j-d-s hat geschrieben: ↑28.06.2019 - 18:59Wenn die Bundesstraßen aber komplett gesperrt werden dann entfällt die Vignettenpflicht, da wird sich die Asfinag freuen .
Ob das mit den Dosierampeln als Sperre gilt? Wird sicher irgendeine Grauzone werden, denn die Straße bleibt ja mit Einschränkung passierbar. Bin mal gespannt was denen dann noch im Winter einfällt, dort betrifft es ja dann nichtmal Transitreisende sondern in erster Linie Skifahrer, sprich zahlende Kundschaft. Wenn das mal kein dummes Ende nimmt
"Wenn das Ziel der Fahrten in Deutschland/Italien liegt" ist nämlich eindeutig Diskriminierung, weil damit innerösterreichischer Transitverkehr - bspw. jemand der von Landeck nach Kufstein fährt - nicht erfasst wird, aber jemand der von Landeck nach Kiefersfelden fährt, schon.
Wäre besonders mal interessant, die Polizisten zu beobachten bei ihren Kontrollen und dann darauf zu achten, ob sie Fahrzeuge mit österreichischem, aber nicht I/IL-Kennzeichen durchlassen. Denn die sind auch keine Anrainer.
Meine Güte sind auch hier viele ganz schön pingelig was minimalste Einschränkungen ihrer (Reise-) Freiheit angeht. Auf dem Pfad liegt eben erstens Verständnis und dann folgert daraus Akzeptanz - und wer ersteres nicht aufbringt muss letzteres am Ende bitter schlucken
Nein also ich finde die Diskussion sollte nicht lauten „was ist rechtens“ oder „wie umgehe ich das“ - sondern man stelle sich eine Aufgabe:
—> Lieber Student, überlegen Sie sich geeignete Maßnahmen um den Transitverkehr a) kurz, b) mittel- und c) langfristig auf 1. Autobahnen um 20% und 2. Landstraßen um 50% zu reduzieren.
Nehmen Sie dafür den Status Quo der Reise Saison 18/19 an!
So und jetzt picken wir noch Variante 2b) - und welche Maßnahmen wären noch alternativ zu denen vom Platter?
Politik sollte langfristig gemacht werden, aber für kurz- und mittelfristig fallen mir keine anderen geeigneten Maßnahmen ein. Vielleicht eine Maut im Bereich 200% eines Zug Ticket Preises? Brainstorming gerne erwünscht
Ich habe Verständnis für jeden, der Verkehr grundsätzlich begrenzen will. Es wird einfach immer mehr und mehr.
Und mal pragmatisch gesehen: ich bin mit 50-60 Skitagen in Tirol plus 1-2 Wochen Sommer Urlaub noch nie im Stau gestanden und noch nie musste ich eine Route ändern - es ging immer direkt über die Autobahn zum Ziel und retour. Das Problem sollte für „uns AFler“ egtl. In der Praxis obsolet sein. Oder?
Ich habe grad mal die Fahrzeit von Wolfersdorf nach Innsbruck geprüft. PKW: 2h40, ÖV: 4-5h. Beantwortet dies Deine Fragen?
Stäntn hat geschrieben: ↑29.06.2019 - 08:47
Ich habe Verständnis für jeden, der Verkehr grundsätzlich begrenzen will. Es wird einfach immer mehr und mehr.
Und mal pragmatisch gesehen: ich bin mit 50-60 Skitagen in Tirol plus 1-2 Wochen Sommer Urlaub noch nie im Stau gestanden und noch nie musste ich eine Route ändern - es ging immer direkt über die Autobahn
Du hast also Verständnis für Leute, die kein Verständnis für Leute wie Dich haben, die aus puren Vergügen als Mitglieder einer Freizeitgesellschaft mehrmals im Jahr zu einem Kurzurlaub mit dem Auto zum Skifahren aufbrechen?
NeusserGletscher hat geschrieben: ↑29.06.2019 - 11:07
Ich habe grad mal die Fahrzeit von Wolfersdorf nach Innsbruck geprüft. PKW: 2h40, ÖV: 4-5h. Beantwortet dies Deine Fragen?
Geht auch mit dem öV auch in < 3 Std. Aber ich war gleich wieder einmal schockiert, wie dürftig das öV-Angebot in Deutschland in vielen Regionen ist. Ab Wolfersdorf stellt der öV in der Tat keine Alternative dar. Ab dem 15-Autominuten entfernten Freising hingegen würde ich den öV Richtung Innsbruck bereits wieder als konkurrenzfähig ansehen. (PKW: 2:05 Std. / öV: 2:25 Std.)
Stäntn hat geschrieben: ↑29.06.2019 - 08:47
ich bin mit 50-60 Skitagen in Tirol plus 1-2 Wochen Sommer Urlaub noch nie im Stau gestanden und noch nie musste ich eine Route ändern - es ging immer direkt über die Autobahn zum Ziel und retour. Das Problem sollte für „uns AFler“ egtl. In der Praxis obsolet sein. Oder?
Bisher habe ich mich aus der Diskussion herausgehalten, da mich die Verkehrsmaßnahmen in Tirol kaum betreffen. Bei ein bis zwei Fahrten nach oder durch Tirol pro Jahr, bei denen ich aus verkehrstechnischer Sicht auch kein Verlassen der Autobahn als notwendig erachtet habe, bringe ich durchaus Verständnis für die Anwohner auf.
In all den Jahren, kann ich mich nur an eine extreme Situation erinnern, die mich betroffen hat, das war heuer Anfang Februar, als der Brenner auf Südtiroler Seite wegen Schneechaos komplett gesperrt war. Da war ich dann auch zwei Stunden im Stau auf der Ausweichstrecke vor dem Landecker Tunnel bei der Blockabfertigung. An diesem Tag mussten im Großraum Innsbruck sogar Notschlafstellen für gestrandete Urlauber eingerichtet werden.
Dieser Tag war aber eine Ausnahmesituation und hat nichts mit dem normalen Transit-Wahnsinn zu tun, der jedes Reisewochenende durch Tirol rollt.
Und die Ursache waren auch nicht irgendwelche Baustellen, Mautstellen oder unzureichend ausgebaute Straßen, sondern eine extreme Wettersituation in Südtirol samt unzureichender Information von Süd- nach Nordtirol, wo eine baldige Öffnung der Sperre laufend gemeldet wurde. Wären die Autofahrer schon am Morgen informiert worden, dass der Brenner den ganzen Tag gesperrt bleibt, wäre ein großräumiges Ausweichen schon früher möglich gewesen.
Meine letzte Fahrt nach Tirol war in den vergangenen Osterferien. Ein Urlaub in Ischgl ist zwar in Tirol, bedeutet aber von Kufstein kommend eine Fahrt durch (fast ganz) Tirol. Aus verkehrstechnischer Sicht gab es keinen Grund, die Autobahn zu verlassen. Allerdings waren wir gerade zur Mittagszeit im Unterland. Wir hatten Lust auf asiatisches Essen, tanken mussten wir auch. Spritpreisrechner zwecks günstiger Tankstelle und Google zwecks Asia-Restaurant befragt, die Autobahn bei Kramsach verlassen, in Brixlegg das Asia-Restaurant "Long Du City" besucht, anschließend bei der AP-Diskont-Tankstelle vollgetankt und danach wieder bei der Auffahrt Kramsach auf die Autobahn.
Das alles sollte auch mit den neuen Maßnahmen im Sinne von Ziel- und Quellverkehr kein Problem darstellen, außerdem ist Brixlegg ohnehin an der B171 .
Der einzige negative Beigeschmack, den die Fahrverbote für mich haben, ist jener, dass ich künftig möglicherweise einem Exekutivorgan an der Autobahnabfahrt erst glaubwürdig versichern muss, dass ich wirklich ins Restaurant fahre. Wenn ich in den vorangehenden Posts Begriffe wie "Patscherkofelbahn-Klogeher" und "Alibirestaurants" lese, habe ich das Gefühl, dass das schwierig werden könnte.
Bei der Rückfahrt aus Ischgl gab es dann tatsächlich einen Stau auf der Inntalautobahn. Allerdings nicht wegen schlechter Tiroler Verkehrspolitik, sondern wegen Deutscher Grenzkontrollen in Kiefersfelden.
NeusserGletscher hat geschrieben: ↑29.06.2019 - 11:07
Ich habe grad mal die Fahrzeit von Wolfersdorf nach Innsbruck geprüft. PKW: 2h40, ÖV: 4-5h. Beantwortet dies Deine Fragen?
Stäntn hat geschrieben: ↑29.06.2019 - 08:47
Ich habe Verständnis für jeden, der Verkehr grundsätzlich begrenzen will. Es wird einfach immer mehr und mehr.
Und mal pragmatisch gesehen: ich bin mit 50-60 Skitagen in Tirol plus 1-2 Wochen Sommer Urlaub noch nie im Stau gestanden und noch nie musste ich eine Route ändern - es ging immer direkt über die Autobahn
Du hast also Verständnis für Leute, die kein Verständnis für Leute wie Dich haben, die aus puren Vergügen als Mitglieder einer Freizeitgesellschaft mehrmals im Jahr zu einem Kurzurlaub mit dem Auto zum Skifahren aufbrechen?
Kann man so sehen. Aber Kurzurlaube werden zusehend vermieden und ich bin
A) bereit deutlich mehr für Mobilität zu bezahlen als bisher (wenn’s für alle gilt) - und aus dem Grund —>
B) fahr ich relativ oft mit dem Zug zum Skifahren und im Sommer noch viel mehr. Kostet ca. das doppelte und dauert doppelt so lang, stimmt! Aber so muss das auch sein um wirksam zu reduzieren bzw. um das Verhältnis „Übernachtungen pro Reisetag“ wieder Richtung 7/2 oder 14/2 zu schieben statt wie neulich irgendwo gelesen (TT?) 3, irgendwas ÜN im Schnitt.
Aber ist der richtige Weg imho mit dem Zug nach Verona bzw alles entlang der EC Trasse ist angenehm und durchaus auch Familien „zumutbar“. Oder eben die PKW Reisekosten mit Lenkungswirkung schmerzhaft über(!) regional erhöhen. Auch eine Lösung den Verkehr zu reduzieren. Gibts Alternativen?
Ausbau der Bahn natürlich vorausgesetzt. In der BOB gibts am WE auch keinen Platz teilweise muss man sogar am Gleis ausharren. So gehts natürlich auch nicht - Stichwort 4-gleisig und erhöhter Takt ins Inntal...
Mich stört an der ganzen Sache garnicht, dass da ensprechende Straßen gesperrt werden, da habe ich vollstes Verständnis für. Hier direkt vor meinem Haus ist ja auch ne Anliegerstraße (durch die eh jeder fährt, weils nie kontrolliert wird ). Meine Sorge ist nur, dass das jetzt so breitgetreten wird, dass am Ende für jeden ne Extrawurst gemacht wird. Bei mir fliegen auch jeden Tag Flugzeuge vorbei, der Rettungshubschrauber übers Haus oder irgendwelche Sportwagen preschen vorbei und natürlich stört das, wenn man seine Ruhe will.
Ich habe es deswegen aber noch nie gewagt, mich über irgendwas öffentlich zu beschweren, weil ich genau weiß, ich bin auch schon im Flieger gesessen und fahre selbst leidenschaftlich gern Auto. Mich stört diese Grundeinstellung, selber rumfahren, aber den Verkehr will ich gefälligst nicht bei mir haben. So wird das dann vom einen zum nächsten weitergeschoben
Schleitheim hat geschrieben: ↑29.06.2019 - 11:24
Geht auch mit dem öV auch in < 3 Std. Aber ich war gleich wieder einmal schockiert, wie dürftig das öV-Angebot in Deutschland in vielen Regionen ist. Ab Wolfersdorf stellt der öV in der Tat keine Alternative dar. Ab dem 15-Autominuten entfernten Freising hingegen würde ich den öV Richtung Innsbruck bereits wieder als konkurrenzfähig ansehen. (PKW: 2:05 Std. / öV: 2:25 Std.)
Mit dem Auto an meine Hochschule sind ca.25-30min mit dem Zug/Bus mindestens 40-45min. Das aber nur zu den passenden Uhrzeiten. Dummerweise fährt nach 16 Uhr schon fast kein Bus mehr, viele meiner Vorlesungen liegen aber um diese Uhrzeit oder später und da bräuchte ich unvorstellbare 60min allein für die paar Kilometer von der Hochschule zum Bahnhof . Dann bin ich aber noch kein Stück näher zu Hause. Ich wäre die Strecke zu Fuß deutlich schneller, aber das zeigt mal, wie unattraktiv der ÖPNV wirklich ist. Ich meine ich bin Student und Geld habe ich sicher nicht im Überfluss, aber da wundere ich mich nicht groß, wenn ich den Bus fast immer leer rumfahren seh. Da ändert auch ein noch so billiges Studententicket nichts dran, dass das einfach nicht akzeptiert wird. Und die Leute die das planen wundern sich oftmals auch noch, warum keine Akzeptanz da ist
Wenn ich ehrlich bin, kann ich das extreme Geheule aus Tirol nicht ganz nachvollziehen (schon länger nicht). Wenn ich an verkehrsstarken Samstagen nach Tirol zum Skifahren fahre, kommt mir die AT-Inntalautobahn immer entspannt leer vor, kaum LKWs, kaum PKWs, kein Stau. Der eigentliche Wahnsinn findet immer in Bayern statt... Fast kompletter Stau auf der A8 (Hotspots Kreuz Süd, Holzkirchen, Irschenberg, Bad Aibling, Inntaldreieck - ach eigentlich die gesamte Strecke). Auf der deutschen Inntalautobahn geht der Wahnsinn meistens weiter. Ausweichsverkehr gibt es auch hier: Reischenhart wird regelmäßig zugestaut. Rund ums Kreuz München-Süd brettern Holländer durch 1.5-spurige Straßen rund um Brunnthal... Sehr beliebt z.B. die schmale Straße nach Kleinkarolinenfeld, da bin ich auch schon mal schlimmer im Stau gestanden als auf der Autobahn vor lauter Ausweichlern...
Aus bayerischer Sicht ist das fast zu 100% Durchgangsverkehr! Die wollen alle nach Österreich.
Auf meiner Pendelstrecke auf der A99 sehe ich auch täglichen LKW-Wahnsinn: Dort ist die rechte Spur oft auf gesamter Länge ein LKW-Parkplatz: Stau für die LKWs, die nicht überholen dürfen, so dass zuminest die beiden linken Spuren für PKWs einigermaßen frei bleiben... Bis dann die ersten LKWs anfangen, sich nicht an das Überholverbot zu halten. Wenn jemand eine Ausfahrt nehmen will, wird das natürlich auch meistens haarig, weil man ja kaum eine Lücke zwischen den stehenden LKWs findet. Muss mann mal gesehen haben. Solche Szenen habe ich in Tirol noch NICHT erlebt (fahre dort natürlich auch weniger).
Rund um Innsbruck kenne ich mich nicht so aus. Es erscheint mir aber, als würde der Stau in erster Linie durch die Mautstelle Schönberg verursacht?!?
Und in Kufstein wird zumindest das innerstädtische Chaos allein dadurch verursacht dass die Österreicher die Fahrt bis Kufstein Süd nicht mehr ohne Vignette tolerieren, und dass die Deutschen ihre Grenzkontrollen durchführen. Da sollte man sich mal an einen Tisch setzen, und diskutieren ob nicht beides ziemlicher Schwachsinn ist, dann wäre zumindest dort in der Stadt schonmal Ruhe. Manche Probleme sind wirklich hausgemacht, von beiden Seiten der Grenze.
In Spanien sind übrigens trotz privater Betreiber die Autobahnen rund um die großen Städte wie Barcelona mautfrei. Eben genau aus dem Grund, damit die Leute nicht auf die Landstraße ausweichen. In Österreich mit der Pickerl-Lösung wäre das sogar noch unkomplizierter, weil man dort am Anfang und Ende der mautfreien Abschnitte keine Mautstellen bräuchte.
Stäntn hat geschrieben: ↑29.06.2019 - 11:36
...Aber so muss das auch sein um wirksam zu reduzieren bzw. um das Verhältnis „Übernachtungen pro Reisetag“ wieder Richtung 7/2 oder 14/2 zu schieben statt wie neulich irgendwo gelesen (TT?) 3, irgendwas ÜN im Schnitt.
Ich glaube aber nicht, dass darin das Hauptproblem im Tiroler Reiseverkehr liegt.
Die Fahrverbote gelten den ganzen Sommer an den WOCHENENDEN, weil hier der stärkste Reiseverkehr ist. Die meisten Urlauber bleiben also anscheinend doch eine ganze Woche am Urlaubsort.
Was ich mich aber frage, ist folgendes:
Warum gibt es noch immer zahlreiche Vermieter, die ihre Zimmer/Wohnungen ausschließlich von Samstag bis Samstag vermieten?
Warum beginnen und enden Ferien immer an einem Wochenende?
Wenn hier in allen europäischen Ländern mehr Flexibilität wäre, dann würde der Verkehr nicht immer geballt am Wochenende rollen (oder stauen), sondern sich wenigstens über die gesamte Woche verteilen. Davon würde nicht nur Tirol profitieren.
Die Charterflieger zu den diversen Urlaubsinseln fliegen ja auch an jedem Wochentag. Seitens der Urlauber wird ein Reisetag abseits des Wochenendes also durchaus akzeptiert.
Julian96 hat geschrieben: ↑29.06.2019 - 11:55
Mich stört an der ganzen Sache garnicht, dass da ensprechende Straßen gesperrt werden, da habe ich vollstes Verständnis für. Hier direkt vor meinem Haus ist ja auch ne Anliegerstraße (durch die eh jeder fährt, weils nie kontrolliert wird ). Meine Sorge ist nur, dass das jetzt so breitgetreten wird, dass am Ende für jeden ne Extrawurst gemacht wird. Bei mir fliegen auch jeden Tag Flugzeuge vorbei, der Rettungshubschrauber übers Haus oder irgendwelche Sportwagen preschen vorbei und natürlich stört das, wenn man seine Ruhe will.
Ich habe es deswegen aber noch nie gewagt, mich über irgendwas öffentlich zu beschweren, weil ich genau weiß, ich bin auch schon im Flieger gesessen und fahre selbst leidenschaftlich gern Auto. Mich stört diese Grundeinstellung, selber rumfahren, aber den Verkehr will ich gefälligst nicht bei mir haben. So wird das dann vom einen zum nächsten weitergeschoben
Schleitheim hat geschrieben: ↑29.06.2019 - 11:24
Geht auch mit dem öV auch in < 3 Std. Aber ich war gleich wieder einmal schockiert, wie dürftig das öV-Angebot in Deutschland in vielen Regionen ist. Ab Wolfersdorf stellt der öV in der Tat keine Alternative dar. Ab dem 15-Autominuten entfernten Freising hingegen würde ich den öV Richtung Innsbruck bereits wieder als konkurrenzfähig ansehen. (PKW: 2:05 Std. / öV: 2:25 Std.)
Mit dem Auto an meine Hochschule sind ca.25-30min mit dem Zug/Bus mindestens 40-45min. Das aber nur zu den passenden Uhrzeiten. Dummerweise fährt nach 16 Uhr schon fast kein Bus mehr, viele meiner Vorlesungen liegen aber um diese Uhrzeit oder später und da bräuchte ich unvorstellbare 60min allein für die paar Kilometer von der Hochschule zum Bahnhof . Dann bin ich aber noch kein Stück näher zu Hause. Ich wäre die Strecke zu Fuß deutlich schneller, aber das zeigt mal, wie unattraktiv der ÖPNV wirklich ist. Ich meine ich bin Student und Geld habe ich sicher nicht im Überfluss, aber da wundere ich mich nicht groß, wenn ich den Bus fast immer leer rumfahren seh. Da ändert auch ein noch so billiges Studententicket nichts dran, dass das einfach nicht akzeptiert wird. Und die Leute die das planen wundern sich oftmals auch noch, warum keine Akzeptanz da ist
Wenn's als Student für ein Auto reicht kann das Geld nicht so knapp sein.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
Stäntn hat geschrieben: ↑29.06.2019 - 08:47
Meine Güte sind auch hier viele ganz schön pingelig was minimalste Einschränkungen ihrer (Reise-) Freiheit angeht. Auf dem Pfad liegt eben erstens Verständnis und dann folgert daraus Akzeptanz - und wer ersteres nicht aufbringt muss letzteres am Ende bitter schlucken
Nein also ich finde die Diskussion sollte nicht lauten „was ist rechtens“ oder „wie umgehe ich das“ - sondern man stelle sich eine Aufgabe:
—> Lieber Student, überlegen Sie sich geeignete Maßnahmen um den Transitverkehr a) kurz, b) mittel- und c) langfristig auf 1. Autobahnen um 20% und 2. Landstraßen um 50% zu reduzieren.
Nehmen Sie dafür den Status Quo der Reise Saison 18/19 an!
So und jetzt picken wir noch Variante 2b) - und welche Maßnahmen wären noch alternativ zu denen vom Platter?
Politik sollte langfristig gemacht werden, aber für kurz- und mittelfristig fallen mir keine anderen geeigneten Maßnahmen ein. Vielleicht eine Maut im Bereich 200% eines Zug Ticket Preises? Brainstorming gerne erwünscht
Ich habe Verständnis für jeden, der Verkehr grundsätzlich begrenzen will. Es wird einfach immer mehr und mehr.
Und mal pragmatisch gesehen: ich bin mit 50-60 Skitagen in Tirol plus 1-2 Wochen Sommer Urlaub noch nie im Stau gestanden und noch nie musste ich eine Route ändern - es ging immer direkt über die Autobahn zum Ziel und retour. Das Problem sollte für „uns AFler“ egtl. In der Praxis obsolet sein. Oder?
Nicht wirklich, denn wenn die Maut stark erhöht wird trifft das vor allem Vielfahrer (wobei manche hier eh reich sind, denen macht das nix). Außerdem würde ich dann - typisch österreichisch - damit rechnen, dass sie dann wieder EU-rechtswidrige Ausnahmen und Reduktionen für Österreicher machen.
Auch das österreichische Gesetz, welches Einheimischenpreise bei Skipässen erlaubt ist ja EU-rechtswidrig.
chr hat geschrieben: ↑29.06.2019 - 13:55
Warum gibt es noch immer zahlreiche Vermieter, die ihre Zimmer/Wohnungen ausschließlich von Samstag bis Samstag vermieten?
Weil Du damit am einfachsten die Auslastung erhöhen kannst. Wenn Du beispielsweise ein Zimmer von Freitag bis Sonntag vermietest, dann wird es schwer, dies noch von Sonntag bis Freitag zu vermieten, weil vor dem Wochenende kaum jemand abreisen möchte. Das ist der gleiche Herdentrieb wie um die sogenannten Brückentage herum. Nur um einen Urlaubstag zu sparen stellen sich alle in den Stau und die Schlange am Lift und beschweren sich dann, wie voll es doch sei.
noisi hat geschrieben: ↑29.06.2019 - 14:07
Wenn's als Student für ein Auto reicht kann das Geld nicht so knapp sein.
Nein, das stimmt Hab das Auto von meinen Eltern bezahlt bekommen und bekomm (bisher) auch generell recht viel in den Arsch geschoben und bin auch sehr dankbar dafür. Aber weißt ja zu mehr Geld würde keiner nein sagen . In diesem Fall steht die Ersparnis für mich aber leider in keinem Verhältnis zum Aufwand. Nichtmal wegen dem Umstand und der Abhängigkeit, sondern vielmehr weil die Vorlesungen oftmals eh schon so blöd liegen, dass man bei Nutzung des verkorksten ÖPNV gar keine Freizeit mehr hätte.
Würde mans als Arbeit betrachten käme ich dann wohl auf ne 50 Stunden Woche, davon 15h nur Fahrzeit
chr hat geschrieben: ↑29.06.2019 - 13:55
Warum gibt es noch immer zahlreiche Vermieter, die ihre Zimmer/Wohnungen ausschließlich von Samstag bis Samstag vermieten?
Weil Du damit am einfachsten die Auslastung erhöhen kannst. Wenn Du beispielsweise ein Zimmer von Freitag bis Sonntag vermietest, dann wird es schwer, dies noch von Sonntag bis Freitag zu vermieten, weil vor dem Wochenende kaum jemand abreisen möchte. Das ist der gleiche Herdentrieb wie um die sogenannten Brückentage herum. Nur um einen Urlaubstag zu sparen stellen sich alle in den Stau und die Schlange am Lift und beschweren sich dann, wie voll es doch sei.
So wie Du mich hier zitierst, ist Deine Antwort völlig richtig.
Aber mein Post war ganz bewusst länger und mit Beispielen ausgeführt.
noisi hat geschrieben: ↑29.06.2019 - 14:07
Wenn's als Student für ein Auto reicht kann das Geld nicht so knapp sein.
Nein, das stimmt Hab das Auto von meinen Eltern bezahlt bekommen und bekomm (bisher) auch generell recht viel in den Arsch geschoben und bin auch sehr dankbar dafür. Aber weißt ja zu mehr Geld würde keiner nein sagen . In diesem Fall steht die Ersparnis für mich aber leider in keinem Verhältnis zum Aufwand. Nichtmal wegen dem Umstand und der Abhängigkeit, sondern vielmehr weil die Vorlesungen oftmals eh schon so blöd liegen, dass man bei Nutzung des verkorksten ÖPNV gar keine Freizeit mehr hätte.
Würde mans als Arbeit betrachten käme ich dann wohl auf ne 50 Stunden Woche, davon 15h nur Fahrzeit
Man kann natürlich auch an den Studienort ziehen. Hat eine gute ÖPNV Anbindung, wesentlich mehr Freizeit und ist auch sonst so unabhängig und frei. Kostet je nach Ort auch nicht mehr als ein Auto.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
noisi hat geschrieben: ↑29.06.2019 - 19:44
Man kann natürlich auch an den Studienort ziehen. Hat eine gute ÖPNV Anbindung, wesentlich mehr Freizeit und ist auch sonst so unabhängig und frei. Kostet je nach Ort auch nicht mehr als ein Auto.
Könnte man ja, würde sich bei 25km Entfernung aber weder finanziell lohnen, noch wäre ich daran überhaupt interessiert, geschweige denn möchte man mich zu Hause loswerden. Ich bin sehr gerne bei meiner Familie und möchte das auch gern noch etwas behalten.
Kann nicht nachvollziehen warum man sichs im Leben unnötig schwer machen soll und ohne festes Einkommen auszieht und dann schauen muss wo man bleibt. Dann lieber noch mit 30 zu Hause und dann mit Geld richtig ins Leben starten und das was man sonst an Miete rausgeschmissen hätte den Eltern für die Rente wieder zurück geben. Aber ich helf auch aufm Hof mit, quasi Familienbetrieb, da denk ich halt so Sieht jeder in meiner Familie gleich...
@Julian96, auch wenns sehr off-topic ist: die Frage wäre halt auch noch, ob eine sinnvolle Fahrrad-Öffi-Kombination (oder E-Scooter-Öffi) bei Dir möglich wäre, sodass zumindest ein Großteil der Strecke schnell zurückgelegt wird, und das mit einem Verkehrsmittel mit engem Takt.
Und ja: es ist auch viel Wollen dabei. Mein Arbeitsweg dauert jeweils von Tür zu Tür mit dem Auto 20min (das klappt auch meistens, da ich gegen die Lastrichtung fahr), mit dem Fahrrad 35-40min und mit den Öffis ca. 50min laut Fahrplan inkl. 3 mal Umsteigen, aber oftmals länger dank Anchlussbrüchen. Dennoch nehm ich zu 75% das Fahrrad, zu 20% die Öffis, und nur dann das Auto, wenn ich etwas zu transportieren hab oder wenn ich danach direkt weiter woanders hin fahr.
Der Link wird vermutlich nach einiger Zeit ungültig, aber ich gehe davon aus, dass die enthaltene Information (Fahrverbotskalender 2019) auch an anderer Stelle bis zum Ende der Verbote am 31. August 2019 online bereitgestellt wird.
Hinsichtlich des Nicht-LKW-Verkehrs kann man sich auf der Webseite des Amtes der Tiroler Landesregierung informieren:
Ad "Dosierampeln": Die Ampeln zum Dosieren des Verkehrs (aka "Blockabfertigung") gibt's auf der Brennerbundesstraße aber ja auch schon seit Jahrzehnten.. ..und die Maut auf der Brennerautobahn haben wir auch schon in den 80ern auf der Bundesstraße umfahren ;-)
Übrigens gilt da das gleiche Argument für beide Seiten "wir haben ja Urlaub (also Zeit, da können wir uns die Mautautobahn sparen)" vs. "wir haben ja Urlaub (also Geld, da können wir uns die Mautautobahn leisten)" ..
"Fahrtverbot für alle Kraftfahrzeuge mit Fahrtziel Italien".
Das würde ich so verstehen, dass das Fahrverbot dann für das Ziel "Stubaital" nicht gelten gelten und man z.B. auch bei Zirl-Ost die Autobahn verlassen und über Axams-Mutter ins Stubaital fahren dürften.
Unter Punkt 8 heißt es allerdings:
-------------------------------------------------------
8. Darf ich für einen Besuch von beispielsweise Freunden die Autobahn verlassen und in die entsprechenden Ortschaften fahren?
Für einen konkreten und nachvollziehbaren Besuch oder etwa eine Bergtour, etc. darf natürlich die Autobahn verlassen und in die entsprechenden Ortschaften eingefahren werden, sofern das Vorgeben eines Besuches, einer Bergtour, etc. nicht dazu dient, die Fahrverbote zu umgehen.
--------------------------------------------------------------
Das widerspricht eigentlich dem obigen - nach dem Satz dürfte ich NICHT in Axams einfahren, da ich ja nicht nach Axams sondern ins Stubaital will.
Wenn die Familien-Insassen eines mit Camping- und Badeutensilien voll geladenen Fahrzeugs, Kennzeichen von weit nördlich, noch dazu mit Surfbrett auf dem Dach, dem die Sperre kontrollierenden Polizisten erklären, dass ihr Ziel das Stubaital sei, wird der eher geneigt sein, das als "Vorgeben eines Besuchs" zu interpretieren, als wenn das von zwei Insassen in Bergkluft eines offensichtlich nicht mit Reisegepäck beladenen Fahrzeugs, Kennzeichen Rosenheim, mit einem Bergrucksack oder Gleitschirm auf dem Rücksitz, angegeben wird. Die Gardasee-Urlauberfamilie kann dann ja immer noch die Buchungsbestätigung eines Stubaier Hotels für eine Zwischenübernachtung vorweisen.
Ich bin echt mal gespannt was das noch für Ärger gibt. Offiziell gilt ja die Restriktion nur für den Transitverkehr. Aber jetzt definiere mir das mal jemand. Wann bin ich denn kein Transitreisender mehr, ab dem Moment wo ich für eine kurze Essenspause rausfahre und in ein Restaurant im Dorf einkehre oder wenn ich einen kurzen Ausflug ins Grüne unternehme um danach gleich weiter zu fahren? Oder muss ich doch mindestens eine Übernachtung tätigen? So ganz einig ist man sich da doch wohl nicht...