Die große Klima-Diskussion

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Firn77
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Firn77 »

Spezialwidde hat geschrieben: 25.05.2023 - 10:12
Firn77 hat geschrieben: 24.05.2023 - 12:03 Ich wäre froh, wenn er doch endlich als Wirtschaftsfaktor gesehen wird und nicht ständig das Getöse: "wir ruinieren unseren Wohlstand". Der wird sich sowieso ruinieren, wenn wir noch länger zuschauen.
Wenn alle davon profitieren bzw an einem Strang ziehen keinerlei Einwände meinerseits. Aber wenn einige wenige sich auf Kosten des Wohlstandes der Allgemeinheit sich die Taschen zum Platzen füllen hab ich was dagegen. Vor Allem wenn Politiker Wasser predigen und selber Edelwein saufen krieg ich schon etwas die Wut. Und da gehts mal wieder hin. Ich weiß nicht wie es euch geht aber gerade das was unsere Regierung gerade abzieht demotiviert mich eher als dass es mich von der Sache überzeugt.
Hat man nicht vor dem Ukrainekrieg Erdgas als Nachhaltig erklärt? Scheinen viele wieder vergessen zu haben aber ich hab mir das gemerkt.
Nie galt Erdgas als Nachhaltig, es wurde einfach zur (billigen) Brückenenergie erklärt, ohne je einen Plan zu haben, wohin die Brücke eigentlich führen sollte.

Ich bin mit vielem nicht einverstanden, was die Regierung macht, aber das war ich noch nie. Dann muss man halt was tun. Kampagnern starten, auf Politiker einwirken, selber aktiv werden. Sich ständig nur zu beschweren und zu sagen, ich könnte es besser, langweilt mich zutiefst.

Und was ist denn mit dem angeblichen Erfinderland Deutschland? Es wir nur gejammert, während gefühlt jede Woche eine neue asiatische Automarke auf den Markt kommt. Es scheint allen immer noch zu gut zu gehen.
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Spezialwidde
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Spezialwidde »

Firn77 hat geschrieben: 25.05.2023 - 13:08
Nie galt Erdgas als Nachhaltig, es wurde einfach zur (billigen) Brückenenergie erklärt, ohne je einen Plan zu haben, wohin die Brücke eigentlich führen sollte.
Ist das so? Ja klar, jetzt wo es nicht mehr in den Kram passt verkauft man es in den Nachrichten selbstverständlich wieder anders. So nach dem Motto was interessiert mich mein Gelaber von gestern. Aber man muss ja nur mal etwas blättern...
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... q-100.html

Unsere Regierung hat in ihrer Pressepropaganda dabei den EU Passus "unter gewissen Bedingungen" geflissentlich unter den Teppich gekehrt. Es war von vornherein geplant die Energieinfrastruktur weitgehend auf Erdgas basieren zu lassen und dabei medienwirksam in der kurzen Legislaturperiode aus der dreckigen Kohle, dem bösen Atom und den abhängig machenden Öl aussteigen zu können. So schnell kommt man halt nicht von den fossilen Energieträgern weg zu den Erneuerbaren, das dauert. Aber Gas zu beschaffen war damals augenscheinlich einfach und weitgehend unsichtbar für den Bürger, es kommt ja durch die unterirdische Pipeline und keiner scherte sich drum. Dass das 2 Monate später in die Hose ging hat hoffentlich keiner vergessen.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von ralleycorse »

Was wäre denn vor der Ukrainekrise der bessere Weg gewesen?
Nur auf Kohle zu setzen???
Ergas ist zwar ein Fossiler Energieträger, aber immer noch deutlich besser als Kohle oder Öl.

Und alle die jetzt schreien man hätte sich abhängig gemacht hätten sicherlich genauso geschrien, wenn man Importgrenzwerte für Erdgas gemacht hätte und somit die Energiepreise schon VOR der Ukrainekriese in Höhe getrieben hätte.
Zu der Zeit war Erdgas billig (und wir haben ALLE entweder direkt oder indirekt davon profitiert) UND es war umweltfreundlicher als Kohle und Öl.

Mir geht es echt auf den Sack wie alle HINTERHER schlauer sind. Ach nee...
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Firn77 »

ralleycorse hat geschrieben: 25.05.2023 - 14:30 Was wäre denn vor der Ukrainekrise der bessere Weg gewesen?
Nur auf Kohle zu setzen???
Ergas ist zwar ein Fossiler Energieträger, aber immer noch deutlich besser als Kohle oder Öl.
Ich fand und finde überhaupt nichts Schlechtes daran, anstatt der Kernenergie nach Fukushima auf Erdgas gesetzt zu haben. NUR: Man hat in den zehn Jahren danach völlig verpennt, die Alternativen zu entwickeln, zu fördern... Wo könnten wir heute schon sein!? Das ist das größte Versäumnis, das uns erst in so eine Lage gebracht hat.

Das geht mir "auf den Sack", um in deiner Sprache zu bleiben. Und das hab ich schon vor Jahren gesagt, und nicht erst "Hinterher".
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Firn77 »

Spezialwidde hat geschrieben: 25.05.2023 - 13:57
Firn77 hat geschrieben: 25.05.2023 - 13:08
Nie galt Erdgas als Nachhaltig, es wurde einfach zur (billigen) Brückenenergie erklärt, ohne je einen Plan zu haben, wohin die Brücke eigentlich führen sollte.
Ist das so? Ja klar, jetzt wo es nicht mehr in den Kram passt verkauft man es in den Nachrichten selbstverständlich wieder anders. So nach dem Motto was interessiert mich mein Gelaber von gestern. Aber man muss ja nur mal etwas blättern...
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... q-100.html

Unsere Regierung hat in ihrer Pressepropaganda dabei den EU Passus "unter gewissen Bedingungen" geflissentlich unter den Teppich gekehrt. Es war von vornherein geplant die Energieinfrastruktur weitgehend auf Erdgas basieren zu lassen und dabei medienwirksam in der kurzen Legislaturperiode aus der dreckigen Kohle, dem bösen Atom und den abhängig machenden Öl aussteigen zu können. So schnell kommt man halt nicht von den fossilen Energieträgern weg zu den Erneuerbaren, das dauert. Aber Gas zu beschaffen war damals augenscheinlich einfach und weitgehend unsichtbar für den Bürger, es kommt ja durch die unterirdische Pipeline und keiner scherte sich drum. Dass das 2 Monate später in die Hose ging hat hoffentlich keiner vergessen.
Das ist doch politisches Alltagsgewäsch, das kommt ja auch aus dem Artikel klar heraus. Und hier gibt es in der EU ja auch sehr unterschiedliche Ansichten, mit dem Thema umzugehen. Aber am Ende ist Gas ein fossiler Brennstoff, der als Hauptenergieträger keine Zukunft hat.
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