Rigorose Fahrverbote in Tirol
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Mal schauen ob nicht auch noch Vorarlberg darauf Appetit kriegt, dann kommt man ja nirgends mehr im Tagesradius von hier aus (Münchner Nordwesten) vernünftig nach AT (mein Radius ist ca. 3 Stunden je Richtung) (Ausnahme Achenpass, aber wer weiss ob die da ned auch irgendwas in der Richtung planen) Naja dann boykottiere ich so lang die den Scheiss machen eben auch Salzburg am Wochenende, hab zum Glück ja öfter mal unter der Woche frei und auch in den Münchner Hausbergen (Voralpen, Wetterstein, Karwendel Chiemgauer, wenns etwas weiter weg sein soll auch Berchtesgadener Land und Allgäu) gibts schöne Bergtouren im Sommer, da muss ich ned zum Nachbarn runter, aber vom Tanken her (Benziner) halt praktisch.
Und gestern ja eh erst eine sehr schöne, scharf gewürzte Tour gemacht im Chiemgau, bin morgens aus Sachrang nach Aschau rüber (Mit dem Schulbus um Halb 8 morgens, danach geht bis Mittag gar nix mehr per ÖPNV im Priental in den Ferien gar nix: In Tirol (egal ob Nord- oder Süd, Osttirol komm ich ja kaum hin aber wohl ähnlich) ist das Busnetz besser getaktet als hierzulande) und dann den ganzen Kamm gemacht ist ein ausgefüllter Tag. Von Aschau über Hammerstein und Zellerhörndl und noch ein paar Gipdel bis zum Spitzstein, da ist man obwohl Voralpen sehr beschäftigt, aber landschaftlich ein Highlight und Abwechslungsreich: Vom Karrenweg über Fahrwege (nur kurze Stücke), Almwiesen bis zu Alpinen Routen (ausgerechnet auf die niedrigsten Gipfel der Tour) und einem kurzen Klettersteig ist da alles dabei (Reaktivierter Nordwandsteig am Spitzstein, den haben die aber vor 2 Jahren ideal ausgebaut, Drahtseile und Trittbügel nur wo es Sinn macht, zwischendrin darf man selber ran, der kurze, leichte Klettersteig (A/B) hat richtig Spass gemacht, meinen Krempel aber im Rucksack deponiert), Höhenmäßig halt ned wirklich hoch, die Gipfel gehen ums Priental herum ja nur bis auf gut 1800m (Geigelstein auf der Ostseite, auf der Westseite nur bis knapp 1600m (Spitzstein)
Hoffe mal an den Wochenenden bricht bei denen der Tourismus massiv ein (z.B. irgendwo unterwegs Essen gehen oder sowas um z.B. einen Stau auszuwarten (mach ich manchmal auch gern, weil lieber eine Stunde ins Wirtshaus als eine Stunde im Stau stehen), erst dann lernen die das Wohl. Die Wirte haben ja eh schon Angst vor Einbussen (vor allem bei Ausflugsgasthäusern).
mFg Widdi
Und gestern ja eh erst eine sehr schöne, scharf gewürzte Tour gemacht im Chiemgau, bin morgens aus Sachrang nach Aschau rüber (Mit dem Schulbus um Halb 8 morgens, danach geht bis Mittag gar nix mehr per ÖPNV im Priental in den Ferien gar nix: In Tirol (egal ob Nord- oder Süd, Osttirol komm ich ja kaum hin aber wohl ähnlich) ist das Busnetz besser getaktet als hierzulande) und dann den ganzen Kamm gemacht ist ein ausgefüllter Tag. Von Aschau über Hammerstein und Zellerhörndl und noch ein paar Gipdel bis zum Spitzstein, da ist man obwohl Voralpen sehr beschäftigt, aber landschaftlich ein Highlight und Abwechslungsreich: Vom Karrenweg über Fahrwege (nur kurze Stücke), Almwiesen bis zu Alpinen Routen (ausgerechnet auf die niedrigsten Gipfel der Tour) und einem kurzen Klettersteig ist da alles dabei (Reaktivierter Nordwandsteig am Spitzstein, den haben die aber vor 2 Jahren ideal ausgebaut, Drahtseile und Trittbügel nur wo es Sinn macht, zwischendrin darf man selber ran, der kurze, leichte Klettersteig (A/B) hat richtig Spass gemacht, meinen Krempel aber im Rucksack deponiert), Höhenmäßig halt ned wirklich hoch, die Gipfel gehen ums Priental herum ja nur bis auf gut 1800m (Geigelstein auf der Ostseite, auf der Westseite nur bis knapp 1600m (Spitzstein)
Hoffe mal an den Wochenenden bricht bei denen der Tourismus massiv ein (z.B. irgendwo unterwegs Essen gehen oder sowas um z.B. einen Stau auszuwarten (mach ich manchmal auch gern, weil lieber eine Stunde ins Wirtshaus als eine Stunde im Stau stehen), erst dann lernen die das Wohl. Die Wirte haben ja eh schon Angst vor Einbussen (vor allem bei Ausflugsgasthäusern).
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Zuletzt geändert von Widdi am 11.07.2019 - 22:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
DIR geht ausschließlich um DEINEN Komfort. Die anderen interessieren DICH nicht.
Du bist wirklich gedanklich nicht auf der Höhe der Zeit.
Zeitgemäß ist das Anbieten von Alternativen, einhergegehend mit der Verringerung des Raums für das Auto.
Nur muss man halt mal mit den Alternativen in die Puschen kommen. Wie in Österreich u. der Schweiz.
War grad in Wien. Fahr mal hin - kannst was lernen.
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Das kann man analog über die Tiroler/Salzburger sagen. Denen geht es ausschließlich um IHREN Komfort. Alle anderen, die Reisenden aus ganz Europa, interessieren SIE nicht.
Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, nehmen sie sich selbst von den Fahrverboten aus. Ausgesperrt werden nur die anderen, sie selbst aber nicht.
Unlogisch ist auch deine Parallele zwische Innenstädten und Transitrouten. Stell dir einfach mal vor, überall würden die Gemeinden und Landkreise die Durchfahrt für alle nicht-Anwohner verbieten. Dann käme niemand mehr irgendwo hin.
Du wirst mir doch wohl kaum erzählen wollen, das sei sinnvoll?
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Und genau jetzt geht die Korinthenkackerei los. Zählt ein Ziel in Pfronten von Reutte aus kommend nun als Zielverkehr da man ja ein klares Ziel hat und den Stau auf der Fernpassstraße nicht umgehen möchte da die Strecke über Vils sowohl fahrzeittechnisch und auch kilometermäßig der schnellste Weg ist oder zählt man als Durchgangsverkehr weil man den Ort Vils (und ggf. Musau und Pflach) durchquert? Einen Gesetzestext in dem klar definiert wird, was als Durchgangsverkehr und was als Ziel- und Quellverkehr gilt hab ich bisher jedenfalls nicht gefunden.starli hat geschrieben: ↑11.07.2019 - 12:58Und in der Gegend um Reutte ist das ganze schon schwachsinniger, wenn man z.B. nach Pfronten möchte und ich das richtig verstanden hab, muss man nun an diesen WE zu diesen Zeiten bis zur Ausfahrt vor dem Grenztunnel fahren und ggf. im Stau stehen, anstatt das man halt einfach eine Ausfahrt vorher abgefahren ist und links von der ausgebauten Bundesstraße weiter, wo man ja nicht mal durch größere Orte durch muss.
Viele Grüße
Saison 2023/24 - Skitage (gesamt 64) bzw. Skigebietsbesuche (gesamt 75): 1*Sinswang, 1*Thaler Höhe, 4*Adelharz-/Breitensteinlifte, 2*Bödele, 3*Buronlifte, 1*Gohrersberglift, 1*Schwärzenlifte, 4*Jungholz, 1*Oberwilhams, 13*Neunerköpfle, 7*Spieserlifte, 1*Galtür, 4*Grasgehren, 6*Balderschwang, 7*Hochhäderich, 2*Füssener Jöchle, 2*Oberjoch, 3*Fellhorn/Kanzelwand, 2*Schattwald/Zöblen, 1*Ellegglift, 1*Bolsterlang, 1*Breitenberg, 1*Skizentrum Pfronten, 1*Heuberg/Walmendingerhorn, 1*Laterns, 1*Grubigstein, 2*Ifen, 1*Warth/Lech, Saison beendet!
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Absolut - da könnten sich auch viele deutsche Städte mal ein Beispiel nehmen, was alles geht, wenn man denn will. Leider sind die Erzählungen von der Stärkung des ÖPNV so wie auch der Mythos von einer Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene nichts als Lippenbekenntnisse in Sonntagsreden. (Zumindest in D). In der Realität passiert eher das Gegenteil.
Ich denke, es geht bei dieser Aktion gar nicht um irgendwelche Auswirkungen im speziellen Einzelfall, weshalb auch die Definition von Ziel- und Quellverkehr strittig sein kann - es geht vielmehr um ein starkes politisches Zeichen, dass es so wie bisher nicht mehr weitergehen kann. Natürlich ist es für jeden, der davon betroffen ist, eine Einschränkung - aber was sollen sie denn sonst noch machen? Bisher waren Deutschland und Italien die Tiroler Beschwerden ja herzlich egal - und das würde sich auch sicher nicht ändern. Deshalb halte ich persönlich diese Aktion für durchaus legitim; ob sie auch legal ist (woran man gewisse Zweifel anbringen kann), wird sich dann irgendwann zeigen, so denn überhaupt jemand den Klageweg beschreitet.tobi27 hat geschrieben: ↑11.07.2019 - 19:39 Und genau jetzt geht die Korinthenkackerei los. Zählt ein Ziel in Pfronten von Reutte aus kommend nun als Zielverkehr da man ja ein klares Ziel hat und den Stau auf der Fernpassstraße nicht umgehen möchte da die Strecke über Vils sowohl fahrzeittechnisch und auch kilometermäßig der schnellste Weg ist oder zählt man als Durchgangsverkehr weil man den Ort Vils (und ggf. Musau und Pflach) durchquert? Einen Gesetzestext in dem klar definiert wird, was als Durchgangsverkehr und was als Ziel- und Quellverkehr gilt hab ich bisher jedenfalls nicht gefunden.
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Solange man Bundesstraßen und Autobahnen offen lässt - dürften die Sperren schon rechtlich haltbar sein. Landesstraßen sind ja nicht für internationalen Durchzugsverkehr gedacht - noch kleinere Straßen sowieso nicht.
Ob die LKW Beschränkungen auf 300 LKW pro Stunde halten - ist eher die Frage IMHO. Anderseits - die sind bisher wirklich nur an absoluten Stautagen verhängt worden. Die rechte Spur rauf zum Brenner ist eh eine reine LKW Spur geworden - außer es hat LKW Fahrverbot bzw Beschränkung.
Blöd halt dass Tirol die Strafen für regelwidriges Verhalten von LKW nicht eigenmächtig hochsetzen kann. Strafen wie in der Schweiz und das wars mit Lenkzeitüberschreitungen, mangelhaften LKW, oder überholen trotz Überholverbot. Und auf der Bahn bzw den Schweizer Alpenpässen hats im Gegensatz zum Brenner noch genug Kapazität frei - würde man nicht den Umweg via Brenner fahren weil IT und DE viel zu günstig sind.
Aber ein Hintertürl hat man eh noch. Falls die LKW Kontingente verboten werden - dann kontrolliert man halt just zu den Zeiten sehr genau - und verhindert halt so die übelsten Staus.
Besser wäre einfach die 300LKW Slots pro Stunde zu versteigern. Die Mehreinnahmen könnten ja gleichmäßig als Reduktion auf alle die zu dem Zeitpunkt die ROLA benutzen verteilt werden. Und ja - wird Zeit dass in DE und IT die Köpfe zu rauchen beginnen - und man mal beginnt die Schiene auszubauen.
Europa ist was Schiene betrifft bis auf Frankreich eh Entwicklungsland. In China oder Japan denkt niemand auch nur drüber nach für 1000km in den Flieger zu steigen. Geht ja viel schneller per Zug.
Ob die LKW Beschränkungen auf 300 LKW pro Stunde halten - ist eher die Frage IMHO. Anderseits - die sind bisher wirklich nur an absoluten Stautagen verhängt worden. Die rechte Spur rauf zum Brenner ist eh eine reine LKW Spur geworden - außer es hat LKW Fahrverbot bzw Beschränkung.
Blöd halt dass Tirol die Strafen für regelwidriges Verhalten von LKW nicht eigenmächtig hochsetzen kann. Strafen wie in der Schweiz und das wars mit Lenkzeitüberschreitungen, mangelhaften LKW, oder überholen trotz Überholverbot. Und auf der Bahn bzw den Schweizer Alpenpässen hats im Gegensatz zum Brenner noch genug Kapazität frei - würde man nicht den Umweg via Brenner fahren weil IT und DE viel zu günstig sind.
Aber ein Hintertürl hat man eh noch. Falls die LKW Kontingente verboten werden - dann kontrolliert man halt just zu den Zeiten sehr genau - und verhindert halt so die übelsten Staus.
Besser wäre einfach die 300LKW Slots pro Stunde zu versteigern. Die Mehreinnahmen könnten ja gleichmäßig als Reduktion auf alle die zu dem Zeitpunkt die ROLA benutzen verteilt werden. Und ja - wird Zeit dass in DE und IT die Köpfe zu rauchen beginnen - und man mal beginnt die Schiene auszubauen.
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Das liegt zum großen Teil auch daran, dass Deutschland viele Nutzfahrzeughersteller hat und da man denen ja nicht in die Wirtschaft pfuschen will, soll der lkw ja bewusst attraktiv bleiben, auch wenn der Öffentlichkeit natürlich anderes erzählt wird.HBB hat geschrieben: ↑11.07.2019 - 20:25Absolut - da könnten sich auch viele deutsche Städte mal ein Beispiel nehmen, was alles geht, wenn man denn will. Leider sind die Erzählungen von der Stärkung des ÖPNV so wie auch der Mythos von einer Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene nichts als Lippenbekenntnisse in Sonntagsreden. (Zumindest in D). In der Realität passiert eher das Gegenteil.
Schätze auch nicht, dass sich daran in Zukunft viel ändern wird, denn auch unter einer eventuellen grünen Regierung gilt nunmal "Geld regiert die Welt", leider.
Saison 22/23: Skitage 7: 1x Hochgurgl/Obergurgl, 1x Pitztaler Gletscher, 1x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Sölden, 1x Hintertuxer Gletscher, 1x See, 1x Ischgl
Saison 21/22: Skitage 6: 1x Ofterschwanger Horn, 1x Ischgl, 1x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Nauders, 1x Hochgurgl/Obergurgl, 1x Sölden
Saison 19/20: Skitage 9: 2x Hochgurgl/Obergurgl, 1x Kappl, 1x See, 1x Nauders, 1x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Pitztaler Gletscher, 1x Diedamskopf, 1x Fellhorn/Kanzelwand
Saison 18/19: Skitage 16: 2x Hochgurgl/Obergurgl, 3x Davos, 1x Hochzeiger, 2x Sölden, 2x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Thaler Höhe, 1x Arlberg, 1x Iberg, 1x Oberjoch, 1x Brandnertal, 1x Pitztaler Gletscher
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Eben.
Zumal es in Deutschland ja niemanden gibt, der Eisenbahn-Rollmaterial (Wagen/Loks/Triebwagen) herstellt.
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Dazu kommt dass mangels Kapazität die DB max. 10% Güter mehr aufnehmen könnte.HBB hat geschrieben: ↑11.07.2019 - 20:25Absolut - da könnten sich auch viele deutsche Städte mal ein Beispiel nehmen, was alles geht, wenn man denn will. Leider sind die Erzählungen von der Stärkung des ÖPNV so wie auch der Mythos von einer Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene nichts als Lippenbekenntnisse in Sonntagsreden. (Zumindest in D).
Uubs? Also sooooo ist es nun nicht.GIFWilli59 hat geschrieben: ↑11.07.2019 - 21:40 Eben.
Zumal es in Deutschland ja niemanden gibt, der Eisenbahn-Rollmaterial (Wagen/Loks/Triebwagen) herstellt.
Siemens! Die EU-Kommissarin M. Vestager hat erst vor ein paar Monaten die Fusion mit dem frz. Herstelle "Alstom" wg. marktbeherrschender Stellung untersagt!
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Bei allem Ärger über verstopfte Straßen düfen wir nicht vergessen, dass der freie Warenverkehr für die EU-Kommission eine heilige Kuh ist und man schon öfters daran gedacht hat, das Deutsche Sonntags-Fahrverbot für LKW zu kippen. Und vielleicht sollten wir uns noch mal ins Gedächtnis rufen, welche Entscheidungen letztendlich zu dem enormen Anstieg des LKW Verkehrs geführt haben:
- Just in Time anstelle Lagerhaltung
- Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer / Verteilung der Produktion auf mehrere Standorte
- Rückbau des Güterverkehrs auf der Schiene
Das waren also zum Teil politische und zum Teil wirtschaftliche Gründe, die dazu geführt haben.
Die einen fahren die Dividende ein, die anderen zahlen mit ihrer Lebensqualität.
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Da ist mir ein bisschen der Sarkasmus rausgerutscht. Ist mir schon bekannt, dass Dtl da bei Weitem kein unbeschriebenes Blatt ist.Fab hat geschrieben: ↑11.07.2019 - 21:54Dazu kommt dass mangels Kapazität die DB max. 10% Güter mehr aufnehmen könnte.HBB hat geschrieben: ↑11.07.2019 - 20:25Absolut - da könnten sich auch viele deutsche Städte mal ein Beispiel nehmen, was alles geht, wenn man denn will. Leider sind die Erzählungen von der Stärkung des ÖPNV so wie auch der Mythos von einer Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene nichts als Lippenbekenntnisse in Sonntagsreden. (Zumindest in D).
Uubs? Also sooooo ist es nun nicht.GIFWilli59 hat geschrieben: ↑11.07.2019 - 21:40 Eben.
Zumal es in Deutschland ja niemanden gibt, der Eisenbahn-Rollmaterial (Wagen/Loks/Triebwagen) herstellt.
Siemens! Die EU-Kommissarin M. Vestager hat erst vor ein paar Monaten die Fusion mit dem frz. Herstelle "Alstom" wg. marktbeherrschender Stellung untersagt!
Dazu kommen 7 Werke in D des kanadischen Rollmaterialherstellers Bombardier.
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Da mach dir jetzt mal keine Sorgen. Wenn in Österreich etwas funktioniert dann ist es der kurze Dienstweg. Da ruft einfach ein Wirt beim bekannten Polizisten im örtlichen Wachzimmer an "Loss a poar Deitsche von da Autobahn runter, unsa Koch hot nix ztuan" und kurze Zeit später ist das Lokal wieder voll. Die sondieren gegebenenfalls sogar nach Automarke - S-Klasse darf zum Wirtn, Golf muss weiterfahren ...Widdi hat geschrieben: ↑11.07.2019 - 15:22 Hoffe mal an den Wochenenden bricht bei denen der Tourismus massiv ein (z.B. irgendwo unterwegs Essen gehen oder sowas um z.B. einen Stau auszuwarten (mach ich manchmal auch gern, weil lieber eine Stunde ins Wirtshaus als eine Stunde im Stau stehen), erst dann lernen die das Wohl. Die Wirte haben ja eh schon Angst vor Einbussen (vor allem bei Ausflugsgasthäusern).
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Find ich spannend, daß ihr Wien als Bsp. für gelungenen ÖPNV seht, steht's mit den Öffis in D wirklich so schlecht?HBB hat geschrieben: ↑11.07.2019 - 20:25Absolut - da könnten sich auch viele deutsche Städte mal ein Beispiel nehmen, was alles geht, wenn man denn will. Leider sind die Erzählungen von der Stärkung des ÖPNV so wie auch der Mythos von einer Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene nichts als Lippenbekenntnisse in Sonntagsreden. (Zumindest in D). In der Realität passiert eher das Gegenteil.
Ich wohn ja in Wien und so großartig find ich den ÖPNV nun auch wieder nicht, eine kleine Auswahl was mMn nicht passt:
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Ich kann nicht für alle deutschen Städte sprechen - aber da, wo es mich betrifft, bin ich wirklich nicht zufrieden. Es kommt natürlich darauf an, welche Ansprüche an ÖPNV man stellt. Es reicht ja nicht, dass man irgendwie von A nach B kommt; das Angebot muss attraktiv sein - auch preislich - sonst steigt man nicht vom PKW auf die Öffis um.
Wenn es immer noch so ist, dass man als Einzelperson (!) im Auto günstiger in die Stadt kommt (hin und zurück) als eine einfache Strecke mit den Öffis kostet, läuft eindeutig etwas falsch. Dazu kommen dann noch ständige Zugausfälle, nicht zuletzt wegen verfehlter Personalplanung. Attraktivität geht anders...
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Es geht nicht nur um den Preis. Wenn man erst mal beim Start kilometerweit von der nächsten Bushaltestelle entfernt ist, dann bei einigen Minuten Verspätung der Anschluss weg ist und man eine Stunde lang in der Haltestelle steht und dann das Ziel wiederum kilometerweit von einer Haltestelle entfernt ist, können die Öffis sogar kostenlos sein, ich setze mich lieber ins Auto, auch wenn es irgendwelchen selbsternannten Umweltaktivisten nicht passt.
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Bist du bei deinem AT-Boykott dann auch so konsequent wie bei der Verabschiedung hier?
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Günstiger würde ich mal anzwweifeln, wenn man die tatsächlichen Betriebskosten ansetzt. Aber mit dem Fahrrad bin ich in der Stadt in den meisten Fällen schneller. Zu meiner Studienzeit hatte ich mal einen Versuch gewagt: PKW vs. Fahrrad vs. ÖPNV. Ergebnis: 25 Minuten : 1h10 : 1h30 (einfache Strecke, ca. 20 km). In meiner Region ist der ÖPNV einfach falsch organisiert. Alle läuft über zentrale Knotenpunkte. Möchte man von Stadt A nach Stadt B, muss man oft in entgegengesetzte Richtung über den Hauptbahnhof fahren. Erst jetzt hat man begonnen, mit sogenannten Metro-Bussen die Randbezirke ringförmig miteinander zu verbinden und ist vom dem sternförmigen Konzept erstmals abgewichen.HBB hat geschrieben: ↑12.07.2019 - 06:06 Wenn es immer noch so ist, dass man als Einzelperson (!) im Auto günstiger in die Stadt kommt (hin und zurück) als eine einfache Strecke mit den Öffis kostet, läuft eindeutig etwas falsch. Dazu kommen dann noch ständige Zugausfälle, nicht zuletzt wegen verfehlter Personalplanung. Attraktivität geht anders...
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Selbst in Wien - kaum ein andere Stadt in Europa (keine?) hat so gutne ÖPNV - war ich mit Fahrrad (allerdings Schnitt fahrend meist über 25-25km/h) fast immer schneller als per Öffi - meist aber nur knapp. Auto klar am langsamsten - selbst Nachts wenn Ziel innerhalb des Gürtels - da man ja 5-10min für Parkplatzsuchen einplanen kann (teils 20-30min).
- extremecarver
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Inzwischen bin ich mehr und mehr sicher dass die Fahrverbote für PKW halten - und Bayern hat ja schon angekündigt dasselbe zu tun - falls Österreich die Autos einfach nach Berchtesgaden ableitet zur Stauumgehung:
Also wollen die Bayern auch den Durchgangsverkehr stoppen sollte es bei ihnen stauen.... Richtung Norden liegen die Staus in Österreich ja einzig an den absolut unnützen populistischen Kontrollen.
https://www.derstandard.at/story/200010 ... autobahnenDen Plan, die Blechlawine von der Autobahn direkt ins bayerische Berchtesgaden umzuleiten, hat die Landesregierung aber fallengelassen, nachdem die Deutschen eine dritte Abfertigungsspur bis Ende Juli zugesagt hatten. Die Bayern haben aber dennoch vorsorglich einen Wendeplatz für Autos betonieren lassen. Sie wollen im Fall der Fälle den Urlauberstrom postwendend nach Salzburg zurückleiten.
Also wollen die Bayern auch den Durchgangsverkehr stoppen sollte es bei ihnen stauen.... Richtung Norden liegen die Staus in Österreich ja einzig an den absolut unnützen populistischen Kontrollen.
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
An sich würde ich schon sagen, dass der ÖPNV in Wien sehr gut ist, v.a. im Vergleich mit Städten in Deutschland. Wobei das eher so ein Gefühl ist als wirklich statistisch untermauert. Das 365€-Ticket mag sicher dazu beitragen, dass es eben wirklich viele ÖPNV-Nutzer in Wien gibt, und dann lohnen sich auch oft dichtere Takte oder ein ausgebauter Nachtverkehr - in München fährt z.B. die U-Bahn nachts grundsätzlich nicht, dafür zugegebnermaßen die meisten Trams. In Bayern wird ja mittlerweile auch über ein 365€-Ticket dskutiert, aber teilweise auch schon wieder zurückgerudert und z.B. solch ein Ticket nur für Azubis angedacht.gernot hat geschrieben: ↑12.07.2019 - 01:19 Find ich spannend, daß ihr Wien als Bsp. für gelungenen ÖPNV seht, steht's mit den Öffis in D wirklich so schlecht?
Ich wohn ja in Wien und so großartig find ich den ÖPNV nun auch wieder nicht, eine kleine Auswahl was mMn nicht passt:
Bevorrangung der Straßenbahn so gut wie nirgends umgesetzt
detto Neubauten
Reisegeschwindigkeit daher entsprechend hoch...
Bei jeder Stellplatzverringerung um Öffis zu beschleunigen -> Aufschrei der jds'ler Fraktion
Deine angesprochenen Nachteile kann ich aber auch verstehen. Insbesondere Tramfahrten dauern in Wien ewig. Und bei der U-Bahn gibt es gefühlt oftmals lange Umsteigewege, zur Bahn sowie zu anderen U-Bahnlinien selbst wenn man an der "richtigen Position" eingestiegen ist. Wobei ich grad v.a. Wien-Westbahnhof, Wien-Hauptbahnhof, Stephansplatz, Karlsplatz und Praterstern im Kopf hab. Das geht im Gegensatz dazu in München deutlich besser, wobeis auch da vereinzelt etwas längere Umsteigewege gibt.,
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Also wenige ÖPNV-Nutzer gibt es in D ja sicherlich nicht? Konkret in München ist halt das große Manko dass alles durch die Stadt bzw. Stammstrecke fährt. Hier fehlt ein Ring der die Querung der Stadt einfacher und vor allem schneller machen würde.
Ich kenne das Dilemma weil ich jeden Tag das Spiel mitmache. Mit dem Auto wäre ich in der halben Zeit in der Arbeit, fahr aber trotzdem öffentlich.
Bin absolut für eine massive(+sinnvolle) Stärkung der Schiene, dies wird aber auch mit einer Steigerung der Gehälter verbunden sein müssen, die Bahnbetriebe haben doch jetzt schon Probleme noch Lokführer zu finden.
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Also ich hab den Wiener Nahverkehr, im menschlichen Maßstab betrachtet, als perfekt empfunden.
Da musst nix denken. Engmaschig geknüpft - sowohl im Raum wie zeitig.
@Gernot
Auch in Verkehrspolitikdiskussionen gilt Wien international als Vorbild.
Zu den oben erwähnten "Nachteilen" möchte ich was anfügen.
Tram: Die Engmaschigkeit (Haltestationen) hat ihren Preis - die Fahrdauer. Aaaaber, bei geringerer Engmaschigkeit fährst du schneller Tram, aber läufst dann halt länger.
Bin mit der Linie D vom Ring nach Nussdorf zum Beethovengang gefahren. Nussdorf liegt am nördlichen Stadtrand. Fahrtzeit war geschätzt 25 Min. Hätte ja mit der U4 bis Heiligenstadt abkürzen können. Absolut okay.
lange Umsteigewege: ja, schon, stimmt. Das hat aber eine Kehrseite. Wenn ich beispielsweise in der Station "Neubaugasse" der U3 aussteige, dann muss ich zwar ein wenig tippeln um wieder ans Tageslicht zu kommen, aber komme halt wahlweise in der unteren "Mahü" beim Kaufhaus "Gerngross" raus (daneben in der Lindengasse hab ich mehrmals gewohnt), oder aber "oben" mittendrin in der Einkaufsmeile.
Finde das sehr durchdacht, dass mit einer Station ein relativ großen Raum bedient wird.
Da musst nix denken. Engmaschig geknüpft - sowohl im Raum wie zeitig.
@Gernot
Auch in Verkehrspolitikdiskussionen gilt Wien international als Vorbild.
Zu den oben erwähnten "Nachteilen" möchte ich was anfügen.
......Insbesondere Tramfahrten dauern in Wien ewig. Und bei der U-Bahn gibt es gefühlt oftmals lange Umsteigewege,......
Tram: Die Engmaschigkeit (Haltestationen) hat ihren Preis - die Fahrdauer. Aaaaber, bei geringerer Engmaschigkeit fährst du schneller Tram, aber läufst dann halt länger.
Bin mit der Linie D vom Ring nach Nussdorf zum Beethovengang gefahren. Nussdorf liegt am nördlichen Stadtrand. Fahrtzeit war geschätzt 25 Min. Hätte ja mit der U4 bis Heiligenstadt abkürzen können. Absolut okay.
lange Umsteigewege: ja, schon, stimmt. Das hat aber eine Kehrseite. Wenn ich beispielsweise in der Station "Neubaugasse" der U3 aussteige, dann muss ich zwar ein wenig tippeln um wieder ans Tageslicht zu kommen, aber komme halt wahlweise in der unteren "Mahü" beim Kaufhaus "Gerngross" raus (daneben in der Lindengasse hab ich mehrmals gewohnt), oder aber "oben" mittendrin in der Einkaufsmeile.
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Seh ich zwar auch so, aber die Gegenseite würde nun sicher sagen: Wenn du Landschaft erleben willst, fahr mit dem Rad oder geh zu Fuß ,-)
Ich seh hier keinen Zusammenhang.
a) was für den einen ein Komfortplus ist, ist für den anderen ein Komfortverlust. Das ist immer und überall so. Siehe Seilbahnen, z.B. Kaunertal jetzt das neue Funfior, für die einen ist ein Komfortplus, für die anderen ein Komfortminus. Oder lange Öffnungszeiten - für den Kunden ein Mehr an Komfort, für den Bediensteten ein Minus. Oder ein dichteres ÖPNV-Netz, für den Kunden vorteilhaft, für den Inhaber ein Mehr an Kosten...
b) Was "zeitgemäß" ist und was nicht, hat ebenfalls selten was mit einem Mehr oder Weniger an Komfort zu tun. Eher im Gegenteil, es ist doch in allen Lebensbereichen so, dass das Neue gleichzeitig oft auch unkomfortabler/umständlicher als das Alte ist.
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Das werden wir überleben. Der Anteil des Bahntransports zwischen Hamburg und Österreich ist größer als 90% für Container.ThomasZ hat geschrieben: ↑11.07.2019 - 12:25 Vielleicht sollten Deutschland und Italien mal keine LKW mit Seecontainern mehr durchlassen die für Österreich bestimmt sind, denn das ist Transit bei uns und die LKWs verstopfen bei uns Bundesstraßen und Autobahnen. Sollen die Container aus China für Österreich doch bitte in österreichischen Häfen angelandet werden. Gibt es nicht? Wie ärgerlich. Plattner kann das sicher ändern.
https://oevz.com/hafen-hamburg-containe ... h-verkehr/
Von Koper aus sind's 75%.
https://www.logistik-express.com/hafen- ... sterreich/
Bremerhaven ebenfalls über 90%, Antwerpen 88%.
https://books.google.ch/books?id=kTcnBA ... hn&f=false
So könnten wir die restlichen 10 bis 20% auch noch auf die Bahn bringen.
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Re: Rigorose Fahrverbote in Tirol
Du, alles gut. Ich find das schon OK, wie das in Wien läuft. Vor allem das engmaschige Netz und die niedrigen Taktzeiten sind schon super.Fab hat geschrieben: ↑12.07.2019 - 10:47......Insbesondere Tramfahrten dauern in Wien ewig. Und bei der U-Bahn gibt es gefühlt oftmals lange Umsteigewege,......
Tram: Die Engmaschigkeit (Haltestationen) hat ihren Preis - die Fahrdauer. Aaaaber, bei geringerer Engmaschigkeit fährst du schneller Tram, aber läufst dann halt länger.
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Bei den Umsteigewegen wollte ich mich eher auf sowas wie von U-Bahn zu U-Bahn beziehen. So gibt es in München an einigen Stellen bahnsteiggleiche Übergänge zwischen an sich nicht parallelen Linien (z.B. Scheidplatz, Innsbrucker Ring) oder Übergänge mit nur einer eher kurzen Treppe (z.B. Sendlinger Tor).
Und ich musste halt auch z.B. dran denken, dass ich manches Mal vom Westbahnhof zum Praterstern mit der Tram gefahren bin, einfach weil ich an sich lieber oberirdisch fahr und aus dem Fenster schau. Das dauert dann 37min, während die U-Bahn inkl. Umsteigen 13min braucht. Der Fußweg wäre übrigens 5,5km lang. Fahr ich in München vom Arabellapark zum Hauptbahnhof (Fußweg 5,6km) dauerts mit der U-Bahn umsteigefrei 14min und mit der Tram immerhin nur 30min. Und die Tramhalte in München sind auch relativ dicht. Natürlich muss man berücksichtigen, dass die Verkehrsmittel nicht immer ganz dem direkten Weg folgen.
Gefühlt würde ich auch sagen, der Haltestellenabstand bei der Tram ist in Wien dichter als in München während es bei der U-Bahn umgekehrt ist. In München ist man bei einem durchschnittlichen Abstand von 948m bei der U-Bahn und von 444m bei der Tram (Datenblatt der MVG). Und jetzt hab ich mich selbst eines besseren belehrt: in Wien sind beide Zahlen geringer, bei der U-Bahn 768,9m und bei der Tram 395,3m (Datenblatt der Wiener Linien). Auffällig sind natürlich auch die relativ niedrigen mittleren Reisegeschwindigkeiten bei U-Bahn (München 35,2km/h und Wien 32,7km/h) und Tram (München 18,9km/h und Wien 15 - 16,5km/h).
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