Gletscher-Abschmelzung

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Stefan
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von Stefan »

Dort apert jetzt erstmals auch auf der von unten gesehen rechten Abfahrt der Fels oben an der Kante aus. Sieht grauenvoll aus.

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Balu83
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von Balu83 »

Wie kommt ihr drauf das dort kein Skibetrieb sein soll??
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von GIFWilli59 »

Hm, habe mich wohl verguckt, dachte auf der HP steht "0 Pisten geöffnet".
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Highlander
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von Highlander »

GIFWilli59 hat geschrieben: 12.08.2019 - 09:31 Hm, habe mich wohl verguckt, dachte auf der HP steht "0 Pisten geöffnet".
Ich wohl offensichtlich auch... :biggrin:

aber bei den Bildern von heute, wird es sicherlich nicht mehr lange dauern, bis 0 Pisten geöffnet..

https://www.bergfex.at/moelltalergletsc ... ams/c8071/

wie ein paar posts vorher bereits festgestellt wurde, hat auch hier der warme Juni und Juli dem Gletscher ganz schön zugesetzt..

Wo sie die offiziell immer noch 1,10 Meter Schneehöhe messen, ist mir ein Rätsel.... :?:
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snowflat
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von snowflat »

Gletscherschmelze Grönland:
- Im Juli +22 Grad, die höchste dort jemals gemessene Temperatur
- 10 Mrd. Tonnen Eis in 24h geschmolzen
- 197 Gigatonnen Masse hat der Gletscher im Juli verloren
- Wenn das komplette Eis Grönlands schmelzen würde, steigt der Meeresspiegel um 7 Meter an

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Du kannst Dir Glück nicht kaufen. Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
molotov
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von molotov »

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Brandner Gletscher 2006 vs 2019....
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Highlander
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von Highlander »

das ist ja krass... :!:
bei den 2 Bildern braucht es keine zusätzlichen Worte mehr zur Klimaerwärmung...
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Theo
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von Theo »

Man siehst das schnellere Abschmelzen nicht nur bei den Gletschern sondern auch sehr stark beim Lawinenschnee. Ich kann mich noch gut daran erinnern dass in den 80ern regelmässig einige Lawinenkegel den Sommer durch nicht komplett abgeschmolzen sind sondern dass der Schnee im Kulturland auf 1500 müM grösserflächig meterhoch liegen blieb.
Heute sieht man auch noch sehr imposante Lawinen, wenn teilweise nicht sogar grössere. Aber egal wie viel Schnee es dem Bauern da in seine Matten haut, spätestens ende Juni ist alles weg und das auch in Jahren wo der Frühling von der bescheidenen Sorte war.
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snowstyle
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von snowstyle »

In den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer ist dem nicht so, da liegen selbst in tiefen Lagen immer noch große Lawinenreste selbst an der Südseite....
schifoan :D
Saison 2023/2024: Saalbach 7, Hochkönig 4 , Schmittenhöhe 3

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Highlander
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von Highlander »

im Bericht des nachfolgenden Links sieht man das Abschmelzen im Zeitraffer von nur einem Tag am Plaine Morte Gletscher in der Schweiz...

https://www.facebook.com/57795237928895 ... =3&theater

Das Ergebnis sieht man dann in den Bildern von molotov vom Brandner Gletscher im Zeitraum von 13 Jahren...
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Mt. Cervino
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von Mt. Cervino »

Viel interessanter als das Abschmelzen an einem Tag finde ich noch die Kommentare und Ergänzungen zu wachsenden und zurückgehenden Gletschern in dem oben geposteten Link.
Vor allem die Vergleichsbilder (z. B. Monte Rosa Massiv mit Gletscherausprägung in den Jahren 1018, 1798 und 2018 sind sehr interessant und zeigen, dass Gletscherrückgang und -Aufbau kein neues Thema sind.
https://www.facebook.com/3LRaetica/phot ... =3&theater
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von Highlander »

ja stimmt schon... und bestimmt haben sie in 1018 auch nicht über ein Diesel Fahrverbot diskutiert... :biggrin:

Auf lange Sicht ist das sicherlich ein wiederkehrender Prozess... nur gibt es ja bestimmte Faktoren die diesen Prozess beschleunigen...
und man sollte sich schon ein paar Gedanken machen, welche Umwelt hinterlasse ich meinen direkten Nachfahren....
und bei manchen Politikern kann man in dieser Hinsicht nicht gerade viel Verantwortungsbewusstsein erkennen...

und wer weiß das schon, vielleicht ist in ein paar hundert Jahren der Hintertuxer Gletscher komplett überdacht und wird künstlich gekühlt und beschneit.... ( Skihalle XXL Zillertal ) treu Ihrem Motto es lebe der Ganz Jahres Skisport... :biggrin:
dann haben sie nicht mehr diese Probleme, welche sie aktuell haben, um Ihren Ganz Jahres Skisport dort aufrecht zu erhalten....
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noisi
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von noisi »

Mt. Cervino hat geschrieben: 22.08.2019 - 14:13 Viel interessanter als das Abschmelzen an einem Tag finde ich noch die Kommentare und Ergänzungen zu wachsenden und zurückgehenden Gletschern in dem oben geposteten Link.
Vor allem die Vergleichsbilder (z. B. Monte Rosa Massiv mit Gletscherausprägung in den Jahren 1018, 1798 und 2018 sind sehr interessant und zeigen, dass Gletscherrückgang und -Aufbau kein neues Thema sind.
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Natürlich ist das kein neues Thema. Die historischen Gletscherstände sind allerdings so kaum rekonstruierbar, basieren letztlich auf Hochrechnungen des vergangenen Klimas - genau diese werden aber von den sogenannten "Skeptikern" gerne in Frage gestellt wenn um den aktuellen "nie dagewesen schnellen" Temperaturanstieg geht.
Da die allermeisten Alpengletscher im 19. Jahrhundert ihren nacheiszeitlichen Höchststand erreicht haben, sind die Spuren vergangener Vorstöße im Gelände quasi ausradiert. Indizien liefern sonst nur Baum- und Torfreste sowie Ötzi. Letzterer hat an einer Stelle gelegen, die bis 1991, 5000 Jahre lang durchgehend von Eis bedeckt war.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von Bergfan »

Highlander hat geschrieben: 22.08.2019 - 15:02 und bei manchen Politikern kann man in dieser Hinsicht nicht gerade viel Verantwortungsbewusstsein erkennen...
Zwar OT, aber nenne mir mal einen Politiker, der Verantwortungsbewusstsein hat.
Zuletzt geändert von Bergfan am 23.08.2019 - 08:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Highlander
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von Highlander »

Bergfan hat geschrieben: 22.08.2019 - 19:25
Highlander hat geschrieben: 22.08.2019 - 15:02 und bei manchen Politikern kann man in dieser Hinsicht nicht gerade viel Verantwortungsbewusstsein erkennen...
Zwar PT, aber nenne mir mal einen Politiker, der Verantwortungsbewusstsein hat.
berechtigter Einwand.. :biggrin:

aber ich kann Dir zumindest mal einen nennen der absolut keines hat... Trump.. :D

er verleugnet penetrant den Klimawandel, und möchte Grönland von Dänemark abkaufen..
um die dortigen Bodenschätze ebenfalls noch auszubeuten... :!:
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neige
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von neige »

Sehe ich das falsch oder schaut es nur so aus, also ob (Webcam Wildspitze am Pitztaler Gletscher) beim Brunnenkogelschlepper bis zur Hälfte (fast) gar kein Eis mehr ist?
gernot
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von gernot »

Mt. Cervino hat geschrieben: 22.08.2019 - 14:13 Viel interessanter als das Abschmelzen an einem Tag finde ich noch die Kommentare und Ergänzungen zu wachsenden und zurückgehenden Gletschern in dem oben geposteten Link.
Vor allem die Vergleichsbilder (z. B. Monte Rosa Massiv mit Gletscherausprägung in den Jahren 1018, 1798 und 2018 sind sehr interessant und zeigen, dass Gletscherrückgang und -Aufbau kein neues Thema sind.
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von gernot »

in einem von "https://www.facebook.com/3LRaetica/" eigenen Kommentaren findet sich folgender Satz:
L'Uomo, a quanto dicono gli studi (quelli veri basati sui dati passati, il clima non lo misuri su 50 anni), non è in grado di influenzare il clima terrestre (diverso è l'isola di calore di una metropoli o città).
deepl.com Übersetzung
Der Mensch ist nach Studien (die realen, die auf historischen Daten basieren, das Klima misst es nicht über 50 Jahre) nicht in der Lage, das Erdklima zu beeinflussen (anders ist die Wärmeinsel einer Metropole oder Stadt).
...
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icedtea
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von icedtea »

Und die Erde ist doch eine Scheibe :idea: 8) :versteck:
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Hochzeiger (1989), Ski-Zillertal 3000 außer Gletscher (viele Jahre ab 1993 :wink:), Kronplatz (2006), Söllereck (2008), Hauser Kaibling (2009 und 2014), Wildkogel (2010 - 2012), Maiskogel, Pass Thurn/Resterhöhe; Schmittenhöhe (2013), Hochzillertal/Hochfügen, Spieljoch (2016 - 2019), Alpendorf/Wagrain/Flachau (2015 und 2018), Damüls/Mellau (2017), Planai/Hochwurzen (2019), Willingen (2019), Schnalstaler Gletscher (2019), Laax, Silvretta-Montafon, Brandnertal, Golm (2020), Hundseck (2021), Winterberg (2021), Arosa-Lenzerheide (2022), St. Moritz (2022), Ortisei, Seiser Alm und Sella Ronda (2023)
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von wetterstein »

Vortrag von Prof. Dr. Jörn Thiede (Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) im Rahmen des Studium Generale am 19. November 2018.

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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von Fab »

gernot hat geschrieben: 23.08.2019 - 11:11
Mt. Cervino hat geschrieben: 22.08.2019 - 14:13 Viel interessanter als das Abschmelzen an einem Tag finde ich noch die Kommentare und Ergänzungen zu wachsenden und zurückgehenden Gletschern in dem oben geposteten Link.
Vor allem die Vergleichsbilder (z. B. Monte Rosa Massiv mit Gletscherausprägung in den Jahren 1018, 1798 und 2018 sind sehr interessant und zeigen, dass Gletscherrückgang und -Aufbau kein neues Thema sind.
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Zur Quelle kann ich nix sagen, aber daß die Zeichnungen nicht grundsätzlich falsch sind sind aber schon.
Aus der Chronik von Zermatt (bin seit 35 Jahren regelmäßig da) und anderen Publikationen weiß ich, daß das Tal des Gornergletschers im Mittelalter eisfrei war. Ebenso der Theodulpass.
Zu dem 1798erBild kann ich nix beitragen, erscheint mir aber schlüssig, da mitten in der "Kleinen Eiszeit".
Wer mal in Z ist, dem empfehle ich den Besuch des "Zermatterstüblis" in der Bahnhofstraße gegenüber dem "Hotel de la Poste".
Neben dem guten Preis-Leistungsverhältnis sind die zahlreichen alten Bilder interessant.
Da hängt ein Bild von 1910 an der Wand. Da ist der Gornergletscher vom Dorf aus zu sehen.

.

@Wetterstein

Das Video solltest du im Klimathread posten, da passt es besser hin.

Habe mir den 48Min-Vortrag des ehem. Leiters von GEOMAR u. A. Wegener-Institut angehört.
Will schon darauf hinweisen, daß meine im Klimatrööt getätigten Aussagen was Schnelligkeit der Temperaturwechsel, Kausalität von Erwärmung und CO2-Anstieg betrifft voll bestätigt wurden.

Es war auch eine wirkliche Überraschung für mich dabei. Nämlich daß die Eiszeiten schon vor ca. 50 Mio. Jahren eingesetzt haben.
Wie mir das entgehen konnte ist mir komplett schleierhaft.
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von gernot »

Fab hat geschrieben: 24.08.2019 - 00:54
gernot hat geschrieben: 23.08.2019 - 11:11
Mt. Cervino hat geschrieben: 22.08.2019 - 14:13 Viel interessanter als das Abschmelzen an einem Tag finde ich noch die Kommentare und Ergänzungen zu wachsenden und zurückgehenden Gletschern in dem oben geposteten Link.
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Zur Quelle kann ich nix sagen..
aber genau das ist das problem. "irgendwo" wird ein bild/text was auch immer gepostet (ohne angaben was/woher/wer) und schon findet es den weg auf div. plattformen, weil "interessant".
sieht man auch hier im alpinforum im klimawandel thread, wo "unsere" spezialisten nicht müde werden ihre suchergebnisse etc. zum besten zu geben, egal woher's kommt.

zum thema , @fab danke für deine hinweise.

hier ein artikel vom leider von verstorbenen petter brunner
Kurzfassung: Im 15. Jh. weisen Tabulae modernaeund Weltkarten lateinischer Ptolemäus-Ausgaben auf Meereis in Nordeuropa hin. Zu Beginn des 17. Jh. scheitert die Suche nach einer Nordwestpas-sage nach Asien. Das Mittelalterliche Klimaoptimumist zu Ende gegangen und erst um 1850 - am Ende der „Kleinen Eiszeit“ - ist diese Passage befahrbar. Den Klimawandel in der Frühen Neuzeit belegen auch Jahreszeitenbilder seit dem Mittelalter und Augenscheinkarten ab 1500. Letztere dokumentieren mehrfach die Einstellung von Weinbau und das zum Teil katastrophale Vorrücken der Alpengletscher. Die Gletscherhochstände des 17. Jh. und jener am Ende des 18. Jh. sind umfangreich in Karten und Veduten festgehalten. Ab 1565 malt Pieter Brueghel Winter-bilder und im gesamten 17. Jh. gestalten fl ämische und holländische Künstler Landschaften mit Schnee und Eis. Zu Beginn des 19. Jh. malt Caspar David Friedrich bemerkenswerte Bilder mit Eis. In der Mitte des 19. Jh. entstehen erste Gletscherkarten, sie halten dabei unbeabsichtigt den letzten Hochstand der Alpengletscher fest. Ab 1880 beginnen genaue Kartierungen, welche den Rückzug der Alpenglet-scher dokumentieren.
https://www.eg-quaternary-sci-j.net/55/ ... 1-2005.pdf

bzw. eine karte aus dem mont blanc gebiet von 1786
Carte de la partie des Alpes qui avoisine le Mont Blanc
http://doc.rero.ch/record/32493/files/KF_En_1_01.jpg
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von noisi »

Man sollte bei diesem Thema auch immer im Hinterkopf behalten, dass die derzeitigen Gletschergrößen nicht das aktuelle Klima wiederspiegeln. Das Eis sozusagen fossil ist. Bei anhalten der aktuelle klimatischen Verhältnisse werden praktisch die die ganzen Alpen, bis auf wenige Reste, eisfrei.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von Highlander »

neige hat geschrieben: 23.08.2019 - 11:05 Sehe ich das falsch oder schaut es nur so aus, also ob (Webcam Wildspitze am Pitztaler Gletscher) beim Brunnenkogelschlepper bis zur Hälfte (fast) gar kein Eis mehr ist?
Dieses ist aber schon länger der Fall, und sie brauchen von Jahr zu Jahr immer ein größeres Schneedepot, um ab Mitte September mit dem Skibetrieb beginnen zu können.
Ihr selbst hergestellter Kunstschnee aus dem Snowmaker reicht dazu schon lange nicht mehr aus...

Manchmal können sie den Schlepper zur Eröffnung noch gar nicht in Betrieb nehmen, dort läuft dann nur die Wildspitzbahn, und das letzte Stück fährt man dann auf weißen Bändern durch die Geröllwüste zurück zur Talstation..

ein Bild von Anfang September 2015
pitztal_2015.jpg

ein Bild von der Saisoneröffnung 19.09.2015 ( ohne Brunnenkogel Schlepplift )
pitztal_opening2015.jpg
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Re: Gletscher-Abschmelzung

Beitrag von maba04 »

Gletscherskigebiete setzen auf Schneedepots:
Am Pitztaler, Ötztaler, Kaunertaler, Hintertuxer und Stubaier Gletscher soll durch das Abdecken der Gletscher etwa 70 bis 80 Prozent des „Schnees von gestern“ erhalten werden. [...]
Bis zu drei Meter Unterschied bei Schneehöhe durch Vlies
[...] Während am Hintertuxer [...] im Jahr 2003 lediglich zwei Hektar abgedeckt wurden, waren es im Sommer 2019 bereits 45.
Abdecken vor allem rund um Liftstützen
Vergleichsweise verhalten sind die Maßnahmen am Stubaier Gletscher. [...] „[...] fünf bis sieben Hektar“ abgedeckt [...], vor allem rund um die Liftstützen. [...], „damit sie stabil bleiben. Sonst könnte man die Seillinie nicht halten“. Das Ganze koste die Stubaier Gletscherbahnen „sicher 200.000 bis 250.000 Euro“. Ein Vlies könne man nicht öfter als ein, zwei Mal verwenden, schätzte er, denn dann wird es durchlässig, [...].
@Mods: Ist das hier im richtigen Thread (ich habe keinen passenderen gefunden)?
Berichte: Lungau 03.2023|Pinzgau 12.2022|Ötztal&Lungau 04.2022|Adelboden 02.2022|Pinzgau 01.2022|Osttirol 12.2021|Pinzgau 06.2020&12.2019
Winter 2022/23 (34x Ski): 8x SHLF, 4x Katschberg-Aineck, je 3x Snowspace Salzburg, Obertauern, Fanningberg, Schmitten, Hochkönig, je 2x Zauchensee, KSH, Großeck-Speiereck, 1x 4-Berge
Winter 2021/22 (33x Ski): 4x Sölden, je 3x Hintertux, SHLF, 2½x Adelboden, je 2x Fanningberg, Schmitten, St. Jakob/Defereggen, Sillian, Kals-Matrei, 1½x Gurgl, je 1x Großeck-Speiereck, Aineck, Elsigenalp, Hochkönig, KSH, Lienz Zettersfeld, je ½x Vent, Engstligenalp Winter 2020/21 (4x Ski): je2xKSH,Hintertux Winter 2019/20 (16x Ski): 5xSchmitten,4xKSH,je3xSHLF,Hintertux,1xHochkönig Winter 2018/19 (25x Ski): 8xSchmitten,je4xSilvretta Arena,Obertauern,2xKSH,je1xRauris,Hochkönig,SHLF,Kappl,See,Galtür,Großeck-Speiereck

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