Bereits am Donnerstag wird es auf zahlreichen Autobahn-Ausweichrouten im Großraum Innsbruck und dem Wipptal zu rigorosen Fahrverboten kommen. Diese gelten für alle Kraftfahrzeuge, die sich in Tirol auf Durchreise befinden. Ausgenommen sind lediglich der Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr.
Diese Verordnung wird im Anschluss an allen Wochenenden vom 22. Juni bis 14. September (jeweils von Samstag ab 7.00 Uhr bis Sonntag 19.00 Uhr) aufrecht erhalten. Lediglich die Brennerbundesstraße bleibt zum Großteil von diesen Fahrverboten ausgenommen. Auch diese stehe aber seitens der Verkehrspolizei und des Landes unter strenger Beobachtung.
Nach dem abartigen Chaos an Pfingsten in und um Innsbruck eine sinnvolle Maßnahme in meinen Augen, endlich passiert etwas!
Man kann es auch am Südring wunderbar beobachten - Richtung Westen ist die linke Spur vom Beginn der Olympiabrücke an voll, die rechte Spur hingegen praktisch komplett leer. In die Gegenrichtung genauso - ist man einmal an der Grassmayr-Kreuzung vorbei, hat man komplett freie Fahrt. Bloß bleiben alle Routen durch die Stadt ja komplett unberührt von den Fahrverboten, und das nachdem die Planer schon auf die geniale Idee gekommen sind, gleichzeitig Baustellen auf der A12 zwischen IBK-Mitte und -West, am Südring, und mehr oder weniger der gesamten Innenstadt einzurichten. Es wird sich also maximal für die Mittelgebirsdörfer etwas bessern, in IBK selbst wird es dadurch eher noch schlimmer werden...
Ja, für die Stadt wird es erstmal anstrengender, wobei ich noch mit einer Ausweitung des ganzen rechne! Aber heuer merkt man auch definitiv, dass die Baukapazitäten der Stadt in den letzten Jahren sehr auf die Tram gebündelt waren.
In Kufstein werden jetzt Luftmessungen durchgeführt, welche am Ende mit Sicherheit auch zu Straßensperren führen werden.
Funktioniert das denn wirklich mit den Navis. Denn die Straße darf ja nicht als gesperrt gespeichert sein. Heißt für Leute mit Ziel an manchen Stellen soll das Navi die Straße als offen erkennen und für Leute mit Ziel woanders soll die Straße gesperrt sein.
Das bezweifle ich Mal sehr stark, dass das so einfach auf die schnelle klappt.
beast hat geschrieben: ↑19.06.2019 - 21:16
Funktioniert das denn wirklich mit den Navis. Denn die Straße darf ja nicht als gesperrt gespeichert sein. Heißt für Leute mit Ziel an manchen Stellen soll das Navi die Straße als offen erkennen und für Leute mit Ziel woanders soll die Straße gesperrt sein.
Das bezweifle ich Mal sehr stark, dass das so einfach auf die schnelle klappt.
Bei den meisten Navis kann man das auch als eingeschränkt befahrbares Gebiet kennzeichnen. Dann umfährt das Navi auch automatisch, wenn man nicht das Ziel direkt in Beschränkung hat.
Kann man Durchreisenden ohne Vignette ein Fahrverbot für niederrangige Straßen verordnen?
Rein aus Interesse - wahrscheinlich nicht. Ich bin auch für komplette Vignetten- und Autobahn Benutzungspflicht für den Transit, daher finde ich die Maßnahmen gut. Aber in der Umsetzung wohl schwierig
Stäntn hat geschrieben: ↑19.06.2019 - 22:26
Kann man Durchreisenden ohne Vignette ein Fahrverbot für niederrangige Straßen verordnen?
Hab ich mich auch schon gefragt, wird rechtlich wohl gehen, sonst würden die das wohl kaum machen. Irgendeine Ausnahmeregelung wird es da schon geben...
Und bin ich, wenn ich nach Italien fahre, dabei aber einige Pässe aufgrund der Landschaft abfahren will auch Transit- oder Zielverkehr?
Naja, im Zweifelsfall könnte man ja von deutscher Seite aus den EuGH prüfen lassen, ob Beschränkungen irgendwelcher Art für Durchreisende zulässig sind
Ich hab das gerade Mal mit Google Maps getestet, da ist überhaupt nichts anders oder ihrendwas gesperrt. Das scheint mir alles mehr eine Werbeaktion zu sein, bzw das funktioniert so einfach nicht wie man sich das vorstellt.
@beast
Kann gut sein das sie schon zurück gekrebst sind.
Ich halte es nämlich juristisch bedenklich ein totales Fahrverbot für Transitreisende auszusprechen. Wie erwähnt geht es da um das Pickerl und auch um die Maut. Von dem her glaube ich nicht, das ein Fahrverbot für Durchgangsstrassen haltbar ist.
13/14 Engelberg 5, Whistler 13, Sörenberg 1, Adelboden 1, Rüeschegg-Eywald 0.5, Grindelwald 1, Portes du Soleil 1, Belalp 1, Hoch-Oetz 1, Obergurgel-Hochgurgl 6
14/15 St. Anton a. A. 3, Ischgl 1, Zürs 0.5, Sörenberg 1, Grindelwald 1, Port du Soleil 1, Alta Badia 6, Gröden 2, Araba 1, Sella Ronda 2, Kronplatz 1, Cortina d'Ampezzo 1, Pizol 1
15/16 Flumserberg 1, Sörenberg 0.5, Fieberbrunn 4, Kitzbühl 1, Skiwelt 1, St. Johann in Tirol 0,5 , Adelboden 1 ; Engelberg 1 , Port du Soleil 1, Grindelwald 1.
16/17 Ischgl 7; Sörenberg 1; Gröden 1, Sella Roda 3, AB + Araba 4, nur Alta Badia 3, Val die Fasa 2, 3 Zinnen
17/18 Adelboden 1. Grindelwald 1, Sörenberg 0,5, Sölden 1, Obergurgl 4,5
18/19 Arzt hat gemeint, ich soll auf die Saison verzichten, wegen der Diskushernie.
Wenn kurzfristig ein Fahrverbot verhängt wird oder eine Straße gesperrt wird, kann das per sofort maximal in das Kartenmaterial von Navis einfließen, die ständig online sind. 08/15-Navis, die ein- oder zweimal im Jahr ein Kartenupdate erhalten, können und werden nicht wissen, wo kurzfristig eine Straße gesperrt ist.
Aber Ösiland tut mal wieder alles, um Touristen zu vergraulen. Warum soll der Transit-Tourist mal in einem Gasthaus an der Ausweichstrecke eine Pause einlegen, wenn er die Zeit auch auf der Autobahn im Stau verbringen kann? Ich fahre seit Jahren Fernpass oder Zirler Berg-B171-B174-Brenner-Bundesstraße (alternativ auch mal statt der B171 die Völser Landesstraße). Zeit habe ich im Urlaub ausreichend und das Geld für die Maut investiere ich lieber in eine Pause in Matrei oder Gries. Wenn das nicht mehr gewünscht wird und ich gezwungen werde, auf der Autobahn im Stau zu stehen, kann ich ebensogut auf die Durchfahrt durch Tirol verzichten und über die Schweiz nach Südtirol reisen. Nach Meran z.B. wären das je nach Strecke gut 50 bis 80 km mehr. Auf die kommt es mir nicht an.
Bergfan hat geschrieben: ↑20.06.2019 - 12:27
Aber Ösiland tut mal wieder alles, um Touristen zu vergraulen. Warum soll der Transit-Tourist [...]
Du sagst es ja selbst, es sind nicht die Touristen die im eigenen Land Urlaub machen, also wieso sollte es AT/Tirol stören? Vielleicht kommt ja sogar jemand, während er im Stau steht, auf die Idee, dass es hier ja auch ganz nett ausschaut und macht seinen nächsten Urlaub dort und spart sich den Stau
Bergfan hat geschrieben: ↑20.06.2019 - 12:27
Wenn kurzfristig ein Fahrverbot verhängt wird oder eine Straße gesperrt wird, kann das per sofort maximal in das Kartenmaterial von Navis einfließen, die ständig online sind. 08/15-Navis, die ein- oder zweimal im Jahr ein Kartenupdate erhalten, können und werden nicht wissen, wo kurzfristig eine Straße gesperrt ist.
Das funktioniert hier so aber nicht, da die Straße ja nicht als gesperrt in den Daten stehen darf. Fûr Leute die hier wohnen soll die Straße ja weiterhin als offen im Navi stehen.
Du sagst es ja selbst, es sind nicht die Touristen die im eigenen Land Urlaub machen,
Wenn sie keinen Transit-Verkehr haben wollen, müssen sie die Transit-Routen dichtmachen. Aber einfach nur alles gewollt in den Stau schicken und dort vergammeln lassen, das ist nicht die richtige Vorgehensweise.
Das funktioniert hier so aber nicht, da die Straße ja nicht als gesperrt in den Daten stehen darf. Fûr Leute die hier wohnen soll die Straße ja weiterhin als offen im Navi stehen.
Eben deshalb funktioniert das, was da geplant ist, nicht. Wie denn auch?
Es braucht auch nicht unbedingt Navis, es gibt auch Schilderbrücken und die Polizei vor Ort:
Alle, die versuchen sich die Maut zu sparen oder Staus zu umgehen, werden kurz nach der Ausfahrt von der Polizei angehalten, so der Leiter der Tiroler Verkehrspolizei, Markus Widmann. Wenn die Beamten feststellen, dass man zum Brenner oder Richtung Deutschland will, lotsen sie die Fahrer wieder zurück auf die Autobahn.
Wie die österreichischen Beamten Mautflüchtlinge von Tirol-Besuchern unterscheiden will, liegt im Ermessen der Polizisten vor Ort.
Bereits am Donnerstag wird es auf zahlreichen Autobahn-Ausweichrouten im Großraum Innsbruck und dem Wipptal zu rigorosen Fahrverboten kommen. Diese gelten für alle Kraftfahrzeuge, die sich in Tirol auf Durchreise befinden. Ausgenommen sind lediglich der Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr.
Diese Verordnung wird im Anschluss an allen Wochenenden vom 22. Juni bis 14. September (jeweils von Samstag ab 7.00 Uhr bis Sonntag 19.00 Uhr) aufrecht erhalten. Lediglich die Brennerbundesstraße bleibt zum Großteil von diesen Fahrverboten ausgenommen. Auch diese stehe aber seitens der Verkehrspolizei und des Landes unter strenger Beobachtung.
Nach dem abartigen Chaos an Pfingsten in und um Innsbruck eine sinnvolle Maßnahme in meinen Augen, endlich passiert etwas!
Ganz ne tolle Idee ... Lieber Scheuer jetzt könntest ein Exempel statuieren ... das deutsche Eck für den gesamten Österreichtransit sperren - Sollens doch über Zell am See fahren unsere Freinderl.
Ich werde jedenfalls in Zukunft aus Prinzip Ausweichstrecken zum Brenner nutzen - Ich glaube kaum dass die alles kontrollieren können (Ellbögen etc)
Erst wenn der letzte SL stillgelegt,
die letzte PB abgebrochen,
und die letzte Piste modelliert ist,
werdet Ihr herausfinden, daß der Skisport tot ist!
Für ein trollfreies Forum - Dummschwätzer und Aluhüte raus!
Also wer als Einheimischer ein Navi braucht um Heim zu kommen, dem fehlts an irgendwas...
Dafür:
Das Chaos auf den Landstrassen hier ist tw. der Wahn. Wenn man am WE Richtung Innsbruck fährt und in den engsten Dorfstrassen irgendwelche Touris mit Dicken Land-Rovern stecken, weil das Navi mal wieder lustige Strecken vorgeschlagen hat, dann bin ich auch sehr für Streckensperrungen.
Dagegen: Leute, die sich die Maut sparen wollen sollten auch weiterhin die Hauptumfahrungen (Tiroler Bundesstrasse oder Brennerbundesstrasse) fahren dürfen. Auf denen stauts sich ja auch. Trotzdem sollte das Land Tirol endlich mal ein vernünftiges Verkehrskonzept entwickeln lassen. Jedes Dorf/Bezirk kocht hier sein eigenes Süppchen. Umfahrungen werden von den Bauern verhindert, Staus einfach in die Nachbargemeinde verlagert...
So Leute jetzt bitte alle mal runter kommen! Die klassischen Mautvermeidungsrouten via Bundesstraße sind nicht betroffen!
Chense hat geschrieben: ↑20.06.2019 - 13:49
Ich werde jedenfalls in Zukunft aus Prinzip Ausweichstrecken zum Brenner nutzen - Ich glaube kaum dass die alles kontrollieren können (Ellbögen etc)
Doch, genau die Straße ist das Problem. Deswegen sind die Sperren richtung Igls, Aldrans und Patsch, auch schon ab Hall, weil es hier am Pfingswochende zum absoluten Chaos kam. Auch in Nösslach geht es um die Verbindung von dort richtung Brenner. Wer da von der A13 abfährt, spart eh nichts, weil er schon durch die Hauptmautstelle durch ist. In Kematen und Völs geht es auch um die Idee, über die "Dörfer" (Völs oder Götzens) zu fahren, anstatt auf der B171 zu bleiben.
Die Bundesstraßen Zirl-Innsbruck, durch Innsbruck und die Brennerbundesstraße sind nicht betroffen. Siehe auch der Info-Kasten unten im TT-Artikel.
So viele Straßen gibt es eben gar nicht um Innsbruck (stattdessen Berge), dass da die Leute sich besonders schlau fühlen können und auf "Geheimwege" ausweichen können.
Edit: Ah cool, dass das der BR komplett verzerrt berichtet...
Skitobi hat geschrieben: ↑20.06.2019 - 14:08
So Leute jetzt bitte alle mal runter kommen! Die klassischen Mautvermeidungsrouten via Bundesstraße sind nicht betroffen!
Chense hat geschrieben: ↑20.06.2019 - 13:49
Ich werde jedenfalls in Zukunft aus Prinzip Ausweichstrecken zum Brenner nutzen - Ich glaube kaum dass die alles kontrollieren können (Ellbögen etc)
Doch, genau die Straße ist das Problem. Deswegen sind die Sperren richtung Igls, Aldrans und Patsch, auch schon ab Hall, weil es hier am Pfingswochende zum absoluten Chaos kam. Auch in Nösslach geht es um die Verbindung von dort richtung Brenner. Wer da von der A13 abfährt, spart eh nichts, weil er schon durch die Hauptmautstelle durch ist. In Kematen und Völs geht es auch um die Idee, über die "Dörfer" (Völs oder Götzens) zu fahren, anstatt auf der B171 zu bleiben.
Die Bundesstraßen Zirl-Innsbruck, durch Innsbruck und die Brennerbundesstraße sind nicht betroffen. Siehe auch der Info-Kasten unten im TT-Artikel.
So viele Straßen gibt es eben gar nicht um Innsbruck (stattdessen Berge), dass da die Leute sich besonders schlau fühlen können und auf "Geheimwege" ausweichen können.
Edit: Ah cool, dass das der BR komplett verzerrt berichtet...
Eben der BR-Bericht hat sich ganz anders gelesen - mir gehts aber auch garnicht um die Maut die paar Euro sind mir egal ... ich finde es einfach wenn ich vom Achensee o.ä. komme wesentlich angenehmer und stressfreier und natürlich auch landschaftlich schöner über Ellbögen zu fahren selbiges gilt wenn ich von Zirl komme für die Bundesstrasse
Erst wenn der letzte SL stillgelegt,
die letzte PB abgebrochen,
und die letzte Piste modelliert ist,
werdet Ihr herausfinden, daß der Skisport tot ist!
Für ein trollfreies Forum - Dummschwätzer und Aluhüte raus!
Was will die Polizei denn machen, wenn jemand bei I Mitte abfährt und behauptet, zur Patscherkofelbahn fahren zu wollen? Begleiten sie ihn bis zur Bahn und sorgen dafür, dass er dort einsteigt? Wenn nicht, kann er an der Bahn vorbeifahren und seine Reise Richtung Matrei fortsetzen...
[/Für Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider kommen die Fahrverbote auf den Bundes- und Landesstraßen „reichlich spät“. Und offenbar sei Schwarz-Grün nicht an einer Lösung für alle Tiroler interessiert. Nur so sei es nämlich zu erklären, dass das Wipp- und Stubaital von den Fahrverboten ausgenommen wurde. „Diejenigen, die seit Jahren im Verkehr ersticken, werden bei dieser Lösung ausgespart. Wipptaler und Stubaitaler sind keine Tiroler zweiter Klasse, Herr Landeshauptmann“, meinte Haselwanter-Schneider in Richtung Landeschef Günther Platter (ÖVP).
Fahrverbot für das Wipp- und Stubaital? Recht so! Macht die Täler dicht. Vergesst das Zillertal nicht. Baut Mauern, zieht Gräben. Und lebt dann wie vor 200 Jahren.
Ich war gerade unterwegs, man setzt es strikt durch! Mein Navi kennt alle Sperrungen und wendet sie auch entsprechend an.
Bergfan hat geschrieben: ↑20.06.2019 - 14:40
Fahrverbot für das Wipp- und Stubaital? Recht so! Macht die Täler dicht. Vergesst das Zillertal nicht. Baut Mauern, zieht Gräben. Und lebt dann wie vor 200 Jahren.
Wie oft denn jetzt noch? Es geht nicht um den Ziel- und Quellverkehr. Wer zum Urlaub entsprechende Straßen zur Anreise benötigt, der darf passieren! Der Reiseverkehr auf den Straßen neben den Autobahnen ist für alle Anwohner unerträglich.
Ich wäre mittlerweile echt dafür, die Mautpflicht auf ausgewählte Bundesstraßen auszuweiten, dann wäre das Thema endlich erledigt.
Christopher hat geschrieben: ↑20.06.2019 - 15:29
Ich war gerade unterwegs, man setzt es strikt durch! Mein Navi kennt alle Sperrungen und wendet sie auch entsprechend an.
Das ist doch auch nicht Sinn von der Sache. Wenn ich jetzt ihrgendwo da Urlaub machen möchte komme ich nicht ans Ziel weil mein Navi sagt die Straße ist gesperrt.