švi-nigel hat geschrieben: ↑02.11.2022 - 21:42
PP-Attraktivtät versch mögl IMHO verhältn bzw ALH va whl
Ich mag deine Beiträge, sind diese doch meistens inhaltlich von Relevanz. Zudem hast du immer wieder spannendes Hintergrundwissen. Noch besser beziehungsweise lesbarer fände ich die Posts, wären sie nicht mit so vielen Abkürzungen verstümmelt
Edit.: "bzw." durch "beziehungsweise" ersetzt - ich kann schlecht weniger Abkürzungen wünschen und selber eine verwenden. Es passiert schnell...
Aha, bin ich also nicht der einzige, der sich an dieser Abkürzungsititis stört.
Der Erhalt der Sesselbahn Waldstafel ist dann wohl eher den Schlittlern und Fussgängern geschuldet, oder? Für Skifahrer ist das ohne Fortsetzung ja nicht mehr sonderlich interessant.
easyrider hat geschrieben: ↑03.11.2022 - 08:23
Ich mag deine Beiträge, sind diese doch meistens inhaltlich von Relevanz. Zudem hast du immer wieder spannendes Hintergrundwissen. Noch besser beziehungsweise lesbarer fände ich die Posts, wären sie nicht mit so vielen Abkürzungen verstümmelt
Déformation professionnelle sorry, aber als Lehrer kennst du das wahrscheinlich. Ich werd’ versuchen mir mehr Mühe zu geben.
Nach einer „sehr schlechten“ Wintersaison 22/23 mit nur 12 Skitagen mit reduziertem Angebot müssen die Tschiertschener Bergbahnen einmal mehr saniert werden. Die finanzielle Lage der BBT sei kurz und vor allem mittelfristig kritisch. Insbesondere die anstehenden Erneuerungsinvestitionen stellen die Bergbahnen vor grosse Herausforderungen. Themen wie der Ausbau der künstlichen Beschneiung, die Pendelbahn nach Arosa bleiben insbesondere mit der aktuell auf dem Tisch liegenden Eingemeindung nach Chur weiter offen.
VR und Gemeindevorstand bereiten aktuell einen Kapitalschnitt, sprich die „Kapitalherabsetzung zur Beseitigung des Verlustvortrages verbunden mit einer Kapitalerhöhung zur Sicherung der Liquidität“, vor. Gleichzeitig wird die Gemeinde ein Konzept sowie ein Gesetz über die Sicherung der touristischen Infrastruktur und Standortentwicklung zur Abstimmung bringen. Man will sich so weitere 10 Jahre „Zeit sichern“, um die BBT nachhaltig gesund aufzustellen, heisst es seitens der Betreiber.
Quelle: Aroser Zeitung, 2. Juni 2023
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Ein Sterben auf Raten sieht anders aus, das sind ziemlich grosse Raten welche hier angeschlagen werden. Für mich ist klar: Die PB nach Arosa muss so schnell als möglich kommen, Beschneiung von unten bis ganz oben ebenfalls. Nur so bleibt der Berg als Teilgebiet und teilweise Freeride-Bereich von Arosa Lenzerheide überhaupt attraktiv und kann genügend Übernachtungen anziehen und das Dorf am Leben erhalten. Die, vor allem wohl Arosa, Bergbahnen sollen sich entweder zum Projekt bekennen oder dann soll hier ein Schlussstrich gezogen und dem Schrecken ein Ende bereitet werden.
Ich denke, es kommt, wenn überhaupt, die Bahn ins Skigebiet Arosa als reine Zubringeranlage ohne Piste. Damit ist das Dorf touristisch weiterhin interessant. Das Skigebiet Tschiertschen wird verschwinden.
Naturbahnrodler hat geschrieben: ↑02.06.2023 - 13:59
Ob die Churer dann nach einer Gemeindefusion da oben ein Skigebiet subventionieren wollen, steht auch noch auf einem anderen Blatt.
Du willst somit gleich eine totale Zusammenlegung von Brambrüesch und Tschiertschen ansprechen?
schafruegg hat geschrieben: ↑02.06.2023 - 16:15
Du willst somit gleich eine totale Zusammenlegung von Brambrüesch und Tschiertschen ansprechen?
Nein, ich wollte damit ansprechen, ob Tschiertschen sich vielleicht etwas zu viel von der Fusion mit Chur erhofft.
Zusammenlegung mit Brambrüesch ist geografisch eher schwierig, ausserdem ist Brambrüesch Churwalden, nur der Zubringer ist in Chur.
Es lohnt sich sicher in Anbetracht der aktuellen Situation laut zu denken. Aus wirtschaftlicher Sicht würde ein zumindest technischer Zusammenschluss der beiden Kleinskigebiete mehr als Sinn machen, damit ein Überleben auf Dauer gesichert ist bedarf es mittelfristig aber den Anschluss an einen grossen Player (AL).
Meine Vision lautet wie bereits auch schon angesprochen weiterhin: Achse Chur-Brambrüesch-Windegga-Stätz-Scalottas-Rothorn-Schwarzhorn-Hörnli-Carmenna-Weisshorn-Tschiertschen-Chur
Und ja, ich gebe dies auch mit einem Augenzwinkern ab er dennoch auch mit einer gewissen Portion Ernst wieder.
Deine Anmerkung zu Brambrüesch und Churwalden erschliesst sich mir nicht ganz. Das "Skigebiet von Chur", wenn man so nennen darf, befindet sich zwar wie du richtig erwähnst auf Churwaldner Boden, wird aber zu grossen Teilen von der Stadt Chur am Leben erhalten.
Und wie sollte so ein "technischer Zusammenschluss" aussehen. Brambrüesch soll sich mit Pradaschier zusammenschliessen, alles andere macht einfach geografisch keinen Sinn.
schafruegg hat geschrieben: ↑02.06.2023 - 10:14
Für mich ist klar: Die PB nach Arosa muss so schnell als möglich kommen, Beschneiung von unten bis ganz oben ebenfalls. Nur so bleibt der Berg als Teilgebiet und teilweise Freeride-Bereich von Arosa Lenzerheide überhaupt attraktiv und kann genügend Übernachtungen anziehen und das Dorf am Leben erhalten. Die, vor allem wohl Arosa, Bergbahnen sollen sich entweder zum Projekt bekennen oder dann soll hier ein Schlussstrich gezogen und dem Schrecken ein Ende bereitet werden.
Ich denke die Arosa Bergbahnen sind sicher nicht gegen das PB Projekt, sehen sich aber aus offensichtlichen Gründen nicht im Lead. Auch punkto Baufinanzierung dürfte man aus Arosa nicht allzu viel erwarten, die haben mit dem Ersatz des Hörnli Express in 3 Jahren eigene Hausaufgaben zu lösen. Unterstützung hinsichtlich Betriebsbeiträge sowie laufender Unterhalt der PB würde man seitens der ABB aber wohl leisten. Aus Tschiertschen heisst es ja ziemlich glaubhaft, die Finanzierung der PB sei grundsätzlich gesichert, man hat da wohl auch öffentliche Strukturfördergelder im Auge. Die PB wäre Tschertschens Rettung als ernstzunehmender Ferienort, weitere Investitionen in die bestehende Skigebiets-Infrastruktur wären dann aus meiner Sicht allerdings obsolet.
Naturbahnrodler hat geschrieben: ↑02.06.2023 - 17:06
Nein, ich wollte damit ansprechen, ob Tschiertschen sich vielleicht etwas zu viel von der Fusion mit Chur erhofft.
Meines Wissens besteht kein direkter Zusammenhang zwischen dem Wunsch nach einer politischen Fusion mit Chur und den Überlegungen zum Schicksal des Skigebiets Tschiertschen. In Tschiertschen weiss man, dass man von der Stadt keine grosse Unterstützung für das Skigebiet erwarten kann, denn der Hausberg der Churer ist tatsächlich Brambrüesch, wo in Kürze erhebliche Gelder hinfliessen werden. Es geht vielmehr um die generelle Gestaltung der politischen Zukunft Tschiertschen-Pradens, und in dieser Hinsicht schaut man aktuell mit grossem Interesse auf Maladers und Haldenstein, die kürzlich erfolgreich in Chur eingemeindet wurden. Schon nach der Sommerpause wird der Stadtrat Chur übrigens einen Grundsatzentscheid fällen, ob die von Tschiertschen- Praden gewünschte Fusion ebenfalls weiterverfolgt wird. https://www.grheute.ch/gehoert-tschiert ... ld-zu-chur
schafruegg hat geschrieben: ↑02.06.2023 - 10:14
Ein Sterben auf Raten sieht anders aus, das sind ziemlich grosse Raten welche hier angeschlagen werden.
Zumindest für das bestehende Gebiete ist es sehr wohl ein Sterben auf Raten, wenn man die Entwicklung viele Jahre rückblickend anschaut.
Die PB nach Arosa muss so schnell als möglich kommen
Das ist mE. die einzige Rettung für Tschiertschen. Wenn diese nicht unterbruchslos nach dem Sterben des bisherigen Gebiets kommt, wird zu viel verloren. In das bisherige Gebiet, so schade es auch ist, würde ich nur noch so viele Franken investieren, wie es unbedingt nötig ist, um den Skibetrieb bis zur Eröffnung der neuen PB aufrecht zu erhalten. Und danach war‘s das dann halt wohl. Traurig, was da auf beiden Talseiten grad so passiert, aber das ist halt die Realität. An beiden Orten hat man es schon vor vielen Jahren verpasst.
Sorry falls es schon irgendwo steht, aber wieso eigentlich nicht Verbindung+Erhalt des Bestandsgebietes? Mit der Verbindungsbahn wäre die Frequenz ja dann sicher gegeben.
So oder so schade um das sehr schöne Gebiet (in aktueller Form), was ich zum Glück schon besuchen konnte.
Skitobi hat geschrieben: ↑03.06.2023 - 17:56
Sorry falls es schon irgendwo steht, aber wieso eigentlich nicht Verbindung+Erhalt des Bestandsgebietes? Mit der Verbindungsbahn wäre die Frequenz ja dann sicher gegeben.
Im Rahmen des regionalen Richtplanverfahrens stehen nach meinem Kenntnisstand unverändert zwei Varianten für eine Pendelbahn Tschiertschen - Arosa (Weisshorn bzw. Weisshornsattel) inklusive Rückführungspiste und Erhalt der Sesselbahn Waldstafel zur Debatte.
schafruegg hat geschrieben: ↑02.06.2023 - 10:14
Ein Sterben auf Raten sieht anders aus, das sind ziemlich grosse Raten welche hier angeschlagen werden.
Zumindest für das bestehende Gebiete ist es sehr wohl ein Sterben auf Raten, wenn man die Entwicklung viele Jahre rückblickend anschaut.
Das meinte ich mit meiner Aussage auch, das sind fast keine Raten mehr sondern ein Sterben auf Einmal (was meiner Meinung nach besser ist als eben auf Raten. Blick zum Hochwang rüber...)
Das Skigebiet als solches hat wohl keine Zukunft mehr in Tschiertschen. Die einzige Chance die Sie noch haben ist die PB nach Arosa, aber nur wenn Sie diesen Weg auch konsequent einschlagen. Heisst das bestehende Skigebiet aufgeben (zurück bauen) und so einerseits eine kleine Chance erhalten das die Umweltverbände der Heimfahrtpiste/Weg durchs Urdental zustimmen und andererseits den Betrieb wirtschaftlich auch langfristig stemmen können.
Machen Sie zweigleisig (Pendelbahn und Skigebiet) weiter in der Planung ..befürchte ich wird es zumindest touristisch keine Zukunft mehr geben.
Das Stilllegen der Skilifte ist überhaupt kein Thema.
Zu dem schon von User Basalt verlinkten Dokument:
Das Dokument bezieht sich auf die Anbindung von Tschiertschen an das Skigebiet Arosa-Lenzerheide mittels Pendelbahn. Dieses Projekt ist noch in der Planungsphase und braucht letztlich auch eine Zustimmung der Gemeindeversammlung Tschiertschen. Selbst wenn mit der Pendelbahn alles reibungslos ablaufen würde, rechne ich mit einem Zeithorizont von 10+ Jahren. Solange bleiben die Skilifte sicher in Betrieb.
Also- Es wird auch noch mittelfristig die Lifte Gürgaletsch und Jochalpe geben.
P.S: Posterlaubnis liegt vor
Nocki hat geschrieben: ↑05.06.2023 - 18:44
Das Stilllegen der Skilifte ist überhaupt kein Thema.
Also- Es wird auch noch mittelfristig die Lifte Gürgaletsch und Jochalpe geben.
"Niemand hat die Absicht einen Skilift still zu legen."
Logisch will niemand die Lifte still legen....in Hochwang übrigens auch nicht, und trotzdem laufen sie dort zumindest nächste Saison nicht. Ich persönlich finde Tschiertschen auch super gerade zum Freeriden....aber hier geht es ja nicht um persönliche Interessen. Sonder nur noch was realistisch ist und machbar ist.
Das ist schon absurd, da das Skigebiet gar nicht mal so abgelegen ist. Ein paar km weiter stehen sich die Leute in ALH die Beine in den Bauch. Was Tschiertschen einfach mal braucht ist eine schlagkräftige Beschnneiung und mehr Hotellerie im Ort. Aber wer soll das bezahlen