geben? Auch der Tunnel wird nur eine Spur pro Richtung haben. Das Einzige, was sich damit verhindern lässt, sind Staus und Unfälle durch Fahrzeuge, die keine Ketten angelegt haben und bei winterlichen Straßenverhältnissen auf dem Pass stecken bleiben würden.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von starli »

GIFWilli59 hat geschrieben: 03.06.2019 - 12:55 Aber warum sollte es durch den Tunnel gravierend weniger Staus geben? Auch der Tunnel wird nur eine Spur pro Richtung haben. Das Einzige, was sich damit verhindern lässt, sind Staus und Unfälle durch Fahrzeuge, die keine Ketten angelegt haben und bei winterlichen Straßenverhältnissen auf dem Pass stecken bleiben würden.
Naja, es gibt m.E. mind. 3 Gründe für Stau am Fernpass bzw. Passstraßen allgemein:
- Steile Stücke und PS-schwache Fahrzeuge. Mit dem Tunnel hast weniger steile Stellen, daher weniger Neigung zu Stau
- Die Ortschaft am Pass oben, hier wollen welche Links abbiegen, hier tanken manche. Mit dem Tunnel fällt das weg, daher weniger Neigung zu Stau.
- Kehren. Da müssen alle langsamer werden. Weniger Kehren, weniger Verlangsamung, mit dem Tunnel daher weniger Neigung zu Stau.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von gernot »

viel spannender wären mmn folgende projekte:
Studie für Fernpassbahn präsentiert

Eine Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass eine bessere Anbindung vom Außerfern in das Inntal per Bahn durchaus umsetzbar ist. Für das Projekt wäre mit einer Bauzeit von zehn Jahren und Kosten in Milliardenhöhe zu rechnen.
https://tirol.orf.at/news/stories/2969776/

bzw. noch weitreichender
Schweizer Studie: Große Bahnlösung am Fernpass

Eine verkehrstechnische Entlastung der Fernpassstrecke könnte mit einer großen Bahnlösung gelingen. Das geht aus einer aktuellen Schweizer Studie hervor, die eine Bahnstrecke von Ulm über Landeck bis Bozen und Bormio vorsieht.
https://tirol.orf.at/news/stories/2969443/
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Skitobi »

starli hat geschrieben: 03.06.2019 - 12:14 Auch wenn ich bekanntlich überhaupt kein Fan von (Sonder-) Maut bin, aber am Fernpass würde es schon Sinn machen, da nicht nur ich dann eben nicht mehr über den Fernpass fahren würden, sondern auch etliche Urlauber vmtl. andere Strecken auswählen würden, so dass es vielleicht dort leerer und sein Geld wert sein könnte.

Wenn man einen Fernpasstunnel bauen würde, der in der Vignette drin ist, und durch den Tunnel plötzlich weniger Stau wäre, würde es vmtl. einige Urlauber geben, die statt übern Arlbergtunnel dann den Fernpasstunnel nehmen..
Das Problem ist halt schon, dass es nicht so viele Ausweichmöglichkeiten gibt. Arlberg hat auch Maut, oder wenn man über den Pass fährt hat man im Endeffekt ziemlich sicher mehr Sprit verfahren als die Maut am Fernpaß. Die naheliegendste Ausweichstrecke ist dann aber Seefeld. Aber ob man wirklich den Verkehr da hin verlagern will? So viel mehr wird die Strecke jetzt auch nicht vertragen. Das heißt dann deutlich mehr Verkehr in Garmisch, Reith und auch Innsbruck. Denn wer zum Brenner will und eh schon am Maut sparen ist, wird sich dann nicht für die Strecke Zirl-Ibk Süd die Vignette kaufen.
starli hat geschrieben: 03.06.2019 - 12:14 Andererseits wirds in ein paar Jahren doch vmtl. sowieso keine Jahresmaut, sondern nur mehr Streckenmaut geben, wenn das die EU weiterhin europaweit forcieren sollte, was man die letzten Jahren so gehört hat?
Vor allem sollte es mal ein europaweites Abrechnungssystem geben. Wenn die Fernpaßmaut kommt, könnte es bald 4-5 verschiedene Mautsysteme für die Transitstrecke Kempten-Sterzing (das sind gut 200km!) geben: evtl. deutsche (digitale) Vignette, Fernpass-Einzelmaut, Vignette A12, Sondermaut A13, italienische Maut. Das ist dann vor allem nervig und verleitet dazu, einzelne Passagen auf der Landstraße zu fahren.
GIFWilli59 hat geschrieben: 03.06.2019 - 12:55 Wenn man dadurch eine nennenswerte Wirkung erzielt werden soll, ist die geplante Maut von 8-9 € aber viel zu gering angesetzt. Du würdest dann sicher eine andere Route planen, aber viele Leute fahren auf dem Weg in den Urlaub nur 1-2 Mal pro Jahr dort her. Wenn der Gesamturlaub sagen wir mal 1000 € kostet, ist es doch egal, ob die nun 2x9 € mehr bezahlen (<2%). Wenn man da einen größeren Effekt erzielen will, dann muss man mMn schon mindestens 15 € pro Fahrt verlangen. Und wenn das immer noch nichts bringt, kann man ja den Preis jedes Jahr um 2 € erhöhen. So kann man dann am besten herausfinden, wann der Verkehr und damit auch die Staus deutlich nachlassen.
In der Folge muss natürlich ein Alternativangebot geschaffen werden, also z. B. eine zusätzliche Fahrspur ab Kufstein oder eine Autoverladung (wobei ich bezweifle, dass das so viel Sinn macht).
Das stimmt zwar erstmal, aber nicht jeder, der die Strecke fährt, ist gerade auf dem Weg in einen 1000€ Urlaub, das bitte nicht vergessen! Die Touristen, die ja für das "Chaos" verantwortlich sind, trifft die Maut deswegen im Endeffekt am Wenigsten.
Unverhältnismäßig hohe Mautgebühren sind da auch nicht der Weg, am Ende gibts die nächste "Retourkutsche" von der CSU. Und die EU sieht das auch nicht gern, vor allem wenn es dann mit Ausnahmen für Einheimische los geht (Zu Recht).

Vielleicht sollte man auch mal anders ansetzen und die Bettenzahl in den Hochburgen begrenzen, das wäre für die Skigebiete eh mal nötig. Oder eben die Bahn ausbauen...
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von siri »

Alternativstrecke z.B. zum Brenner wäre über Kufstein. Ob es im Sinne des Umweltschutzes ist, 70km mehr zu fahren? Über Seefeld sind dann dort die Anwohner die beschissenen (braucht man auch Maut?) und Arlberg sind auch 70km mehr + Maut. Übers Hanhtenjoch fahre ich ja am liebsten (im Sommer) aber nicht Massentauglich und zu Stosszeiten natürlich unmöglich.
Meistens staut es sich ja auf der Fernpaßstrasse wegen Blockabfertigung in Leermos oder Füssen und in Reuthe wo dann die gang klugen durch Heiterwang abkürzen und oben beim rausfahren auf die BS den Verkehr zum Stocken bringen.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Rennstier »

Ich verstehe nicht, was eine Fernpassmaut bringen soll. Fernpass fährt man, weil es die schnellste Strecke Ulm -> Brenner/Ötztal/Pitztal/etc. ist und nicht um Maut zu sparen. Die Leute die danach über den Brenner fahren brauchen eh eine Vignette und die Leute die ins Ötztal fahren fahren doch nicht über den Fernpass um Maut zu sparen. Und 10€ für ne ziemlich kurze mittelmäßig gut ausgebaute Bundesstraße ist eigentlich nicht zu rechtfertigen. mMn ist auch die Brennermaut abzocke wenn man sieht was die Schweizer für ihre Jahresvignette nehmen, da kann man dann auch so oft durch die Tunnel wie man will.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von kaldini »

warum soll eine Strecke, die an maximal 40 Tagen im Jahr voll bzw. etwas übervoll und an vielleicht 7 Tage im Jahr richtig überlastet ist, ausgebaut werden? Bleiben ja noch 320 Tage, an denen der Verkehr dort (einigermaßen) fliesst. Da gibt es sicherlich wichtigere Strecken, an denen es öfters Stau gibt.

Wer an einem der Top langen Wochenenden diese Route fahren muss, hat halt Pech gehabt bzw. ist auch etwas selber Schuld (auch wenn das schlechte Wetter im Mai an diesem langen Wochenende zu etwas mehr Verkehr führte bzw. die sonst mögliche Ausweichstrecke übers Hanntennjoch noch zu ist). Vielleicht mal drüber nachdenken, den Zug zu nehmen (wenn zeitlich möglich wegen An- und Abfahrtszeiten und Wohn- und Zielort) oder, was ich meist mache, einfach einen Tag mehr Urlaub nehmen (fahre im Winter nur mehr ungern Samstags nach bzw. von Frankreich, fahre eher Freitag bis Sonntag). Heute war am Fernpass wieder freie Fahrt...
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Petz
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Petz »

Meiner Beobachtung nach ist es einerseits der Urlauberschichtwechsel und andererseits die Wochenendschiausflügler die primär den Kollaps verursachen; wenn eine Fernpaßmaut letztere "einbremste" käme sicher sofort der Aufschrei aus der Tourismusbranche die Umsatzeinbußen fürchtet. Zirlerberg wäre für alle die aus dem Süden Deutschlands sprich primär Schwaben kommen auch keine Alternative da meiner Interpretation nach das Stück zwischen Reutte und Lermoos ebenfalls unter die Maut fallen würde; außerdem bin ich mir sicher das auch die alten Streckenteile ebenfalls mautpflichtig würden nachdem die Gesamtstrecke Reutte - Nassereith bemautet werden soll.
Petz setzt seine Aktivitäten mit Ende Juni 2020 stark zurück. Ich bleibe aber bis auf weiteres in Ausnahmefällen und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Wurzelsepp »

Wird eine Maut (von sagen wir 10€ pro Fahrt) eingeführt, so wird der Verkehr ziemlich sicher abnehmen, obwohl es eigentlich völlig irrational ist. Aber für etwas, das vorher gratis war, plötzlich zu bezahlen, widerstrebt ganz vielen... da nimmt man, was komplett unlogisch ist, lieber einen Umweg von 50km in Kauf.

Vergleichbares (und doch nicht so ganz) Beispiel hier aus der Schweiz: Vor nicht allzu langer Zeit führten die Grossverteiler Migros und Coop einen Plasticsäcklipreis von 5 Rappen (!!!) ein... Folge: Der Verbrauch dieser Säcke ging um rund 95% (!!) zurück.

Eine Erhöhung von 5€ auf 15€ wäre gefühlt viel viel weniger schlimm als eine Erhöhung von 0 auf 5€.

Ob sie kommt? Keine Ahnung. Aber ich bin auch der Meinung, dass ein Tunnel und ein starker Ausbau der Strecke wegen den paar Tagen nicht wirklich nötig ist, ausser man hat genug Geld und weiss nicht wohin damit. In A sind wie fast überall auf der Welt die grossen Verkehrsprobleme in den Agglomerationen und den städtischen Räumen, also Wien, Graz, Linz und so.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von GIFWilli59 »

Skitobi hat geschrieben: 03.06.2019 - 13:49
GIFWilli59 hat geschrieben: 03.06.2019 - 12:55 Wenn man dadurch eine nennenswerte Wirkung erzielt werden soll, ist die geplante Maut von 8-9 € aber viel zu gering angesetzt. Du würdest dann sicher eine andere Route planen, aber viele Leute fahren auf dem Weg in den Urlaub nur 1-2 Mal pro Jahr dort her. Wenn der Gesamturlaub sagen wir mal 1000 € kostet, ist es doch egal, ob die nun 2x9 € mehr bezahlen (<2%). Wenn man da einen größeren Effekt erzielen will, dann muss man mMn schon mindestens 15 € pro Fahrt verlangen. Und wenn das immer noch nichts bringt, kann man ja den Preis jedes Jahr um 2 € erhöhen. So kann man dann am besten herausfinden, wann der Verkehr und damit auch die Staus deutlich nachlassen.
In der Folge muss natürlich ein Alternativangebot geschaffen werden, also z. B. eine zusätzliche Fahrspur ab Kufstein oder eine Autoverladung (wobei ich bezweifle, dass das so viel Sinn macht).
Das stimmt zwar erstmal, aber nicht jeder, der die Strecke fährt, ist gerade auf dem Weg in einen 1000€ Urlaub, das bitte nicht vergessen! Die Touristen, die ja für das "Chaos" verantwortlich sind, trifft die Maut deswegen im Endeffekt am Wenigsten.
Unverhältnismäßig hohe Mautgebühren sind da auch nicht der Weg, am Ende gibts die nächste "Retourkutsche" von der CSU. Und die EU sieht das auch nicht gern, vor allem wenn es dann mit Ausnahmen für Einheimische los geht (Zu Recht).
Da hast du Recht. Die Einheimischen müssten natürlich schon einen Rabatt bekommen. Das wäre auch keine richtige Maut mehr, sondern eher eine Verkehrslenkungsabgabe, um die Leute zu zwingen, eine andere Strecke zu fahren.
Rennstier hat geschrieben: 03.06.2019 - 15:45 Ich verstehe nicht, was eine Fernpassmaut bringen soll. Fernpass fährt man, weil es die schnellste Strecke Ulm -> Brenner/Ötztal/Pitztal/etc. ist und nicht um Maut zu sparen. Die Leute die danach über den Brenner fahren brauchen eh eine Vignette und die Leute die ins Ötztal fahren fahren doch nicht über den Fernpass um Maut zu sparen. Und 10€ für ne ziemlich kurze mittelmäßig gut ausgebaute Bundesstraße ist eigentlich nicht zu rechtfertigen. mMn ist auch die Brennermaut abzocke wenn man sieht was die Schweizer für ihre Jahresvignette nehmen, da kann man dann auch so oft durch die Tunnel wie man will.
Gerade unter den Leuten, die ins Ötztal wollen, gibt es sicher auch einige Sparfüchse, die die Maut umgehen wollen.
Die Höhe der Maut ist in der Tat dem Ausbau nicht angemessen, vor allem wenn man bedenkt, dass man für den gleichen Betrag den Großteil des AT-Autobahnnetztes 10 Tage nutzen kann. Geht sicher eher Richtung Verkehrslenkungsabgabe (s.o.)...
siri hat geschrieben: 03.06.2019 - 14:19 Alternativstrecke z.B. zum Brenner wäre über Kufstein. Ob es im Sinne des Umweltschutzes ist, 70km mehr zu fahren?
Im Sinne des Umweltschutzes ist es wohl, die Strecke nicht auszubauen (ist lt. Wikipedia auch von der Alpenkonvention her ausgeschlossen).
Im Sinne des Klimaschutzes wäre der Ausbau aber wohl schon...
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von gfm49 »

Wurzelsepp hat geschrieben: 03.06.2019 - 22:41Wird eine Maut (von sagen wir 10€ pro Fahrt) eingeführt, so wird der Verkehr ziemlich sicher abnehmen, obwohl es eigentlich völlig irrational ist. Aber für etwas, das vorher gratis war, plötzlich zu bezahlen, widerstrebt ganz vielen... da nimmt man, was komplett unlogisch ist, lieber einen Umweg von 50km in Kauf.
n aja, die Logik ist ähnlich wie bei den Leuten, die 10 km zu einer Tankstelle fahren, um für 0,02 EUR billiger zu tanken - wobei, wenn ich die reinen Spritkosten nehme, bin ich bei einem Verbrauch von ca. 8,5 l/100 (mein angeblich umweltmordender X3 Diesel), dann stehen Spritkosten von knapp über 5 EUR den Mautmehrausgaben gegenüber. Manche rechnen so und lassen die anderen variablen Kosten unter den Tisch fallen. Wenn dann der Umweg noch schöne Landschaft bietet und es auf die Zeit nicht ankommt - why not?
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Petz »

Kommt natürlich dauf an wie häufig man die Strecke nutzt. Nachdem ich nicht zum Vergnügen so alle drei Wochen rausfahren muß da Freund und AF - Kollege tobi27 mein "Deutschlandpaketdepot" ist auf das ich nicht nur aufgrund der billigeren innerdeutschen Versandkosten angewiesen bin sondern weil etliche Ebayer und "Amazonisten" gar nicht nach AT versenden hätt ich natürlich keine Freude an einer Einzelbemautung und so wie es aussieht bekommen ja nur die Außerferner Sondertarife.
Würde aber trotzdem in den sauren Apfel beissen müssen da sich die Fahrten auch mit Maut aufgrund der Sendungsanzahlen immer noch rechnen.. :rolleyes:
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von wetterstein »

Skitobi hat geschrieben: 03.06.2019 - 13:49 Die naheliegendste Ausweichstrecke ist dann aber Seefeld. Aber ob man wirklich den Verkehr da hin verlagern will? So viel mehr wird die Strecke jetzt auch nicht vertragen.
Danke, da kann ich dir 100% zustimmen. Die ist am Limit.
Zuletzt geändert von wetterstein am 05.06.2019 - 06:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von wetterstein »

Petz hat geschrieben: 04.06.2019 - 18:47 Kommt natürlich dauf an wie häufig man die Strecke nutzt. Nachdem ich nicht zum Vergnügen so alle drei Wochen rausfahren muß da Freund und AF - Kollege tobi27 mein "Deutschlandpaketdepot" ist auf das ich nicht nur aufgrund der billigeren innerdeutschen Versandkosten angewiesen bin sondern weil etliche Ebayer und "Amazonisten" gar nicht nach AT versenden hätt ich natürlich keine Freude an einer Einzelbemautung und so wie es aussieht bekommen ja nur die Außerferner Sondertarife.
Würde aber trotzdem in den sauren Apfel beissen müssen da sich die Fahrten auch mit Maut aufgrund der Sendungsanzahlen immer noch rechnen.. :rolleyes:
Dieses Depot läge viel näher:
https://www.herold.at/gelbe-seiten/mitt ... %C3%B6sch/
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Bergfan »

wetterstein hat geschrieben: 04.06.2019 - 19:53 Abgesehen davon ist der Zirler Berg ohnehin viel zu steil für Flachlandtiroler und Fischköppe ;D
Ach, für die gibt es dort ganz spezielle Fahrspuren zu ganz speziellen Parkplätzen :D :D :D

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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von 3303 »

Bergfan hat geschrieben: 04.06.2019 - 22:15
wetterstein hat geschrieben: 04.06.2019 - 19:53 Abgesehen davon ist der Zirler Berg ohnehin viel zu steil für Flachlandtiroler und Fischköppe ;D
Ach, für die gibt es dort ganz spezielle Fahrspuren zu ganz speziellen Parkplätzen :D :D :D
SG 1-2, 15%, eine Kehre, 1185m - ihr seid ja echt tolle Hechte mit eurer Arroganz.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Petz »

wetterstein hat geschrieben: 04.06.2019 - 20:02Dieses Depot läge viel näher: https://www.herold.at/gelbe-seiten/mitt ... %C3%B6sch/
Nachdem der Karwendelexpress das natürlich auch nicht kostenlos macht würde mich das bei Abholung in Mittenwald und meinen durchschnittlichen Sendungsmengen etwa gleich viel wie die Maut kosten.
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von GIFWilli59 »

Petz hat geschrieben: 05.06.2019 - 12:17
wetterstein hat geschrieben: 04.06.2019 - 20:02Dieses Depot läge viel näher: https://www.herold.at/gelbe-seiten/mitt ... %C3%B6sch/
Nachdem der Karwendelexpress das natürlich auch nicht kostenlos macht würde mich das bei Abholung in Mittenwald und meinen durchschnittlichen Sendungsmengen etwa gleich viel wie die Maut kosten.
Gleich viel wie die Maut oder gleich viel wie Maut und Sprit/Verschleiß/zusätzl. Fahrzeit?
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Bergfan
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von Bergfan »

3303 hat geschrieben: 04.06.2019 - 22:59

SG 1-2, 15%, eine Kehre, 1185m
Was soll uns das sagen?
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icedtea
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von icedtea »

Bergfan hat geschrieben: 05.06.2019 - 20:46
3303 hat geschrieben: 04.06.2019 - 22:59

SG 1-2, 15%, eine Kehre, 1185m
Was soll uns das sagen?
Schwierigkeitsgrad, max. Steigung, nur eine Kehre, höchster Streckenpunkt :wink:
Es gibt schwierigere Bergstraßen :ja:
Wo ich schon war:
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von wetterstein »

icedtea hat geschrieben: 05.06.2019 - 21:27
Es gibt schwierigere Bergstraßen :ja:
Mag sein. Die Meisten davon haben halt im Winter geschlossen ;D
Schon einmal bei Schneefall oder Glätte über den Zirler Berg gefahren?
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icedtea
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von icedtea »

wetterstein hat geschrieben: 05.06.2019 - 21:44
icedtea hat geschrieben: 05.06.2019 - 21:27
Es gibt schwierigere Bergstraßen :ja:
Mag sein. Die Meisten davon haben halt im Winter geschlossen ;D
Schon einmal bei Schneefall oder Glätte über den Zirler Berg gefahren?
Ja :ja:
Ging aber noch ohne Ketten. Dennoch ist der Zirlerberg definitiv keine geeignete Durchfahrtsroute, zumindest meiner Meinung nach.
Wo ich schon war:
Hochzeiger (1989), Ski-Zillertal 3000 außer Gletscher (viele Jahre ab 1993 :wink:), Kronplatz (2006), Söllereck (2008), Hauser Kaibling (2009 und 2014), Wildkogel (2010 - 2012), Maiskogel, Pass Thurn/Resterhöhe; Schmittenhöhe (2013), Hochzillertal/Hochfügen, Spieljoch (2016 - 2019), Alpendorf/Wagrain/Flachau (2015 und 2018), Damüls/Mellau (2017), Planai/Hochwurzen (2019), Willingen (2019), Schnalstaler Gletscher (2019), Laax, Silvretta-Montafon, Brandnertal, Golm (2020), Hundseck (2021), Winterberg (2021), Arosa-Lenzerheide (2022), St. Moritz (2022), Ortisei, Seiser Alm und Sella Ronda (2023)
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Re: Verkehrssituation und Straßenprojekte in Österreich

Beitrag von David93 »

Weder der Fernpass noch der Zirler Berg sind doch vom Streckenverlauf im Moment für diese Masse an Fahrzeugen geeignet. Meiner Meinung muss da dringend ausgebaut werden, bevorzugt am Fernpass, denn diese Route führt sowohl Richtung Oberbayern (Garmisch), als auch Richtung Schwaben (Füssen). Baut man am Zirler Berg aus hätte man das Fernpass-Problem weiterhin, denn für jeden der in Deutschland eher Richtung Westen will wäre das nach wie vor die bessere Route.
Und klar erntet man mehr Verkehr wenn man bessere Straßen sät. Aber für mich ist das kein Argument, es ist ja nicht so dass die Ausweichrouten zum Fernpass (Bregenz-Arlberg / Zirler Berg / Inntalautobahn) im Moment leer wären und den Verkehr der jetzt am Fernpass im Stau steht aufnehmen könnten. Diese Strecken sind ja ebenfalls überlastet. Insofern verschafft man sich insgesamt ein bisschen Luft wenn man den Fernpass als problematischste Strecke ausbaut, natürlich auch anwohnerfreundlich mit Lärmschutzmaßnahmen.
Dass insgesamt mehr Leute nach Tirol fahren weil der Fernpass ausgebaut wurde glaube ich nicht, die Leute die sowieso fahren werden aber auf jeden Fall im Schnitt weniger Stau haben, weil man einfach insgesamt mehr Kapazitäten bei den Anreisestrecken hat.
Mit der Maut muss man halt sehen wie es sich entwickelt, und die der Höhe nach an das Verkehrsaufkommen anpassen. Auch wenn ich eigentlich auch kein Freund von den ganzen Sondermautstrecken bin.

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