j-d-s hat geschrieben: ↑02.01.2020 - 17:33
Und dass die Mondpreis-Gebiete der Schweiz nicht besonders voll sind im Vergleich zu denen im Euroland zeigt doch Chrigel immer wieder in seinen Berichten,
Dass dem so wäre, hätte ich mir die letzten Tage auch gewünscht... Leider bezahlen viel zu viele diese hohen Preise. Meine Bilder von leeren Gebieten stammen immer aus den Tagen, an denen die Preise verhältnismässig günstig sind. Ich fahre ja hauptsächlich wochentags (in der Schweiz sind die Wochenenden massiv stärker, den Bettenwechsel-Samstag kenne ich nur aus AT/IT). Das einfache Gesetz von Angebot und Nachfrage halt...
Aber ja, so voll wie in AT und IT wird es tatsächlich nur an wenigen Tagen im Jahr. Qualität vor Quantität. Und das ist gut so.
Zuletzt geändert von ski-chrigel am 02.01.2020 - 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
Wer in den USA die Preise direkt vor Ort bezahlt ist ja selten dämlich... sowas kauft man immer im Internet. Aber grundsätzlich fand ich es sehr angenehm dort, es war eben nicht so voll, liegt aber auch daran dass es viele Abfahrten pro Lift gibt, nicht wie in Österreich wo es viele Lifte für eine Abfahrt gibt... (übertrieben gesagt).
Zur Schweiz: Ob jetzt der Liftpass 80 oder 100 Franken kostet ist für den Durchschnittsschweizer ja nun wirklich egal, wer sich das nicht leisten kann hat in der Schweiz eindeutig den falschen Job Ausländer die in die Schweiz fahren wissen ja vorher was es kostet. Entweder man bezahlt es oder fährt nicht hin. In Österreich ist es ja eh human, und da gibt es ja wie schon beschrieben auch genug kleinere Gebiete die billiger sind.
Wäre ja schön wenn es einen Effekt auf den Andrang hätte, so zeigt es mir nur dass ich definitiv nicht zur Zielgruppe gehöre. Ist bitter, dass es scheinbar so viele Leute gibt, die solche Preise ohne mit der Wimper zu zucken zahlen können und wollen.
Naja Touren ist ja auch schön...
Also ich gehöre definitiv zu den Leuten die einen solchen Preis sicher nicht bezahlen wird.
Es gibt in der Schweiz genügend Skigebiete die deutlich günstiger sind und für einen Tag ein ausreichendes Pistenangebot zur Verfügung stellen.
Mehr Platz auf der Piste und weniger Schlange an den Liften gibts noch dazu.
Mir ists noch so Recht wenn die grosse Masse die grossen hippen Skigebiete fluten. Mehr Platz für mich
Wo andere Leute 5x 1 Tag in der Schweiz Skifahren gehen kann ich bereits den Liftpass für eine ganze Saison Ski Alpin Card finanzieren. Das ist doch völlig gaga. Ich besitze sowohl TSC als auch U25 Ski Alpin Card und decke damit fast meinen gesamten Ski-Aktionsradius ab, mehr als 60 € für eine Tageskarte auszugeben würde mir im Leben nicht in den Sinn kommen. Aber die Schweizer habens ja
Man kann, aber muss nicht die teuren Tageskarten kaufen. In der Schweiz geht's auch günstiger, wie z.B. mit dem Magic Pass und der gilt in vielen Orten sogar auch im Sommer zum Wandern.
Herrlich, die immer wiederkehrenden, üblichen Diskussionen über die Preise in der Schweiz und dann werden noch grad die zwei teuersten Gebiete herangezogen.
Unterm Strich kann man auch festhalten, wer spontan in den Weihnachtsferien in eines dieser Gebiete fahren will und dann 100 CHF für einen Tagespass zahlt, der ist entweder selbst schuld oder den juckt es halt einfach (finanziell) nicht!
eben. Ich bin gerade im Val d'Hérens, hier gibts die Tageskarte, die in drei Skigebieten gilt, für 42 CHF. Dazu sind die meisten Unterkünfte recht erschwinglich. Schweiz=teuer stimmt eben nur bedingt...
Und bei der richtigen Auswahl der Ausbildung kommt man selbst auch schnell dahin, dass man es hat.
...kann, muss aber nicht
Das Geld zu haben ist das eine, die andere Frage sind die Prioritäten, in der Reihenfolge man bereit ist, dieses auszugeben. Sollten die Preise wirklich in die Region von (flächendeckend) dreistelligen Tageskartenpreisen steigen, wird es viele geben, die ein anderes Hobby als das (Pisten-)Skifahren finden werden.
Langfristig wird es aus meiner Sicht schwierig, die Masse an Skifahren/innen zu generieren, die es in Zukunft brauchen wird, um die Infrastruktur auszulasten. Ich behaupte, dass die meisten über Familie/Freunde zum Skifahren gekommen sind. Und in dem Bereich wird es bei immer steigenden Preisen eher weniger als mehr, dass Familien in den Skiurlaub fahren (können/wollen).
Da muss ich caverboy recht geben. Ich denke, dass es wie in vielen Bereichen ist. Hohe Preise bringen eine zeitlang gute Margen, aber auf lange Sicht gesehen, schrumpft die Marge wieder durch abgeschreckten Nachwuchs
Rüganer hat geschrieben: ↑05.01.2020 - 11:48
Das sieht man ja an den darbenden Luxusmarken.
Rolex nicht lieferbar
Wenn du das auf meinen Post bezogen meinst, ist das wohl kaum zu vergleichen. Mit dem Skifahren muss man irgendwann mal anfangen, um dem Reiz zu erliegen und meist passiert das in der Kindheit.
Rolex kann den Preis auch hochhalten um exklusiv zu bleiben, in dem es einfach die Produktion drosselt und hat dann auch nicht so viel laufende Kosten wie ein Skigebiet.
Ganz klar, es gibt einen gewissen (kleinen) Prozentsatz an Menschen, für die Geld nicht die Rolle spielt, wie es beim Großteil der Bevölkerung ist. Wenn es diese Bevölkerungsgruppe nicht geben würde, wäre neben Rolex auch Porsche heute nicht die Firma, die sie ist und die nach wie vor hervorragende Gewinne generiert. Genau deswegen gibt es auch in der Schweiz Gebiete wie z.B. St. Moritz, die preislich deutlich über dem Großteil der Gebiete in den Alpen liegt. Die Leistung dort ist hervorragend - wir haben es letztes Jahr selbst erlebt. Und dennoch würden wir in den kommenden Jahren wieder Gebiete in AT / Südtirol vorziehen.
Und obwohl es im oberen Preissegment die Nachfrage gibt: die Vielzahl an Skigebieten, die Beförderungskapazitäten, etc. wird nicht mal ansatzweise durch dieses Klientel ausgelastet werden. Nicht heute und nicht in Zukunft.
ThomasZ hat geschrieben: ↑05.01.2020 - 10:27
Da muss ich caverboy recht geben. Ich denke, dass es wie in vielen Bereichen ist. Hohe Preise bringen eine zeitlang gute Margen, aber auf lange Sicht gesehen, schrumpft die Marge wieder durch abgeschreckten Nachwuchs
Stimmt offenbar für die beiden genannten Hochpreisgebiete genau so wenig wie für Zermatt und ein paar andere. Die Zahlen zeigen seit Jahren aufwärts!
Und bitte nicht vergessen, dass das Lohnniveau in der Schweiz deutlich höher ist als in Deutschland! Kaufkraftbereinigt entspricht eine Tageskarte für CHF 100.- gerade mal einer für EUR 56.-. Und da ist man in Österreich ja auch bereits angekommen.
Also zum Teil ist dieses Dynamic pricing ja richtig bescheuert. Ich fahre Anfang Februar für 8 Tage nach Grindelwald, und wollte mir jetzt den Skipass noch kaufen. Regulärer Preis für 8 Tage sind 440 Euro. Mit der Eary-Bird onlineermäßigung kostet er 352€. Die ist für meinen Tag allerdings nicht mehr verfügbar. Was ich aber bekommen habe, ist ein Skipass für 9 Tage, der einen Tag vorher startet für dann 377 Euro
Und wenn der am erste Tag nicht "entwertet" wird ist er nicht gültig... würde mich nicht wundern, wenn da so ein Mechanismus eingebaut ist um maximale Erlöse zu erzielen, denn das ist ja der Sinn des Dynamic-Pricing.
Etwa so wie Skipass in Cervinia kaufen der aber nicht gültig ist wenn man in Zermatt nicht den Ersteintritt macht.
Oder so wir ein Flugticket bei dem man den Rückflug nicht antreten darf wenn man nicht hingeflogen ist und den ersten Flug genutzt hat.
Also ich habe jetzt mal alle AGB's gelesen, die ich auf der Internetseite gefunden habe, stehen tut da an sich nichts.
Ich bin aber eh so gegen 13-14 Uhr da, ich kann also den Skipass locker am ersten Gültigkeitstag entwerten.
Pässe für Warth-Schröcken allein gibt es nur bis zu 2,5 Tagen. Ab 3 Tagen gibt es zwei mögliche Varianten:
Den Ski-Arlberg Pass mit Lech, Zürs, St.-Anton & Co., oder den 3 Täler Pass. Mit letzteren bleibt einem der Anschluss nach Lech über den Auenfeld-Jet weiterhin verwehrt, dafür sind weitere andere Gebiete wie Damüls-Mellau oder der Diedamskopf inkludiert (insgesamt 33, z.T. aber sehr kleine Gebiete)
Steht auf der Homepage von Warth-Schröcken auch so, Google hilft über den detaillierten Leistungsumfang der jeweiligen Konstrukte weiter.
Thunderbird80 hat geschrieben: ↑20.03.2020 - 22:17
Arlberg hat die neuen Preise veröffentlicht für die nächste Saison. Sie schrammen ganz knapp an den 60 Euro Tagesskipass Grenze vorbei
Wenn ich das schon wieder lese, dass es nächstes Jahr noch teurer werden soll. Also ich habe in der Schweiz diese Saison finanziell so dermaßen "geblutet", dass ich da nicht wieder hin fahre. Ich verdiene leider in EUR und eben nicht auf Schweizer Niveau, dann sollen die Schweizer halt ihre Berge alleine befahren. Die Rechnung geht für den Tourismus zwar nicht auf, aber ich fahre da definitiv nicht wieder hin. Wenn die einzige Antwort auf fehlende Umsätze höhere Preise sind, dann haben die offenbar den Schuss noch nicht gehört. Das ist wahrscheinlich unbekannt in der Schweiz, aber es gibt auch woanders schöne Berge.