Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
Forumsregeln
- Mt. Cervino
- Ruwenzori (5119m)
- Beiträge: 5372
- Registriert: 14.02.2008 - 17:08
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Hat sich bedankt: 884 Mal
- Danksagung erhalten: 1202 Mal
Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
In den Alpen macht sich der Gigantismus breit: Skigebiete werben mit unendlichen Pistenkilometern, immer mehr neue Zusammenschlüsse entstehen. Die Betreiber verteidigen den XXL-Trend - trotz Klimawandel. Doch wem nutzen Skiresorts mit Hunderten Kilometern Piste überhaupt?
https://www.focus.de/reisen/winterurlau ... 53105.html
Warum da in der Überschrift und dem Teaser das Thema Klimawandel wieder mal bemüht werden musste ist mir komplett unklar. Das Thema bleibt in dem weiteren Artikel komplett außen vor, bringt aber vermutlich wieder mal mehr Klicks.
Im Kern geht es in dem Artikel darum, ob Skigebiete mit mehr als 250 Pistenkilometer überhaupt vom Skigast sinnvoll genutzt werden können, und was passiert, wenn ein Skigast am Abend nicht mehr zu seinem Ausgangspunkt zurückkommt.
Die Diskussion ist genauso überflüssig wie die Diskussion über ein Shoppingcenter mit 300 Geschäften. Bringt so ein riesen Komplex einen Mehrwehrt zu einer kleinen Stadt mit beispielsweise 10 Geschäften. Ich denke klar JA aber nicht in jedem Fall. Beide haben ihre Berechtigung. Ebenso wie kleinen Skigebiete genauso ihre Relevanz haben wie Megaskigebiete über mehrere Täler hinweg.
In den Alpen macht sich der Gigantismus breit: Skigebiete werben mit unendlichen Pistenkilometern, immer mehr neue Zusammenschlüsse entstehen. Die Betreiber verteidigen den XXL-Trend - trotz Klimawandel. Doch wem nutzen Skiresorts mit Hunderten Kilometern Piste überhaupt?
https://www.focus.de/reisen/winterurlau ... 53105.html
Warum da in der Überschrift und dem Teaser das Thema Klimawandel wieder mal bemüht werden musste ist mir komplett unklar. Das Thema bleibt in dem weiteren Artikel komplett außen vor, bringt aber vermutlich wieder mal mehr Klicks.
Im Kern geht es in dem Artikel darum, ob Skigebiete mit mehr als 250 Pistenkilometer überhaupt vom Skigast sinnvoll genutzt werden können, und was passiert, wenn ein Skigast am Abend nicht mehr zu seinem Ausgangspunkt zurückkommt.
Die Diskussion ist genauso überflüssig wie die Diskussion über ein Shoppingcenter mit 300 Geschäften. Bringt so ein riesen Komplex einen Mehrwehrt zu einer kleinen Stadt mit beispielsweise 10 Geschäften. Ich denke klar JA aber nicht in jedem Fall. Beide haben ihre Berechtigung. Ebenso wie kleinen Skigebiete genauso ihre Relevanz haben wie Megaskigebiete über mehrere Täler hinweg.
Last Destinations: Alpe Mondovi (I) / Lurisia (I) / Quattre Vallées-Verbier (CH) / Abetone (I) / Pragelato (I) / Via Lattea-Sestriere (I) / Zermatt-Cervinia-Valtournanche (CH/I) / Pila (I) / Venet (AT) / Hochzeiger (AT) / Hochoetz (AT) / Kühtai (AT) / Pitztaler Gletscher-Rifflsee (AT) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Obertoggenburg (CH) / St. Moritz (CH) / Arlberg-Lech-Zürs (AT) / Skiwelt (AT) / Cervinia-Zermatt (I/CH) / Serfaus-Fiss-Ladis (AT) / Kleinwalsertal-Ifen-Fellhorn-Söllereck (AT/DE) / Pila (I) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Bardonecchia (I) / Via Lattea-Sauze D`Oulx-Sestriere (I) / Serre Chevalier (F) / Kleinwalsertal-Ifen (AT) / Tignes-Val d`Isere (F) / Kaunertal (AT) / Gstaad (CH) / Kleinwalsertal-Ifen-Fellhorn (AT/DE) / Isola 2000 (F) / Valberg (F) / Rosiere-Thuile (I/F) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Portes du Soleil (CH/F) / Vars-Risoul (F) / Serre Chevalier (F) / Carezza (I) / Catinaccio-Vigo di Fassa (I) / Latemar-Obereggen (I)
- Pancho
- Matterhorn (4478m)
- Beiträge: 4743
- Registriert: 03.02.2013 - 13:21
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Nähe Heidelberg
- Hat sich bedankt: 2808 Mal
- Danksagung erhalten: 2596 Mal
Re: Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
Ich hoffe, dass die Vielfalt der Skigebiete erhalten bleibt. Größe ist nicht alles, sie muss auch entsprechend gut durchdacht und organisiert werden, das bleibt mir manchmal etwas auf der Strecke.
- Florian86
- Feldberg (1493m)
- Beiträge: 1781
- Registriert: 14.01.2003 - 20:23
- Skitage 23/24: 12
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: München
- Hat sich bedankt: 3342 Mal
- Danksagung erhalten: 614 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
Guter Punkt, Pancho.
Und es kommt tatsächlich auf die "Verzahnung" auch ein Stück weit an. Eine Fahrt von Warth bis zum Rendl und zurück fand ich zwar gut machbar, ist aber durchaus vom Zeitdruck her etwas schwierig, gerade wenn viel los ist und man an den Liften lange wartet.
Ganz anders in den Trois Vallées, hier sind die Talübergänge viel "kompakter", und das ganze Gebiet hat für die Pistenkilometer eine eher geringe flächige Ausdehnung. So ist es dort - für gute Skifahrer - kein Problem, am Vormittag in Les Menuires zu starten zwei Stunden in Thorens/Orelle zu fahren, und dann am Nachmittag bis Courchevel 1550 zu kommen, was fast schon ganz am anderen Ende des Gebietes ist. Es gibt auch oftmals mehrere Möglichkeiten, um von A nach B zu kommen: ist an Pas du Lac in Mottaret viel los (letzte Woche zwei mal erlebt), gehts halt über dem Combes-Sessel bzw. die Truite weiter nach Meribel Centre, und dann über die Rhodos- bzw. Saulire-Gondel weiter nach Courchevel. Und an vielen Stellen brauch ich tatsächlich nur 2 - 3 Lifte, um von einem Tal ins Nächste zu kommen, wenn ich das will. So hat man eben die Wahl, ob "schnell und direkt" oder "langsamer und indirekt".
Das in den Trois Vallées ist superpraktisch, andererseits macht es schon auch viel Spaß, wenn man tatsächlich eine große Strecke auf der Karte zurücklegt und das Skigebiet "linearer" aufgebaut ist, z.B. Ski-Ausflüge in den Dolomiten. Da wechseln dann eher mal die Landschaftstypen und man hat am Ende des Tages ein anderes Gefühl des zurückgelegten Weges.
Und es kommt tatsächlich auf die "Verzahnung" auch ein Stück weit an. Eine Fahrt von Warth bis zum Rendl und zurück fand ich zwar gut machbar, ist aber durchaus vom Zeitdruck her etwas schwierig, gerade wenn viel los ist und man an den Liften lange wartet.
Ganz anders in den Trois Vallées, hier sind die Talübergänge viel "kompakter", und das ganze Gebiet hat für die Pistenkilometer eine eher geringe flächige Ausdehnung. So ist es dort - für gute Skifahrer - kein Problem, am Vormittag in Les Menuires zu starten zwei Stunden in Thorens/Orelle zu fahren, und dann am Nachmittag bis Courchevel 1550 zu kommen, was fast schon ganz am anderen Ende des Gebietes ist. Es gibt auch oftmals mehrere Möglichkeiten, um von A nach B zu kommen: ist an Pas du Lac in Mottaret viel los (letzte Woche zwei mal erlebt), gehts halt über dem Combes-Sessel bzw. die Truite weiter nach Meribel Centre, und dann über die Rhodos- bzw. Saulire-Gondel weiter nach Courchevel. Und an vielen Stellen brauch ich tatsächlich nur 2 - 3 Lifte, um von einem Tal ins Nächste zu kommen, wenn ich das will. So hat man eben die Wahl, ob "schnell und direkt" oder "langsamer und indirekt".
Das in den Trois Vallées ist superpraktisch, andererseits macht es schon auch viel Spaß, wenn man tatsächlich eine große Strecke auf der Karte zurücklegt und das Skigebiet "linearer" aufgebaut ist, z.B. Ski-Ausflüge in den Dolomiten. Da wechseln dann eher mal die Landschaftstypen und man hat am Ende des Tages ein anderes Gefühl des zurückgelegten Weges.
2021/22: Brauneck ~ Schlick 2000 ~ Sella Ronda(x3) ~ Catinaccio(x0,5) ~ Plose(x0,5) ~ Wildkogel(x3) ~ KitzSki ~ Zillertal-Arena ~ Weißsee-Gletscherwelt ~ Schmitten ~ Skiwelt(x2) ~ Savognin ~ Livigno ~ Region Bormio(x2) ~ Cimone ~ Abetone ~ Mondole ~ Prali ~ Via Lattea(x2) ~ Bardonecchia ~ Campi Golf ~ Südtiroler Wipptal(x2) ~ Kolben(x0,5) ~ Hörnle(x0,5) ~ Matrei-Kals ~ 3 Zinnen ~ Ahrntal ~ Schöneben ~ Sulden ~ Nauders ~ Stubai
2020/21: Engadin ~ Hintertux(x2) ~ Stelvio(x2)
2019/20: Samnaun/Ischgl ~ Davos ~ Dolomiti Superski(x4) ~ Gastein(x3) ~ Brauneck ~ Roc d'Enfer ~ Le Grand Domaine ~ 3 Vallées(x5) ~ Le Grand Bornand ~ Portes du Soleil ~ Christlum ~ Lechtal ~ Warth-Schröcken/Lech-Zürs(x3) ~ Tannheimer Tal ~ Spieser/Grünten ~ Skiwelt
2018/19(u.a.): Ruapehu(x4) ~ Tukino ~ Nebelhorn ~ Laax(x4) ~ Skiarena ~ Arosa/Lenzerheide ~ Fichtelgebirge ~ Holzelfingen ~ Kranzberg/Herzogstand ~ Kampenwand ~ Brauneck ~ 4 Vallées(x3) ~ Arolla ~ Zermatt
2017/18 (u.a.): Splügen~Monte Rosa Ski~Pila~Valtournenche~Cervinia~Toggenburg ~Ratschings~Superskirama(x8)~Cardrona~Porters~Roundhill~Ruapehu(x6)
2016/17(u.a.): Kampenwand/Hochfelln~Franken
2014/15(u.a.): Liepkalnis
2020/21: Engadin ~ Hintertux(x2) ~ Stelvio(x2)
2019/20: Samnaun/Ischgl ~ Davos ~ Dolomiti Superski(x4) ~ Gastein(x3) ~ Brauneck ~ Roc d'Enfer ~ Le Grand Domaine ~ 3 Vallées(x5) ~ Le Grand Bornand ~ Portes du Soleil ~ Christlum ~ Lechtal ~ Warth-Schröcken/Lech-Zürs(x3) ~ Tannheimer Tal ~ Spieser/Grünten ~ Skiwelt
2018/19(u.a.): Ruapehu(x4) ~ Tukino ~ Nebelhorn ~ Laax(x4) ~ Skiarena ~ Arosa/Lenzerheide ~ Fichtelgebirge ~ Holzelfingen ~ Kranzberg/Herzogstand ~ Kampenwand ~ Brauneck ~ 4 Vallées(x3) ~ Arolla ~ Zermatt
2017/18 (u.a.): Splügen~Monte Rosa Ski~Pila~Valtournenche~Cervinia~Toggenburg ~Ratschings~Superskirama(x8)~Cardrona~Porters~Roundhill~Ruapehu(x6)
2016/17(u.a.): Kampenwand/Hochfelln~Franken
2014/15(u.a.): Liepkalnis
↓ Mehr anzeigen... ↓
- Pancho
- Matterhorn (4478m)
- Beiträge: 4743
- Registriert: 03.02.2013 - 13:21
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Nähe Heidelberg
- Hat sich bedankt: 2808 Mal
- Danksagung erhalten: 2596 Mal
Re: Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
So ist das natürlich optimal. Die Flaschenhälse, typischen Rückkehrer-Tragödienhänge und überbevölkerte Ameisenstraßen kommen so nicht zu Stande. Geht halt nicht überall...Florian86 hat geschrieben: ↑14.02.2020 - 13:03 Es gibt auch oftmals mehrere Möglichkeiten, um von A nach B zu kommen: ist an Pas du Lac in Mottaret viel los (letzte Woche zwei mal erlebt), gehts halt über dem Combes-Sessel bzw. die Truite weiter nach Meribel Centre, und dann über die Rhodos- bzw. Saulire-Gondel weiter nach Courchevel.
- Mt. Cervino
- Ruwenzori (5119m)
- Beiträge: 5372
- Registriert: 14.02.2008 - 17:08
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Hat sich bedankt: 884 Mal
- Danksagung erhalten: 1202 Mal
Re: Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
Gerade das fasziniert mich an den großen Skigebieten. Weite Skireisen zu machen und dort völlig unterschiedliche Szenerien und Landschaften zu genießen. Wenn dann die einzelnen Teile der Skigebiete noch völlig unterschiedliche Charakter haben, dann ist es ideal. Wenn dann noch ein wenig Nervenkitzel dazukommt, dass man nicht immer 100% weiß ob man wieder zu seinem Ausgangspunkt zurückkommt (exponierte Übergänge etc.) wird es richtig spannend.Florian86 hat geschrieben: ↑14.02.2020 - 13:03 Das in den Trois Vallées ist superpraktisch, andererseits macht es schon auch viel Spaß, wenn man tatsächlich eine große Strecke auf der Karte zurücklegt und das Skigebiet "linearer" aufgebaut ist, z.B. Ski-Ausflüge in den Dolomiten. Da wechseln dann eher mal die Landschaftstypen und man hat am Ende des Tages ein anderes Gefühl des zurückgelegten Weges.
Beispiele für solche Skigebiete sind z. B. Cervinia/Valtournenche/Zermatt, Pra Loup/Val d´Allos, La Rosiere/La Thuile.
Last Destinations: Alpe Mondovi (I) / Lurisia (I) / Quattre Vallées-Verbier (CH) / Abetone (I) / Pragelato (I) / Via Lattea-Sestriere (I) / Zermatt-Cervinia-Valtournanche (CH/I) / Pila (I) / Venet (AT) / Hochzeiger (AT) / Hochoetz (AT) / Kühtai (AT) / Pitztaler Gletscher-Rifflsee (AT) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Obertoggenburg (CH) / St. Moritz (CH) / Arlberg-Lech-Zürs (AT) / Skiwelt (AT) / Cervinia-Zermatt (I/CH) / Serfaus-Fiss-Ladis (AT) / Kleinwalsertal-Ifen-Fellhorn-Söllereck (AT/DE) / Pila (I) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Bardonecchia (I) / Via Lattea-Sauze D`Oulx-Sestriere (I) / Serre Chevalier (F) / Kleinwalsertal-Ifen (AT) / Tignes-Val d`Isere (F) / Kaunertal (AT) / Gstaad (CH) / Kleinwalsertal-Ifen-Fellhorn (AT/DE) / Isola 2000 (F) / Valberg (F) / Rosiere-Thuile (I/F) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Portes du Soleil (CH/F) / Vars-Risoul (F) / Serre Chevalier (F) / Carezza (I) / Catinaccio-Vigo di Fassa (I) / Latemar-Obereggen (I)
-
- Vogelsberg (520m)
- Beiträge: 922
- Registriert: 14.01.2005 - 09:52
- Skitage 23/24: 0
- Ski: nein
- Snowboard: nein
- Ort: Olching bei München
- Hat sich bedankt: 9 Mal
- Danksagung erhalten: 105 Mal
Re: Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
Gebe euch recht, aber der Titel des Artikels ist Unsinn. Es gibt keine Bezug zwischen Klimawandel und Großskigebieten. Außer das Großskigebiete durchschnittlich höher sind und durch Kunstschneeanlagen besser auf den Klimawandel vorbereitet als kleine Talskigebiete. Aber weder fördern Großskigebiete den Klimawandel, noch fördert der Klimawandel Großskigebiete. Und auch haben Skigebietserweiterungen, - Verbindungen nichts mit dem Klimawandel zu tun. Sondern mit Landverbrauch. Und das Skiurlaub eine durchaus brauchbare ökologische Urlaubsform ist (im vergleich zum sonstigen Urlaubsverhalten mit Mallorca, Kreuzfahrten und Überseereisen), hat der WWF schon 2009 festgestellt. Die Ergebnisse aber gern verschwiegen. Lieber haut man auf Kunstschnee, Recycling-Schnee in Kitzbühel etc. rum. Würde der Focus die Großskigebiete mit Landverbrauch in Beziehung setzen, würde wenigstens eine Story draus...
---------------------------------------------
Don't forget: Realize your dreams....
----------------------------------------------
Don't forget: Realize your dreams....
----------------------------------------------
↓ Mehr anzeigen... ↓
-
- Matterhorn (4478m)
- Beiträge: 4801
- Registriert: 01.12.2010 - 13:11
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Hat sich bedankt: 95 Mal
- Danksagung erhalten: 638 Mal
Re: Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
Man muss hier mal festhalten, dass es bis heute _kein einziges_ Skigebiet gibt, in dem man nicht innerhalb eines Tages (also 7-8 Stunden, wo die Lifte offen haben) vom einen Ende zum anderen und wieder zurück kommen könnte (jedenfalls wenn alle notwendigen Lifte/Pisten offen haben und nicht wegen Witterung geschlossen werden müssen).
Insofern ist es also grober Unsinn, überhaupt zu postulieren, man köne die "Giga-Skigebiete" gar nicht nutzen, weil die zu groß seien. Ganz im Gegenteil werden gerade die Hauptrouten sehr stark genutzt (siehe: Sellaronda, "Run of Fame" am Arlberg usw.) und vor allem belegen die allermeisten Zahlen zu den Skigebeitszusammenschlüssen der letzten Zeit starke Zuwächse der Gästezahlen durch ebendiese Zusammenschlüsse.
Insofern ist es also grober Unsinn, überhaupt zu postulieren, man köne die "Giga-Skigebiete" gar nicht nutzen, weil die zu groß seien. Ganz im Gegenteil werden gerade die Hauptrouten sehr stark genutzt (siehe: Sellaronda, "Run of Fame" am Arlberg usw.) und vor allem belegen die allermeisten Zahlen zu den Skigebeitszusammenschlüssen der letzten Zeit starke Zuwächse der Gästezahlen durch ebendiese Zusammenschlüsse.
-
- Rigi-Kulm (1797m)
- Beiträge: 1860
- Registriert: 19.08.2010 - 02:42
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Doren
- Hat sich bedankt: 23 Mal
- Danksagung erhalten: 440 Mal
Re: Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
Dann will ich sehen wie du von Percha aus bis raus nach Alleghe und zurück fährst ... darfst sogar statt dem Skibus das Auto nutzenj-d-s hat geschrieben: ↑29.02.2020 - 18:00 Man muss hier mal festhalten, dass es bis heute _kein einziges_ Skigebiet gibt, in dem man nicht innerhalb eines Tages (also 7-8 Stunden, wo die Lifte offen haben) vom einen Ende zum anderen und wieder zurück kommen könnte (jedenfalls wenn alle notwendigen Lifte/Pisten offen haben und nicht wegen Witterung geschlossen werden müssen).
Insofern ist es also grober Unsinn, überhaupt zu postulieren, man köne die "Giga-Skigebiete" gar nicht nutzen, weil die zu groß seien. Ganz im Gegenteil werden gerade die Hauptrouten sehr stark genutzt (siehe: Sellaronda, "Run of Fame" am Arlberg usw.) und vor allem belegen die allermeisten Zahlen zu den Skigebeitszusammenschlüssen der letzten Zeit starke Zuwächse der Gästezahlen durch ebendiese Zusammenschlüsse.
Erst wenn der letzte SL stillgelegt,
die letzte PB abgebrochen,
und die letzte Piste modelliert ist,
werdet Ihr herausfinden, daß der Skisport tot ist!
Für ein trollfreies Forum - Dummschwätzer und Aluhüte raus!
Für eine Rückkehr zur alten Qualität
die letzte PB abgebrochen,
und die letzte Piste modelliert ist,
werdet Ihr herausfinden, daß der Skisport tot ist!
Für ein trollfreies Forum - Dummschwätzer und Aluhüte raus!
Für eine Rückkehr zur alten Qualität
↓ Mehr anzeigen... ↓
- ski-chrigel
- Ski to the Max
- Beiträge: 19500
- Registriert: 18.10.2010 - 09:43
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Zentralschweiz/Graubünden
- Hat sich bedankt: 2766 Mal
- Danksagung erhalten: 11819 Mal
Re: Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
Chense, ich bin ja kein j-d-s-Fan, aber so lieferst Du unserem Lieblingstroll ja unnötig Nahrung... Percha bis Alleghe ist kein zusammenhängendes Skigebiet. Dein Argument ist nichtig, weil Dolomitisuperski nur ein Skikartenverbund ist. Man kann ja auch einzelne Gebiete lösen.
Mit meinem Snowpass Graubünden habe ich ja auch nicht den Anspruch, von Andermatt bis Ischgl alles in einem Tag zu fahren.
Insofern hat j-d-s (ausnahmsweise) Recht.
Mit meinem Snowpass Graubünden habe ich ja auch nicht den Anspruch, von Andermatt bis Ischgl alles in einem Tag zu fahren.
Insofern hat j-d-s (ausnahmsweise) Recht.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
- Pancho
- Matterhorn (4478m)
- Beiträge: 4743
- Registriert: 03.02.2013 - 13:21
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Nähe Heidelberg
- Hat sich bedankt: 2808 Mal
- Danksagung erhalten: 2596 Mal
Re: Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
...und diese starken Zuwächse wollen alle Skifahren auf Pistenflächen, die nicht entsprechend wachsen (können).
Dass sich u.U. Betreiber und bestimmte Touristikunternehmen eine goldene Nase verdienen, ist unbestritten und ja gerade der Motor der Entwicklung.
-
- Rigi-Kulm (1797m)
- Beiträge: 1860
- Registriert: 19.08.2010 - 02:42
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Doren
- Hat sich bedankt: 23 Mal
- Danksagung erhalten: 440 Mal
Re: Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
Es wird aber indirekt so beworben schliesslich sind sowohl der Skibus Kronplatz - Hochabtei also auch die Skibusse auf der Guerra keine SAD-Busse sondern DS-Busse.ski-chrigel hat geschrieben: ↑01.03.2020 - 14:42 Chense, ich bin ja kein j-d-s-Fan, aber so lieferst Du unserem Lieblingstroll ja unnötig Nahrung... Percha bis Alleghe ist kein zusammenhängendes Skigebiet. Dein Argument ist nichtig, weil Dolomitisuperski nur ein Skikartenverbund ist. Man kann ja auch einzelne Gebiete lösen.
Mit meinem Snowpass Graubünden habe ich ja auch nicht den Anspruch, von Andermatt bis Ischgl alles in einem Tag zu fahren.
Insofern hat j-d-s (ausnahmsweise) Recht.
Wie würdest du es denn aufteilen? Nach Gesellschaften sind es zig Kleinstgebiete, nach Tälern auch nicht sinnvoll weil die Ronda ja wohl auch nach deinen Kriterien zusammenhängend sein dürfte. Selbst ohne Skibusse dürfte es aber Schwierig sein alles an einem Tag abzufahren von Ulrich über Marmolada, Armentarola und Gran Risa + Rückweg
Erst wenn der letzte SL stillgelegt,
die letzte PB abgebrochen,
und die letzte Piste modelliert ist,
werdet Ihr herausfinden, daß der Skisport tot ist!
Für ein trollfreies Forum - Dummschwätzer und Aluhüte raus!
Für eine Rückkehr zur alten Qualität
die letzte PB abgebrochen,
und die letzte Piste modelliert ist,
werdet Ihr herausfinden, daß der Skisport tot ist!
Für ein trollfreies Forum - Dummschwätzer und Aluhüte raus!
Für eine Rückkehr zur alten Qualität
↓ Mehr anzeigen... ↓
- ski-chrigel
- Ski to the Max
- Beiträge: 19500
- Registriert: 18.10.2010 - 09:43
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Zentralschweiz/Graubünden
- Hat sich bedankt: 2766 Mal
- Danksagung erhalten: 11819 Mal
Re: Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
Per Ski zusammenhängend scheint mir eine sinnvolle Definition. Von Wolkenstein bis Marmolada und weiter bis St.Croce und zurück nach Wolkenstein ist an einem Tag mit wenig Leuten durchaus machbar.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
- Theo
- Matterhorn (4478m)
- Beiträge: 4488
- Registriert: 22.08.2003 - 19:37
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Zermatt
- Hat sich bedankt: 174 Mal
- Danksagung erhalten: 810 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
Zusammenhängen ist es für mich von Buffaure Tal in Pozza bis La Crusc Berg in Pedratsches, ca. 35 - 40 Liffahrten also. Interessanterweise ist das aber dann ausgerechnet ein Skigebiet welches grösstenteils historisch gewachsen ist und dort wo es in neuerer Zeit verbunden wurde dies im Talbereich geschehen ist und nicht in vermeintlich schneesicheren Höhen. Dies gilt übrigens für viele Skigebiete. Die Verbindungen wurden meist im unteren oder mittleren Höhenbereich geschaffen, in der oberen Höhenlage nur in wenigen Fällen. Insofern haben die neu erschaffenen Verbindungen eher weniger mit Schneemangel zu tun als mit anderen Dingen.
-
- Rigi-Kulm (1797m)
- Beiträge: 1860
- Registriert: 19.08.2010 - 02:42
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Doren
- Hat sich bedankt: 23 Mal
- Danksagung erhalten: 440 Mal
Re: Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
Also zmd ab St.Ulrich musst du dann schon rechnen - Die U-Bahn ist ja eine Liftanlage und sonst wäre die Runde z.b. auch durch den Arabba Fly unterbrochenski-chrigel hat geschrieben: ↑02.03.2020 - 12:44 Per Ski zusammenhängend scheint mir eine sinnvolle Definition. Von Wolkenstein bis Marmolada und weiter bis St.Croce und zurück nach Wolkenstein ist an einem Tag mit wenig Leuten durchaus machbar.
Erst wenn der letzte SL stillgelegt,
die letzte PB abgebrochen,
und die letzte Piste modelliert ist,
werdet Ihr herausfinden, daß der Skisport tot ist!
Für ein trollfreies Forum - Dummschwätzer und Aluhüte raus!
Für eine Rückkehr zur alten Qualität
die letzte PB abgebrochen,
und die letzte Piste modelliert ist,
werdet Ihr herausfinden, daß der Skisport tot ist!
Für ein trollfreies Forum - Dummschwätzer und Aluhüte raus!
Für eine Rückkehr zur alten Qualität
↓ Mehr anzeigen... ↓
- ski-chrigel
- Ski to the Max
- Beiträge: 19500
- Registriert: 18.10.2010 - 09:43
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Ort: Zentralschweiz/Graubünden
- Hat sich bedankt: 2766 Mal
- Danksagung erhalten: 11819 Mal
Re: Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
Auch das müsste möglich sein.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
-
- Wurmberg (971m)
- Beiträge: 1009
- Registriert: 07.01.2014 - 00:21
- Skitage 23/24: 0
- Ski: nein
- Snowboard: nein
- Hat sich bedankt: 23 Mal
- Danksagung erhalten: 177 Mal
Re: Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
Knapp werden könnte es auch in den Portes du Soleil (wenn man den kurzen Fussmarsch durch Morzine "toleriert"), also etwa von Torgon oder Chapelle d'Abondance bis nach Chéry Nord (oder auch nur Ranfolly, damit der sehr kurze Marsch durch Les Gets nicht auch noch dazukommt) und zurück.
-
- Matterhorn (4478m)
- Beiträge: 4801
- Registriert: 01.12.2010 - 13:11
- Skitage 23/24: 0
- Ski: ja
- Snowboard: nein
- Hat sich bedankt: 95 Mal
- Danksagung erhalten: 638 Mal
Re: Wintersport und Klimawandel: Sinn und Unsinn der neuen Giga-Skigebiete
Nein, Fußmärsche durch Ortschaften sind natürlich keine Skigebiets-Verbindungen und Busse oder Eisenbahnen schon dreimal nicht (SSBs dagegen schon).
Klar gibts Grenzfälle, man sollte sinnvollerweise eine Grenze in Metern definieren.
Wolkenstein sind ca. 80 Meter (Ende der Dantercepies-Abfahrt zur EUB Ciampinoi, Ende der Plan de Gralba-Abfahrt zur KSB Costabella ist auch ca. 80 Meter)
St. Ulrich sind ca. 300 Meter (Ende der Rollsteige zur Talstation der EUB zur Seiser Alm)
Morzine sind ca. 500 Meter (Talst. EUB Super Morzine zur Talst. EUB Pleney)
Les Gets sind ca. 350 Meter (Front de Neige Chavanne zur Talst. EUB Mont Chery)
Bei Abfahrten, welche nur in eine Richtung funktionieren, aber man mit Zug/Bus zurück muss, kann man da von einer Verbindung sprechen?
Dort ist iirc aber eine Seilbahnverbindung meist auch geplant, wie die Hahnensee-Bahn in St. Moritz oder die Viehhofen-Bahn in Saalbach.
Klar gibts Grenzfälle, man sollte sinnvollerweise eine Grenze in Metern definieren.
Wolkenstein sind ca. 80 Meter (Ende der Dantercepies-Abfahrt zur EUB Ciampinoi, Ende der Plan de Gralba-Abfahrt zur KSB Costabella ist auch ca. 80 Meter)
St. Ulrich sind ca. 300 Meter (Ende der Rollsteige zur Talstation der EUB zur Seiser Alm)
Morzine sind ca. 500 Meter (Talst. EUB Super Morzine zur Talst. EUB Pleney)
Les Gets sind ca. 350 Meter (Front de Neige Chavanne zur Talst. EUB Mont Chery)
Bei Abfahrten, welche nur in eine Richtung funktionieren, aber man mit Zug/Bus zurück muss, kann man da von einer Verbindung sprechen?
Dort ist iirc aber eine Seilbahnverbindung meist auch geplant, wie die Hahnensee-Bahn in St. Moritz oder die Viehhofen-Bahn in Saalbach.