Die große Klima-Diskussion

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Kapi
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Kapi »

Winter 2021/22 in Deutschland elfter zu warmer Winter in Folge

Die Durchschnittstemperatur lag im Winter 2021/22 mit 3,3 Grad Celsius (°C) um 3,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung +1,9 Grad. Damit gehört der Winter 2021/22 zu den sieben wärmsten seit Beginn kontinuierlicher Wetteraufzeichnung im Jahr 1881 und ist zugleich der elfte zu warme Winter in Folge. Einen schneereichen und kalten Winter suchte man im Flachland meist vergeblich.

In den Wintermonaten Dezember 2021 sowie Januar und Februar 2022 herrschte fast ständig die gleiche Großwetterlage: Mächtige Sturmtiefs zogen unaufhörlich von Westen über den Nordatlantik und bogen über den Britischen Inseln nach Norden ab. In deren Einflussbereich geriet auch immer wieder ganz Deutschland. Trotz des regen Tiefdruckeinflusses war der Winter hierzulande sonnenscheinreich. Er brachte zugleich einen Niederschlagsüberschuss und deutlich zu hohe Temperaturen. Während das Bergland zeitweilig mit herrlichem Winterfeeling grüßte, erlebte das Flachland in vielen Gebieten einen Totalausfall des Winters.

[Aus: Winterbilanz des DWD vom 28.02.02]
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Julian96
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Julian96 »

Leider eine zu erwartende und ernüchternde Bilanz. :naja:

Um vielleicht noch die ein oder andere positive Sache aufzuführen. Der Winter war leicht überdurchschnittlich zu nass, was der Natur und dem Grundwasser sehr gut tut.
Und der Winter brachte deutschlandweit gemittelt keine Reihe an neuen Rekorden, obwohl man es vielleicht sogar erwartet hätte.

Ein neuer Rekord wurde aber aufgestellt und zwar die mit weitem Abstand höchste Temperatur für die Tagestiefsttemperatur (Also der kälteste Tag war viel wärmer als die kältesten Tage anderer Winter).
Hat man auch gemerkt, es gab diesen Winter nicht eine (nennenswerte) Kältewelle.

Was auch noch auffällt, obwohl der Winter grade aufgrund der letzten Wochen wohl als ziemlich stürmisch in Erinnerung bleibt, die Anzahl der Tage mit Orkanböen ist zwar höher als im letzten Winter, insgesamt haben starke Stürme im Winter in den letzten Jahrzehnten aber deutlich abgenommen.

Quelle sind mal wieder die Diagramme des DWD auf dieser Seite, natürlich entsprechend eingestellt für den Winter:
https://www.mtwetter.de/regionales_mittel.php
Finde die Seite sehr gut, weil sie so schön schlicht ist und man alles findet was man braucht ohne unnötigen Schnickschnack drum herum.

Viel mehr bleibt eigentlich nicht zu sagen, in den Alpen würde ich persönlich sagen ein ganz passabler Winter, aber auch hier mit einer unterdurchschnittlichen Schneedecke. In weiten Teilen Deutschlands ein Totalausfall :sniff:
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Chlosterdörfler »

Die Studie zeigt, dass die Temperatur im Nordost-Pazifik in den letzten 25 Jahren durchschnittlich um 0,05 Grad Celsius pro Jahr gestiegen ist. Die Region kühlte im Winter insgesamt weniger ab und der Sommer dauerte in Schnitt 37 Tage länger. Dies führte dazu, dass dort allein in den letzten 20 Jahren 31 marine Hitzewellen auftraten, während von 1982 bis 1999 nur neun auftraten.

Das hatte am Land an der Westküste von der USA+ Kanada Folgen für Skigebiete wie auch Landwirte.

zur Studie: https://www.nature.com/articles/s43247-022-00461-2
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skifam
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von skifam »

Mal was zum Abkühlen:


Am 1.7. Neuschnee am Hintertuxer Gletscher bis zum TFH Haus auf 2600m runter... und nicht nur da...

Es gibt eben immer Schwankungen trotz deutlicher Tendenz....
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2019/20 mir war 7 bis 15Tage danach ziemlich coronerich...: :naja: WolkensteinSelva,Val diFassa, Arabba, Corvara, St.Christina, FlimsLaaxFalera, Klinovec, Stubaital
2018/19 Sierra Nevada, KlinovecNeklid,Othal, KlinovecNeklid, Feldberg, EngelbergTitlis, HaslibergMeieringen, GrindelwaldWengen, Klinovec, Stubaital
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von albe-fr »

skifam hat geschrieben: 01.07.2022 - 19:51 Am 1.7. Neuschnee am Hintertuxer Gletscher bis zum TFH Haus auf 2600m runter... und nicht nur da...
das erinnert mich an die Argumentation von Trump - "ich weiss gar nicht wo dieser Klimawandel sein soll und warum hier Wälder brennen - bei mir regnet es gerade"
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GIFWilli59
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von GIFWilli59 »

skifam hat geschrieben: 01.07.2022 - 19:51 Es gibt eben immer Schwankungen trotz deutlicher Tendenz....
Wer hat denn behauptet, dass es keine Schwankungen gibt und der Klimawandel stetig verläuft?
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von skifam »

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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Tyrolens »

Der Alpenraum nördlich der Zentralalpen ist heuer schon unglaublich privilegiert. Sonst ja auch. ;)
Überall in Europa Dürre, nur bei uns nicht.
In Zukunft kommen die Touris, um sich saftig grüne Wiesen anzusehen.

Für den Winter ist das natürlich auch sehr wichtig, zum einen, weil die Speicherteiche gut gefüllt werden, zum anderen die Speicherseen der Kraftwerke.

In Innsbruck hatte es gestern Abend und heute früh übrigens 14°C.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von BlauschneeSäntisälbler »


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scratch
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von scratch »

:wall: :wall: :wall:
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Kapi
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Kapi »

T(r)olle Mischung. EIKE und der Sturmschnee-Geyer. Heiliger Strohsack. :boese: :flop:
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Neandertaler »

BlauschneeSäntisälbler hat geschrieben: 03.07.2022 - 08:16

Strom in Nordnorwegen fast gratis. :oops:
Ja, die haben den ganzen Zaster, den die in Norwegen für das ganze Öl bekommen haben, in regenerative Energie, schuldenfreien Staatshaushalt und Infrastruktur gesteckt. So zahlen die dort im hohen Norden fast nichts für Energie, Pensionen und anderen Annehmlichkeiten.

Wer will, kann es hier nachlesen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Staatli ... (Norwegen)

Was haben wir in Mitteleuropa getan? Wenn es schwierig würde einen Kredit aufgenommen und industrielle Dinosaurier gefüttert, schönstes bsp. die Abwrackprämie: fast neue Autos in den Hochofen geschoben um ganz neue zu finanzieren. Hätte dieses Geld dazu gedient, die digitale und elektrische Infrastruktur auf Vordermann zu bringen wären wir zur Zeit viele Probleme los.

Aber egal, hier fahren wir ja weiter Vollgas in den Stau.
(Nach viel Bier sind wir am Stammtisch zu der Erkenntnis gekommen: mit dem Porsche bist schneller im Stau....... )
Neu: Aus- und Weiterbildung zur Glühbirne. Man hat die Erleuchtung und kann dann alles mit Fassung ertragen!

Grüße aus Rockcity
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Fab
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Fab »

Neandertaler hat geschrieben: 03.07.2022 - 15:28
BlauschneeSäntisälbler hat geschrieben: 03.07.2022 - 08:16

Strom in Nordnorwegen fast gratis. :oops:
Ja, die haben den ganzen Zaster.............................
Da darf ich dann fairerweise schon anmerken, daß es das Königreich Norwegen mit dem "Zaster" dann doch etwas einfacher hat als D

Norwegen, flächenmäßig etwas größer als D bei grad 5 Mio Einwohner, sitzt halt auf riesigen Bodenschätzen + endloser Wasserkraft.
Die Abermilliarden (eben keine Steuereinnahmen) konnten in den Staatsfond u. Modernisierungsinvestitionen gesteckt werden.

D könnte ja alternativ versuchen, seine "Braunkohleschätze" :rofl: zu Geld zu machen.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von NeusserGletscher »

Neandertaler hat geschrieben: 03.07.2022 - 15:28 schönstes bsp. die Abwrackprämie
Die Kosten für doppelte Atomwende, Bankenrettung, Willkommenskultur und C-Schutzmaßnahmen dürften nahe bei 2 Billionen Euro liegen. Damit hätte man neben Energie- und Verkehrswende u.a. auch einen besseren Zivilschutz finanzieren können, der 2021 gefehlt hat.


Kürzlich lief auf Arte eine Doku über die Jahrhundertflut an der Ahr im Juli 2021.

Die Flut wird bis heute von vielen als Indiz für den vom Menschen beschleunigten Klimawandel gewertet und entsprechend in der politischen Debatte instrumentalisiert.

Geographen der Uni Bonn haben nun erstaunliches herausgefunden. Die maximale Wassermenge im Juli 2021 lag mit 1.200 Kubikmeter / s in der Größenordnung der Flut von 1804. Ein Grund, warum es 2021 zu höheren Wasserständen und Schäden kam, ist schlicht die dichtere Besiedelung des Talbodens. Anhand einer Animation wird deutlich, wie es durch die Verdrängung und Staueffekte durch Gebäude bei gleicher Wassermenge zu einem deutlich höheren Wasserstand kommt. Ab 1h03.

Die Jahrhundertflut von 2021 war also rein vom Wettergeschehen weder einmalig noch einzigartig. Maßgebliche Gründe für die Schäden, Leid und den Verlust vom Menschenleben sind vor allem Fehlplanungen bei der Besiedelung und völliges Versagen bei der Vorwarnung und beim Katastrophenschutz.

Randnotiz: Selbstverständlich unterliegen auch alle anderen Meldungen über historische Pegelhöchststände dem gleichen Vorbehalt. Also dem Einfluss durch dichtere Bebauung, Begradigung, Urbarmachung von Überschwemmungsgebieten. In der Statistik nennt man so was "Normierung". Wenn Meßverfahren und Rahmenbedingungen sich maßgeblich ändern, dann darf man die Rohdaten nicht einfach in ein Diagramm eintragen, dann müssen die Werte entsprechend dem Wandel gewichtet werden.

Doch die Klarstellung kommt zu spät. Die Weichen wurden im Windschatten der Katastrophe längst gestellt. Deutschland soll "klimaneutral" werden, koste es, was es wolle. Zu aller erst unseren Wohlstand. Das Schema wiederholt sich. Nachgedacht, geplant und durchgerechnet wird erst hinterher. Wenn die Entscheidungen längst getroffen wurden.

Und was die Besiedelung betrifft, kürzlich kam ein Bericht darüber, welche Grundstücke im Ahrtal nun als nicht mehr bebaubar eingestuft werden. Es ist eine überschaubare Zahl, auf den meisten Grundstücken darf wieder gebaut werden. Die nächste Flut kommt statistisch gesehen erst wieder in 200 Jahren....
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Jan Tenner »

Sehr fürsorglich von dir, uns alle Märchen aus den einschlägigen Telegram-Kanälen zusammenzufassen :roll: :wink:
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Theo
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Theo »

Also wenn du jetzt dass was NeusserGletscher schreibt als Märchen bezeichnest dann leugnest du zu einem grossen Teil schlicht und einfach die Wahrheit. Es kann nicht sein was nicht sein darf.
Es wird jetzt hier dann wohl sehr bald auch das heutige Ereignis an der Marmolada auf den Klimawandel alleine geschoben.
Bei mir daheim gab es im Juli einen Gletscherabbruch am Lötschentaler Breithorn welcher so viel Material hatte und so tief runter kam dass die Älpler anfangs September das Vieh von der Gletscheralp nicht wie gewohnt südlich der Lonza runter auf die Vorsass treiben konnten. Die Örtlichkeiten können auf swisstopo nachgeschaut werden. Ach ja, fast vergessen, das ganze war 1931.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von noisi »

Theo hat geschrieben: 03.07.2022 - 19:45 Es wird jetzt hier dann wohl sehr bald auch das heutige Ereignis an der Marmolada auf den Klimawandel alleine geschoben.
Bei mir daheim gab es im Juli einen Gletscherabbruch am Lötschentaler Breithorn welcher so viel Material hatte und so tief runter kam dass die Älpler anfangs September das Vieh von der Gletscheralp nicht wie gewohnt südlich der Lonza runter auf die Vorsass treiben konnten. Die Örtlichkeiten können auf swisstopo nachgeschaut werden. Ach ja, fast vergessen, das ganze war 1931.
Auf den Bildern der Abbruchstelle sieht man deutlich wie stark der betreffende Gletscherteil in Bewegung gewesen ist (nicht). Da sich der Gletscher ständig vorschiebt, war der Abbruch nur eine Frage der Zeit (nicht). Ein Zussammenhang mit den hohen Temperaturen, der nicht mehr vorhandenen Schnee- und Firnbedeckung und dem langen Zeitraum in dem sich der umgebende Fels bereits erwärmen scheint nicht gegeben.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.

Jan Tenner
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Jan Tenner »

Theo hat geschrieben: 03.07.2022 - 19:45 Ach ja, fast vergessen, das ganze war 1931
Also etwa zur selben Zeit, in der dein Wissensstand und deine Haltung zum Klimawandel stehen geblieben sind? :wink:
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von GIFWilli59 »

NeusserGletscher hat geschrieben: 03.07.2022 - 18:20 Doch die Klarstellung kommt zu spät. Die Weichen wurden im Windschatten der Katastrophe längst gestellt. Deutschland soll "klimaneutral" werden, koste es, was es wolle. Zu aller erst unseren Wohlstand. Das Schema wiederholt sich. Nachgedacht, geplant und durchgerechnet wird erst hinterher. Wenn die Entscheidungen längst getroffen wurden.
Komisch, dass die Zunahme solcher Extremwetterereignisse wie auch Dürren und Waldbrände in Deutschland schon seit 30-40 Jahren von der Wissenschaft vorhergesagt wurden.
Also überleg vielleicht nochmal, wer hier "hinterher" nachgedacht hat.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von scratch »

Das ist eine simple Ausrede "gab es immer schon". Und ja, die Aussage stimmt so auch. Solche Naturkatastrophen gab es schon immer.
Was dann aber gern verschwiegen wird, ist die Häufigkeit und die Gründe. Aber egal, es darf jeder denken was er will...ausbaden müssen es eh alle miteinander.
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Neandertaler
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Neandertaler »

Fab hat geschrieben: 03.07.2022 - 17:30 Da darf ich dann fairerweise schon anmerken, daß es das Königreich Norwegen mit dem "Zaster" dann doch etwas einfacher hat als D

Norwegen, flächenmäßig etwas größer als D bei grad 5 Mio Einwohner, sitzt halt auf riesigen Bodenschätzen + endloser Wasserkraft.
Die Abermilliarden (eben keine Steuereinnahmen) konnten in den Staatsfond u. Modernisierungsinvestitionen gesteckt werden.

D könnte ja alternativ versuchen, seine "Braunkohleschätze" :rofl: zu Geld zu machen.
Geb ich dir zu 100% recht, die haben dort oben etwas, was die Welt haben will: Energie in allen Arten.
Es würde aber eines generell anders gemacht. Im Grunde genommen ein Sparbuch eröffnet und dort immer alle Einnahmen eingezahlt und nur die Zinsen für anderes hergenommen.

In Deutschland, aber auch in anderen Teilen der Welt, wurde am Anfang so ähnlich verfahren, auch Rohstoffe und Energie wurden verkauft. Erinnern dich an die rauchenden Schlote im Ruhrgebiet, im Saarland und an anderen Stellen. Da ist schwarzes Gold aus der Erde geholt worden, da würde Eisen geschmolzen, Maschinen gebaut..... es gab Wohlstand für viele und noch mehr, da viele zum Arbeiten aus Polen, Italien und der Türkei dort hin sind, es hat sich für beide Seiten gelohnt. Von diesem Gewinn wurde das Land umgekrempelt, es wurden Schienen in fast alle Ecken verlegt, Straßen gebaut, Schulen errichtet, Rentenkassen aufgefüllt und es sollte so weiter gehen bis, ja bis die Sache mit dem Öl kam. Einfacher zu fördern, höhere Energiedichte, vielfältige Möglichkeiten zur Verarbeitung. Irgend wann war aus diesem Sektor, der aufstrebender Wohlstand darstellte, ein industrieller Dinosaurier geworden, der das Land mit seinem Hunger nach Rendite anfing aufzufressen und diese auch noch heute tut. Mehr hier: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ewigkeitskosten Es wurde trotzdem die Gewinne investiert, auch in Werte, die für die Ewigkeit waren.
Ein schönes Beispiel sind hier die ehemaligen Eisenbahnerwohnungen (wenn ich mich Recht entsinne hatte die Post auch solche). Dieses Eigentum im staatlichen Besitz, das eigentlich uns allen, also dir, mir und noch vielen mehr, gehörte, ist mir nichts dir nichts für wenige Milliarden D-Mark an eine Firma namens Vonovia vertickt. Kannst du und andere hier nachlesen: https://www.lunapark21.net/deutsche-bah ... n-vonovia/
Hinter der ganzen Aktion steckte Gas-Gerd und dieser Mehdorn. Der tolle Plan von diesen zwei war ja, die Bahn für einen Apfel und Ei an die Börse zu bringen. Jetzt ist dieses ganze Kapital das dieses Immobilien und Grundstücke dar stellten weg und pfusch, dafür haben wir aber ein paar tolle Pipelines die jetzt teilweise auf dem Meeresgrund vor sich hin rosten. Na toll. Hatten wir diese Wohnungen noch wäre der Markt dort ein ganz anderer.
In der gleichen Zeitspanne in der diese Wohnungen das hergeschenkt wurden ist Deutschland zum Weltmarktführer im Bereich erneuerbare Energien aufgestiegen. Und wir hatten ordentlich Arbeit in diesem Bereich, da gibt's eine Übersicht vom Bundesumweltamt:
Die wichtigsten Fakten
2019 arbeiteten 299.700 Menschen im Bereich erneuerbare Energien. Das sind knapp dreimal so viel wie im Jahr 2000.
Nach einem starken Beschäftigungswachstum bis 2011 zeigt sich seitdem ein deutlicher Rückgang.
Verantwortlich dafür war zunächst der weitgehende Zusammenbruch der heimischen Photovoltaikindustrie.
Seit 2017 geht auch die Produktion in der Windenergie stark zurück. Die wesentlichen Treiber sind Einbußen im Außenhandel und ungünstige Rahmenbedingungen im Inland.
https://www.umweltbundesamt.de/daten/um ... ten-fakten
Dieser Zusammenfassung steht eigentlich ganz klar und deutlich drin, das 100000 Arbeitsplätze genau in dem Bereich wieder abgebaut wurden den wir jetzt bräuchte: unabhängig Energieversorgung.
Statt dessen sind in all diesen Kreisen die industriellen Dinosaurier weiter gefüttert worden.
Erklär es mir bitte warum dafür Geld in Größenordnungen verbrannt würde die sich eigentlich keiner vorstellen kann und jetzt alle über diesen Scherbenhaufen jammern?

Es gibt auch noch die Geschichte mit der Firma mit dem Apfel und deutschen Steuergeldern:
Entwickelt wurde das Format MP3 ab 1982 unter der Leitung von Hans-Georg Musmann von einer Gruppe um Karlheinz Brandenburg am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) in Erlangen sowie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Zusammenarbeit mit AT&T Bell Labs und Thomson.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/MP3
da war doch was mit dem iPod und das Internet ist Neuland...

Schluss jetzt, es ufert aus.
Neu: Aus- und Weiterbildung zur Glühbirne. Man hat die Erleuchtung und kann dann alles mit Fassung ertragen!

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albe-fr
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von albe-fr »

Neandertaler hat geschrieben: 03.07.2022 - 21:32 Es gibt auch noch die Geschichte mit der Firma mit dem Apfel und deutschen Steuergeldern:
Entwickelt wurde das Format MP3 ab 1982 unter der Leitung von Hans-Georg Musmann von einer Gruppe um Karlheinz Brandenburg am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) in Erlangen sowie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Zusammenarbeit mit AT&T Bell Labs und Thomson.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/MP3
da war doch was mit dem iPod und das Internet ist Neuland...

Schluss jetzt, es ufert aus.
das tut es... aber welchen deiner wirren Gedanken möchtest du hier mit uns teilen? Fraunhofer hat sich zu den Spitzenzeiten an mp3 eine goldene Nase verdient - iirc. > 0.1 GEUR / a
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Theo
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Theo »

Es ist schlicht und einfach beschämend wie herablassend hier einige Zeitgenossen sein können wenn ihnen die präsentierten Fakten nicht in den Kram passen.
Ich könnte jetzt gut auch schreiben dass einige schon froh sein könnten wenn sie in der Nähe von dort wo ich stehen geblieben sein soll überhaupt angekommen wären. Das tu ich aber nicht, gell Jan Tenner.

@nisi: Falsch gedacht, ich habe nicht geschrieben dass es keinen Zusammenhang gibt.

Die Wahrheit ist aber auch dass einige Redner hier das Klima von vergangenen Zeiten als total normal hinstellen wollen und ständig in abrede stellen dass es auch früher schon extreme oder abnormale Klimasituationen gab. Die einzig zugelassene Doktrin ist: "Der Mensch ist ALLEINIG schuld", etwas anderes darf es nicht geben. Das Ziel ist anscheinend nicht verhindern von Katastrophen oder vorwärts gehen um eines Tages besser dazustehen, nein das Ziel sind anscheinend nur "Einschränkungen", um nichts anderes geht es. Was diese Kaliber wohl 1850 so alles von sich gegeben hätten?
Kommt endlich von dieser ALLEINIG Doktrin runter, denn so lange die herrscht kann und wird es KEINE Lösung geben

Und damit ich die Fanatiker noch gleich ein bisschen mehr in Rage bringen kann kommt jetzt noch diese Frage:
Wie steht ihr denn dazu, dass es durch den Klimawandel viel weniger Wetterextreme mehr gibt durch welcher in früheren Zeiten in einigen Extremjahren jeweils hunderte Menschen im Alpenraum ums Leben gekommen sind und teilweise halbe Dörfer ausgelöscht wurden? Wollt ihr diese Tatsachen jetzt auch noch abstreiten weil sie euch nicht in den Kram passen?

Ich hoffe übrigens dass ihr gelesen habt dass ich den Klimawandel in meiner Frage ausdrücklich erwähnt habe!
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Tyrolens »

Theo, dein Standpunkt ist doch sinnlos.
Selbst unter Seilbahnern bist du damit auf verlorenem Posten.
Die wissen doch alle, was kommen wird und was zu tun ist.
Wird ja in Zermatt auch nicht anders sein. Niemand hat Zeit für solche Grabenkämpfe, weil das Aufrechterhalten des bisherigen Betriebs schon Arbeit genug ist.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Kris »

Och Leute, seid doch bitte achtsam und freundlich im Umgang miteinander. Das Thema Klima ist spannend, birgt aber wie allgemein bekannt viel Sprengstoff. Also sprengt euch hier bitte nicht selbst in die Luft, oder macht gar den Gegenpart dafür verantwortlich.

Derweil sind die Fallstricke menschlicher Kommunikation reichlich bekannt, mittlerweile lernen manche Kids in frühen Schuljahren wie damit umzugehen: "Gewaltfreie Kommunikation", wobei das "Gewaltfrei" sich hier nicht auf physische, sondern verbale Gewallt bezieht, die auch überaus subtil und unterschwellig daher kommen kann. Problem sind unsere eigenen Emotionen, die uns zu gerne zu sehr von der Ratio unbemerkt an die Leine nehmen, und im (insbes. für andere) unguten Handeln übergehen.
Lösung dazu lt. Rosenberg:

Wenn ich a sehe (Beobachtung), dann fühle ich b (Gefühl), weil ich c brauche (Bedürfnis). Deshalb möchte ich jetzt gern d (Bitte).

https://www.geo.de/wissen/gesundheit/16 ... r-bestimmt

Fällt mir nur so ein, der Intuition nach brodelt sich hier im Thread mal wieder Unwetter zusammen ;-)
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<

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