Neues zur Verbindung St. Anton - Kappl

Infrastrukturelle Neuigkeiten aus Österreich
ghostbikersback
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von ghostbikersback »

Tiroler Oldie hat geschrieben: 16.11.2019 - 19:53
Ein sehr großes verbundenes Skigebiet verringert den Verkehr!
Da die Leute mit den Ski unterwegs sind und nicht mehr mit dem Auto.
Der Bayrische Wochenendskifahrer fährt dann nicht mehr über den Fernpaß und Landeck nach Kappl sondern bleibt im Lechtal und steigt am Samstag in Warth ein.
Dann fährt er mit den Ski nach Kappl und übernachtet. Am Sonntag geht es dann mit den Ski wieder nach Warth zurück. Super Erlebnis für den bayrischen Skifahrer und weniger Verkehr auf Fernpaß und Co. Und es geht weiter. Lift auf der Rückseite der neuen Schindlerkarbahn hinunter. Verbindung mit Kaisers und Steeg. Dann muß der bayrische Skifahrer noch weniger Kilometer mit dem Auto fahren!
Man muß nur endlich einmal damit beginnen Tirol möglichst zu einem großen Skigebiet zu verbinden.
Damit man die Skifahrer in Tirol von der Straße auf die Piste bringt.
Im Zillertal das gleiche. Ich will nicht mit dem Auto ins Zillertal fahren.
Mir wäre lieber ein Inn-Tal-Einstieg ins Skigebiet Kellerjoch. Übernachtung im hinteren Zillertal oder Tuxertal und am nächsten Tag mit den Ski ins Inntal zurück.
Auch die Alpenvereine könnten sinnvolles dazu beitragen indem sie Übernachtungsmöglichkeiten in diesen sehr großen Skigebieten bauen würden, anstatt jedes große Skigebiet und jeden Zusammenschluß zu verhindern.
Auch wenn es natürlich lustig klingt mit dem Koffer denke ich schon, dass Tiroler Oldie hier einen Punkt hat: Mich könnte man zB zum Umsteigen vom Auto auf die Bahn bekommen. Und mal ehrlich: Das klingt jetzt viel krasser als es eigentlich ist. Auf ganz Tirol betrachtet würden schon 10-20 zusätzliche Seilbahnen dieses Konzept sehr stark verwirklichen. Und selbst wenn der Autoverkehr nur um 10% verringert würde, wäre schon etwas gewonnen. Gut durchdacht wären an bestimmten Hotspots sicherlich auch Entlastungen von 20-30% möglich. Nicht für jeden aber doch für einige.

Außerdem reden doch alle immer vom Umstieg auf die Bahn...😉👍

Tiroler Oldie
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von Tiroler Oldie »

icedtea hat geschrieben: 17.11.2019 - 01:33
Kapi hat geschrieben: 16.11.2019 - 20:27
Tiroler Oldie hat geschrieben: 16.11.2019 - 19:53 Der Bayrische Wochenendskifahrer fährt dann nicht mehr über den Fernpaß und Landeck nach Kappl sondern bleibt im Lechtal und steigt am Samstag in Warth ein.
Dann fährt er mit den Ski nach Kappl und übernachtet.
Wenn nur nicht das Theater mit den sperrigen Koffern im Sessel wäre. Auf der Piste gehts ja noch, so ein Samsonite am Stock hinterher - das flutscht.

K.
Ich habe mir ja auch die Frage nach dem Gepäck gestellt :wink:
Ihr denkt zu umständlich!
Kommt mal im Sommer nach Kufstein zum Kaisertalaufstieg.
Ihr werdet sehen wie viele Wanderer es gibt die eine 2 oder 3 Tages Hüttenwanderung machen.
Die haben alle nur einen Rucksack mit. Da schleppt keiner Koffer und Sonstiges mit.
Und im Sommer sind die Voraussetzungen viel schlechter.
Ein Wanderer schafft nur 20km zu Fuß, ein Skifahrer dank Lift und Ski ca. 80km.
Im Sommer ist es wärmer und man schwitzt viel mehr.
Im Sommer verdreckt man durch staubige und schlammige Wege viel mehr.
Im Winter wird man aufgrund sulziger Pisten oder schlechter Skischuhe höchstens naß.
Es müsste endlich nur ein so großes Skigebiet geben dann könnten sich viele erst vorstellen welch ein Erlebnis das ist und wie leicht das für einen Skifahrer zu erleben ist.

Nun zum Finanziellen:
Ein mittelgroßes Skigebiet mit ca. 150 km Piste schaffe ich gut als Tagesgast.
Liftkarte TSC habe ich.
Skitag A: Anreise/Abreise Kaltenbach. Skifahren in Hochzillertal. Brauche nur ein Mittagessen ca. 15 Euro
Skitag B: Anreise/Abreise Horbergbahn. Skifahren in Mayrhofen. Brauche nur ein Mittagessen ca. 15 Euro

Jetzt gibt es aber das Skigebiet Groß Zillertal! Das schaffe ich nicht mehr als Tagesgast. Ich muß daher übernachten!
Anreise/Abreise Schwaz.
Mittagessen in Hochzillertal ca. 15 Euro, Abendessen ca. Euro 20.- Übernachtung ca. Euro 50.- und Frühstück ca. Euro 10.- im oder am Skigebiet in Lahnersbach, Mittagessen in Hochzillertal ca. 15 Euro
Statt Euro 30.- gebe ich Euro 110.- im/am Skigebiet aus.
Was ich weniger als die Hälfte brauche ist Diesel. Aber da sind sich hier wohl alle einig, daß man besser Ski fährt als Auto fährt.
Dies gilt für alle Besitzer der TSC. Gäbe es größere Skigebiete in Tirol müssten alle TSC Besitzer weniger Auto fahren. Gleiches gilt für die Wochenendler aus dem benachbarten Ausland. Kürzere Anreise nach Warth ist besser als lange Anreise nach Kappl.

Möchte noch sagen das diese Vorteile nicht für Wochengäste geeignet sind und ich als Beispiel das Zillertal genommen habe da der Arlberg nicht bei der TSC ist.
fettiz
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von fettiz »

Danke fürs Entertainment! Wird hier irgendwo Popcorn verkauft?

Allen die hier so fleißig posten wünsche ich , dass in eurer Nachbarschaft ne Autobahn gebaut wird, welche quer durchs nächste Naturschutzgebiet trassiert wird. Zudem einen riesigen Freizeitpark, weil der ja weniger Verkehr als zwei kleine schafft, in dem die Gäste mit ihrer alten Unterhose noch am nächsten Tag glücklich beseelt den Tag geniessen.

Es sind zwar ein paar kleine Wahrheiten dabei - das z.B. Bürgerinitiativen Infrastrukturprojekte, welche für die ganze Gesellschaft wichtig sind, blockieren können. Aber so ein Skigebiet ist einfach gesellschaftlich kaum relevant. Zudem gibt es kaum ein Skigebiet, welches den Verkehr in den Alpen minimiert - mal abgesehen von innerörtlichen Lösungen - wie in Zermatt, Serfaus, Werfenweng mal abgesehen - aber wie kommen die Gäste dorthin? Mit dem Auto. Was wollen die Skigebiete mit den Verbindungen? Attraktiver werden. Und was bedeutet Attraktivität? Eben. Mehr Gäste kommen mit dem Auto.

Wir können zudem froh sein, dass es Klagemöglichkeiten der Umweltverbände gibt. Wer sollte denn sonst opponieren, wenn das Klüngel aus Gemeinde, Bergbahn und Landesregierung - welche gerne politisch, wie organisatorisch mehrfach verbandelt sind? Da ist der Dorfsheriff doch zugleich der Aufsichtsrat der Bergbahn. Und die wichtigsten Lobbygruppen im Ort sind die Feuerwehr (Brandschutzprüfung gegen Spende eines Feuerwehrautos), die Gebirgsschützen, etc.
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Kris
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von Kris »

"Es sind zwar ein paar kleine Wahrheiten dabei - das z.B. Bürgerinitiativen Infrastrukturprojekte, welche für die ganze Gesellschaft wichtig sind, blockieren können."

So einfach ist das nicht. Also hier müsste man mal mit einem Mythos aufräumen. Wenn es um zusätzliche Einstiegspunkte in das Skigebiet geht, so sind es zunächst die Liftler selbst, die das nicht interessiert, da zumeist mit dem Wirtschaftraum der Talschaften eng verbandelt.

Freilich klingeln und klappern auch die üblichen Umweltverbände wenn es um neue Lifte und zugehörige Industrieskipisten geht. Dennoch : Wo erst kein Interesse da auch kein Kläger.

In Bezug auf Tirol:
Insbesondere im Inntal gäbe es einige Zugänge, über die direkt vom Talboden in Autobahnnähe wichtige Skigebiete erreichbar gemacht werden könnten. Um gleichzeitig den mit Autoverkehr oft ungut zugemüllten Talschaften wieder etwas mehr Leben zurückzugeben. Jedoch: Der Wille dies von unternehmerischer Seite tatsächlich anzupacken ist im GGs. zu Skigebietszusammenschlüssen sehr begrenzt.

Denn:

Liftler, Hoteliers etc wollen freilich, dass möglichst viele Gäste bis ins hinterste Zillertal reinfahen, aber was denn sonst? Auch wenn es mittlerweile viele Akteure aus Zillertal & Co. absurd finden, spätestens der Kredit ab der Bank für die letzte Vergrösserung der Wellnesslandschaft oder das neue Luxushotel schafft jegliches Abwägen im Sinne des Gemeinwohls ab.
Das Gleiche gilt für das Sellrain, na klar sollen die Blechkisten alle in das ach so schöne Kühtai rauffahren auf 2000m. In Saus uns Braus die steilen Zufahren hinauf, durch die Dörfer durch die Kolonnen, so muss es sein!

Auch der Zusammenschluss Mutterer Alm -- Axamer Lizum scheiterte bisweilen eher nicht am "Umweltschutz", sondern vielmehr an unterschiedlichen Interessenslagen der Liftbetreiber (denn in der Lizum und in Mutters gibt es keine relevante potente Hotellerie). Die Angst, dass es Skifahrer morgens gleich ins "bessere" Skigebiet rüberziehen würde, dass die Frequenzen der eigenen Anlagen insgesamt sinken könnten, insbes. wenn Parkplätze nicht ins unendliche vergrößert werden können ...

Aus der Ferne stellt sich vieles so schön einfach dar: Die "einen" wollen Skifahren, die "anderen und immer die gleichen" wollen verhindern. Die einen die Guten die anderen die Bösen ja nach Weltanschauung.
Diese Vorstellung ist zu naiv, auch wenn diese vereinfachten Bilder stets von Parteien plakativ dargestellt werden.
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von j-d-s »

fettiz hat geschrieben: 18.11.2019 - 10:58 Danke fürs Entertainment! Wird hier irgendwo Popcorn verkauft?

Allen die hier so fleißig posten wünsche ich , dass in eurer Nachbarschaft ne Autobahn gebaut wird, welche quer durchs nächste Naturschutzgebiet trassiert wird. Zudem einen riesigen Freizeitpark, weil der ja weniger Verkehr als zwei kleine schafft, in dem die Gäste mit ihrer alten Unterhose noch am nächsten Tag glücklich beseelt den Tag geniessen.

Es sind zwar ein paar kleine Wahrheiten dabei - das z.B. Bürgerinitiativen Infrastrukturprojekte, welche für die ganze Gesellschaft wichtig sind, blockieren können. Aber so ein Skigebiet ist einfach gesellschaftlich kaum relevant. Zudem gibt es kaum ein Skigebiet, welches den Verkehr in den Alpen minimiert - mal abgesehen von innerörtlichen Lösungen - wie in Zermatt, Serfaus, Werfenweng mal abgesehen - aber wie kommen die Gäste dorthin? Mit dem Auto. Was wollen die Skigebiete mit den Verbindungen? Attraktiver werden. Und was bedeutet Attraktivität? Eben. Mehr Gäste kommen mit dem Auto.

Wir können zudem froh sein, dass es Klagemöglichkeiten der Umweltverbände gibt. Wer sollte denn sonst opponieren, wenn das Klüngel aus Gemeinde, Bergbahn und Landesregierung - welche gerne politisch, wie organisatorisch mehrfach verbandelt sind? Da ist der Dorfsheriff doch zugleich der Aufsichtsrat der Bergbahn. Und die wichtigsten Lobbygruppen im Ort sind die Feuerwehr (Brandschutzprüfung gegen Spende eines Feuerwehrautos), die Gebirgsschützen, etc.
Jetzt stell dir mal vor, in den 50ern bis 70ern hätten die Umweltverbände schon das Klagerecht gehabt (das wurde, wenigstens in D, erst von der Regierung Schröder eingeführt, wo die Grünen in der Koalition waren).

Dann gäbe es heute gar keine Autobahnen. Schließlich will niemand außer mir ne Autobahn ne Autobahn direkt vor der Haustür haben.

*Ich hab nämlich ne Autobahn ziemlich direkt vor der Haustür und mich entspannt der Lärm sogar, hab nachts extra das Fenster offen um ihn zu hören.
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von Pistencruiser »

j-d-s hat geschrieben: 19.11.2019 - 00:33 Dann gäbe es heute gar keine Autobahnen. Schließlich will niemand außer mir ne Autobahn ne Autobahn direkt vor der Haustür haben.

*Ich hab nämlich ne Autobahn ziemlich direkt vor der Haustür und mich entspannt der Lärm sogar, hab nachts extra das Fenster offen um ihn zu hören.
:respekt:
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von fettiz »

j-d-s hat geschrieben: 19.11.2019 - 00:33
fettiz hat geschrieben: 18.11.2019 - 10:58 Danke fürs Entertainment! Wird hier irgendwo Popcorn verkauft?

Allen die hier so fleißig posten wünsche ich , dass in eurer Nachbarschaft ne Autobahn gebaut wird, welche quer durchs nächste Naturschutzgebiet trassiert wird. Zudem einen riesigen Freizeitpark, weil der ja weniger Verkehr als zwei kleine schafft, in dem die Gäste mit ihrer alten Unterhose noch am nächsten Tag glücklich beseelt den Tag geniessen.

Es sind zwar ein paar kleine Wahrheiten dabei - das z.B. Bürgerinitiativen Infrastrukturprojekte, welche für die ganze Gesellschaft wichtig sind, blockieren können. Aber so ein Skigebiet ist einfach gesellschaftlich kaum relevant. Zudem gibt es kaum ein Skigebiet, welches den Verkehr in den Alpen minimiert - mal abgesehen von innerörtlichen Lösungen - wie in Zermatt, Serfaus, Werfenweng mal abgesehen - aber wie kommen die Gäste dorthin? Mit dem Auto. Was wollen die Skigebiete mit den Verbindungen? Attraktiver werden. Und was bedeutet Attraktivität? Eben. Mehr Gäste kommen mit dem Auto.

Wir können zudem froh sein, dass es Klagemöglichkeiten der Umweltverbände gibt. Wer sollte denn sonst opponieren, wenn das Klüngel aus Gemeinde, Bergbahn und Landesregierung - welche gerne politisch, wie organisatorisch mehrfach verbandelt sind? Da ist der Dorfsheriff doch zugleich der Aufsichtsrat der Bergbahn. Und die wichtigsten Lobbygruppen im Ort sind die Feuerwehr (Brandschutzprüfung gegen Spende eines Feuerwehrautos), die Gebirgsschützen, etc.
Jetzt stell dir mal vor, in den 50ern bis 70ern hätten die Umweltverbände schon das Klagerecht gehabt (das wurde, wenigstens in D, erst von der Regierung Schröder eingeführt, wo die Grünen in der Koalition waren).

Dann gäbe es heute gar keine Autobahnen. Schließlich will niemand außer mir ne Autobahn ne Autobahn direkt vor der Haustür haben.

*Ich hab nämlich ne Autobahn ziemlich direkt vor der Haustür und mich entspannt der Lärm sogar, hab nachts extra das Fenster offen um ihn zu hören.
Über Deine privaten Präferenzen äußere ich mich mal lieber nicht...;)

Aber ansonsten ist das ziemlicher Unsinn. Sicher hat die erste grüne Regierungsbeteiligung hier das Klagerecht voran gebracht. Aber die Umweltbewegung ist eigentlich schon was ziemlich altes. Gerade die Romantik und Humboldt prägten in Deutschland die Besinnung auf die Natur und deren Naturdenkmäler. MIt 1919 kam es in die deutsche Verfassung. Interessanterweise basieren unsere heutiges Natuschutzgesetz auf dem Reichsnaturschutzgesetz von 1935. Seitdem werden in Deutschland Naturschschutzgebiete ausgewiesen. Ich gebe Dir recht, das es fragwürdig ist, wenn ein Juchtenkäfer ein gesellschaftliches Projekt stoppen kann, die Anwohner mit ihren Protesten aber nicht. Aber das ist jetzt mal ein andere Thema... Hier geht es ja um die Verbindungen und deren Nutzen. Und beim Malfontal muss man sicher weiter ausholen. Das Verwall ist ein größeres für sich abgeschlossenes Gebirge im Grenzgebiet zwischen Vorarlberg und Tirol, welches mit dem Patteriol. den Kuchenspitzen und dem Hohen Riffler bedeutende Erhebungen über 3000m hat. Die Erschließung ist dabei immer noch zurückhaltend. Es gibt eine Reihe von Skigebieten, welche das Verwall ankratzen - Hochjoch, Wald, Stuben, Rendl, Kappl, (Galtür gehört nicht mehr dazu). Dazu noch den Kartellspeicher. Das war es schon. Und die Skiverbindung würde halt das komplette Gebiet in ein großen Westteil und einen kleinen Ostteil zerschneiden. Zudem ist gerade auch dieses spezielle Tal komplett unverbaut. Nicht mal groß Wege sind vorhanden. Das macht es natürlich ökologisch relevanten Bereich. Gäbe es alternative Wegführungen, würde es vielleicht anders aussehen.
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L&S
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von L&S »

j-d-s hat geschrieben: 19.11.2019 - 00:33 Jetzt stell dir mal vor, in den 50ern bis 70ern hätten die Umweltverbände schon das Klagerecht gehabt (das wurde, wenigstens in D, erst von der Regierung Schröder eingeführt, wo die Grünen in der Koalition waren).

Dann gäbe es heute gar keine Autobahnen. Schließlich will niemand außer mir ne Autobahn ne Autobahn direkt vor der Haustür haben.

*Ich hab nämlich ne Autobahn ziemlich direkt vor der Haustür und mich entspannt der Lärm sogar, hab nachts extra das Fenster offen um ihn zu hören.
Ein gutes Beispiel was Lärm, Feinstaub und Luftschadstoffe langfristig so alles anrichten können....

Zum Thema.
In der guten alten Zeit, solange die Leute in den Tälern wirklich noch arm waren, war Umweltschutz quasi kein Thema, es ging ja ums überleben und von den Erschließungen hatte ja zumeist auch das ganze Tal was davon. Das ist auch aus heutiger Sich absolut verständlich.

Mittlerweile geht es allen gut und die Leute haben das Luxusproblem, dass sie sich nicht nur ums Essen, sondern auch um die Umwelt scheren können.
Und von diversen heute geplanten Erweiterungen profitieren nur meist mehr wenige, während der Rest sich mit den negativen Auswirkungen rumschlagen darf.

Die alte Mär von den aussterbenden Tälern wird zwar immer wieder hervorgezaubert, aber mit der Realität hat das wenig zu tun.

Und auch im Stanzertal gab es beträchtlichen Widerstand gegen das Projekt, wobei ich persönlich das Projekt Stanton-Kappl weniger schlimm fände, als zB bei Pitztal/Ötztal, sein muss es nicht.

Und der tolle Autobahnvergleich passt hier natürlich perfekt, und wenn man zwischen den Zeilen liest könnte man auch meinen, dass hier Sympatien für unseren angeblich so großen Autobahnbauer aufblitzen, unter dem gab es ja bekanntlich kaum Widerstand gegen irgendwelche ressourcenintensive Unternehmungen.

Wer Ironie findet darf sie gern behalten.
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von MichiMedi »

Interessanterweise beschweren sich dann die Grünen aber doch, wenn Anwohner zurecht gegen Monster-Windmühlen direkt neben ihrem Haus vorgegen, was die Anwohner ja wirklich unmittelbar betrifft...
Für die Freiheit! :bindafür:

Besuchte Skigebiete:
-Deutschland: Fellhorn, Ofterschwang/Bolsterlang, Balderschwang, Imberg/Hündle, Grasgehren
-Österreich: Arlberg, Serfaus, Ischgl, Sölden, Saalbach, Kitzbühel, Wilder Kaiser, Zillertal Arena, Mayrhofen, Kaltenbach, Gurgl, Silvretta Montafon, Damüls-Mellau, Hochötz/Kühtai, Stubaier Gletscher, Pitztaler Gletscher/Rifflsee, Kaunertaler Gletscher, Steinplatte, St. Johann Tirol, Hochzeiger, Brandnertal, Golm, Gargellen, Sonnenkopf, Diedamskopf, Laterns, Bödele, Hochhäderich, Pettneu, Pfänder
-Schweiz: Arosa Lenzerheide, Laax, Davos Klosters, Adelboden, Gstaad/Glacier 3000, Flumserberg, Pizol, Malbun (FL), Sedrun/Disentis, Savognin, Brigels
-Frankreich: Les Trois Vallees, Les Portes du Soleil, Paradiski, Espace Killy
-Italien: Gröden/Alta Badia/Val di Fassa/Arabba, Kronplatz, Lagazuoi/Cinque Torri, Meran
-Sonstige: Skihalle Dubai, Skihalle Tamworth
Sommerberichte: Stubaital, Paznauntal, Kasprowy Wierch, Teide Teneriffa, Muttersberg
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von Pancho »

j-d-s hat geschrieben: 19.11.2019 - 00:33 *Ich hab nämlich ne Autobahn ziemlich direkt vor der Haustür und mich entspannt der Lärm sogar, hab nachts extra das Fenster offen um ihn zu hören.
Ich hab mich immer gefragt wo das wohl her kommt bei dir. Mach das nicht mehr... ehrlich, das tut dir nicht gut. :nein:
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von Pistencruiser »

Pancho hat geschrieben: 01.12.2019 - 21:29
j-d-s hat geschrieben: 19.11.2019 - 00:33 *Ich hab nämlich ne Autobahn ziemlich direkt vor der Haustür und mich entspannt der Lärm sogar, hab nachts extra das Fenster offen um ihn zu hören.
Ich hab mich immer gefragt wo das wohl her kommt bei dir. Mach das nicht mehr... ehrlich, das tut dir nicht gut. :nein:
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von manitou »

fettiz hat geschrieben: 18.11.2019 - 10:58 Danke fürs Entertainment! Wird hier irgendwo Popcorn verkauft?
Nachdem ich mir die letzten 1,5 Seiten hier nun durchgelsen habe kann ich dem voll und ganz zustimmen - einfach toll! :top: :rofl:

P.S: kann grad nicht schlafen - vielleicht sollte ich mal direkt neben die Autobahn umziehen...?! :gruebel:
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von bastian-m »

j-d-s hat geschrieben: 19.11.2019 - 00:33
Jetzt stell dir mal vor, in den 50ern bis 70ern hätten die Umweltverbände schon das Klagerecht gehabt (das wurde, wenigstens in D, erst von der Regierung Schröder eingeführt, wo die Grünen in der Koalition waren).

Dann gäbe es heute gar keine Autobahnen. Schließlich will niemand außer mir ne Autobahn ne Autobahn direkt vor der Haustür haben.

*Ich hab nämlich ne Autobahn ziemlich direkt vor der Haustür und mich entspannt der Lärm sogar, hab nachts extra das Fenster offen um ihn zu hören.
Ich hoffe bis heute, dass j-d-s nur das Pseudonym eines Satireprojektes von Jan Böhmermann ist. Ansonsten bleiben nur Dinge, die im DSM4-Katalog stehen...


Ich persönlich sehe das mit der Verbindung sehr entspannt. Kappl-Rendel für sich als Einheit gesehen würden gut zueinander passen und anders als mancher hier sehe ich das Skigebiet in Kappl auch ohne Verbindung noch in 20 Jahren existieren.

Schönes Wochenende!
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von Kapi »

bastian-m hat geschrieben: 07.12.2019 - 10:21
Ich hoffe bis heute, dass j-d-s nur das Pseudonym eines Satireprojektes von Jan Böhmermann ist. Ansonsten bleiben nur Dinge, die im DSM4-Katalog stehen...
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Re: Neues am Arlberg

Beitrag von Thomas84 »

an die Neubauexperten hier (habe aus Zeigründen nur die letzten paar Thread Seiten durchgelesen):
Hat die Verbindung nach Kappl eigentlich noch eine Zukunft oder ist es wegen der Gerichtsentscheidung jetzt endgültig nicht möglich?

Ich habe die Frage mal hierher verschoben, da wir dieses "Projekttopic" dazu haben.

snowflat
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von Pancho »

Für mich klingt das nach finalem Aus für die Verbindung:
https://www.tt.com/artikel/15075758/ger ... einen-korb
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von snowflat »

Naja, in einem Artikel aus Ende letzten Jahres klingt es etwas anders:
Nicht vom Tisch ist das angestrebte Ziel selbst. Wie von der Tiroler Tageszeitung berichtet, wird derzeit eine Alternative geprüft — eine Überspannung des Malfontals mit einer Seilbahn. Laut Ladner gibt es viele offene Fragen zum Projekt — „es geht Schritt für Schritt". Man strebe dieses Mal eine einvernehmliche Lösung an.
Quelle: Keine Berufung zur Skiverbindung Paznaun/St. Anton
Kanada - 29.01.2017 bis 10.02.2017
Du kannst Dir Glück nicht kaufen. Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!

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Pancho
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von Pancho »

OK- Ja, wäre aber dann eine andere Ausgestaltung...
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snowflat
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von snowflat »

Tendenziell wohl reine Verbindungsbahn ohne zusätzliche Pisten und notwendige Lawinenverbauung ... we will see ... sicher auch nichts innerhalb 1-2 Jahren.
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von Richie »

Wenn es dafür in Kappl noch ein oder zwei neue Lifte und Pisten gibt, keine schlechte Idee.
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snowflat
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von snowflat »

Habe noch einen Artikel aus November gefunden:
Konkret geht es um eine Alternative zum abgelehnten Skiverbindungsprojekt. „Wir sind dabei uns anzuschauen, ob es eine Möglichkeit für eine genehmigungsfähige Variante gibt“, sagte Ladner. Ins Auge gefasst hat man eine „Peak to Peak“ -Lösung (Überspannung des Malfontales), da diese ohne Erschließung der Geländekammer auskommen würde. Das war im Verfahren einer der Knackpunkte. Über diese Variante fanden laut Bgm. Ladner vorab Gespräche mit dem Landesumweltanwalt (LUA) statt. Geplant war auch eine Begehung, die „aber wegen der jetzigen Schneefälle kurzfristig verschoben werden musste“. Man ist auch dabei einige Dinge abzuklären und zu einigen Fragen genauere Unterlagen zu beschaffen. „Wir haben Studien angefertigt, die reichen aber nicht aus und müssen in den verschiedensten Bereichen noch ergänzt werden“, sagte Ladner.
Quelle: Bergbahnen verzichten auf eine Berufung
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Re: Zusammenschluss St. Anton - Kappl

Beitrag von MichiMedi »

snowflat hat geschrieben: 14.01.2020 - 20:32 Habe noch einen Artikel aus November gefunden:
Konkret geht es um eine Alternative zum abgelehnten Skiverbindungsprojekt. „Wir sind dabei uns anzuschauen, ob es eine Möglichkeit für eine genehmigungsfähige Variante gibt“, sagte Ladner. Ins Auge gefasst hat man eine „Peak to Peak“ -Lösung (Überspannung des Malfontales), da diese ohne Erschließung der Geländekammer auskommen würde. Das war im Verfahren einer der Knackpunkte. Über diese Variante fanden laut Bgm. Ladner vorab Gespräche mit dem Landesumweltanwalt (LUA) statt. Geplant war auch eine Begehung, die „aber wegen der jetzigen Schneefälle kurzfristig verschoben werden musste“. Man ist auch dabei einige Dinge abzuklären und zu einigen Fragen genauere Unterlagen zu beschaffen. „Wir haben Studien angefertigt, die reichen aber nicht aus und müssen in den verschiedensten Bereichen noch ergänzt werden“, sagte Ladner.
Quelle: Bergbahnen verzichten auf eine Berufung
Heißt das, dass statt der EUB mit Mittelstation nun eine Bahn über das Tal auf gleicher Trasse, also trotzdem noch inklusive dem geplanten Sessellift mit Pisten, oder komplett ohne Pisten, also z. B. von der Riffelbahn II aus, geplant ist? Bei erster Variante wäre es ja noch relativ ok, da die geplante Sesselbahn ja schon tolle Pisten erschließen würde, und man tatsächlich einen echten Mehrwert neben der eigentlichen Verbindung hätte, während zweiteres halt wirklich ein unfassbares, fast perveses, Auslassen von Möglichkeiten wäre.
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Max.St.anton
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Re: Neues zur Verbindung St. Anton - Kappl

Beitrag von Max.St.anton »

Hat sich in den letzten 3 Jahren eigentlich jetzt irgendetwas bezüglich Verbindung getan? Würde mich interessieren. LG
Tiroler Oldie
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Re: Neues zur Verbindung St. Anton - Kappl

Beitrag von Tiroler Oldie »

Max.St.anton hat geschrieben: 03.01.2023 - 20:02 Hat sich in den letzten 3 Jahren eigentlich jetzt irgendetwas bezüglich Verbindung getan? Würde mich interessieren. LG
Ja, in den letzten 3 Jahren hat sich viel getan!
Corona, Krieg in Ost-Europa, Teuerungswelle, Energiekriese.
Derzeit gibt es bereits eine Schließungswelle von Skigebieten im Tiroler Unterland.
Wenn diese Welle auf das Oberland übergreift ist Kappl ein heißer Kantitat für eine Schließung.
Warum? Verbindung zu einem großen Skigebiet in den guten Jahren nicht geschafft, Alte Zubringeranlage, zu sonniges Skigebiet in Zeiten der Klimaerwärmung,......
Und wenn Kappl geschlossen wird braucht es auch keine Verbindungsanlagen mehr.
Derzeit braucht es nicht einmal den zusätzlichen Sessellift am Rendl der schöne Pisten erschließen würde.
St. Anton wird in den nächsten Jahren in erster Linie schauen müssen die bestehenden Anlagen gut auszulasten und damit Geld zu verdienen.
Derzeit das Skigebiet auszubauen und damit die laufenden Kosten zu steigern ist meiner Meinung nach derzeit falsch.
Die Seilbahnwirtschaft muß in den nächsten 5 Jahren Gesundschrumpfen.
Das heißt in erster Linie kleine und niedrige Skigebiete sollten Schließen.
Und dann in 5 Jahren ( wenn keine neuen Krisen kommen sollten ) sollte wieder ausgebaut werden können.
Der Ausbau sollte aber dann in Größer und Höher und damit Schneesicherer erfolgen und nicht in mehr Skigebiete.
Nicht jedes Dorf in Tirol braucht ein Skigebiet.
Aber wir brauchen größere, bessere, höhere und schneesichere Skigebiete in Tirol.
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Re: Neues zur Verbindung St. Anton - Kappl

Beitrag von L&S »

Typisch wäre, wenn die Antoner die Kappler in 5 Jahren vor dem Konkurs bewahren (Keine Konzession für die Daiz...), wenn sie verbinden dürfen..

Sobald die Antoner es ernst meinen, werden sie die Bahn zur Rossfallscharte bauen, damit beide Ausganugspunkte für die Verbindungsbahn erreichbar sind.
Der Teil des Projektes war ja nicht das Problem.

Allerdinds wäre es wohl klüger, die beiden Riffel DSBs durch eine lange 4KSB zu ersetzten.
Das würde das Rendl gewaltig aufwerten.
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