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Die große Klima-Diskussion

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gfm49
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von gfm49 »

Ohne groß nachzudenken würde ich vermuten, dass die Energieerzeugung eine große Rolle spielt:
Schweiz - hoher Anteil Wasserkraft
Frankreich - hoher Anteil Kernkraft

wobei - wenn man eine Gesamtbetrachtung anstellt, ist die Schweiz nicht mehr so toll: https://www.keystone-sda.ch/fr/w/intern ... e-schweiz- (letzter Absatz! )

NeusserGletscher
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von NeusserGletscher »

gfm49 hat geschrieben: 30.09.2024 - 11:17 wobei - wenn man eine Gesamtbetrachtung anstellt, ist die Schweiz nicht mehr so toll: https://www.keystone-sda.ch/fr/w/intern ... e-schweiz- (letzter Absatz! )
Das bekannte Problem. Es nutzt am Ende nichts, wenn man die CO2 intensiven Prozesse lediglich verlagert (globalisiert). "Klimaneutralität" funktioniert nur, wenn vor allem die Exportländer mit besonders energieintensiven Prozessen ihre Produktion umstellen. Wenn wir nicht unseren Wohlstand rasieren wollen, was ja auch einige fordern und dies in blumigen Worten wie "Degrowth" verklausulieren.

Deswegen bin ich dafür, selbst benötigten Güter weitgehend im eigenen Land zu produzieren. Das schafft Arbeitsplätze, man muss nicht irgendwelche Betrugssysteme mit CO2 Zertifikaten installieren sondern hat es vor Ort direkt in der Hand, Energie so ökologisch wie möglich zu erzeugen, um damit die Güter zu produzieren. Der Import sollte auf jene Güter beschränkt werden, wo es tatsächlich Sinn macht. Etwa, weil Eisenerz und Sonne zufällig am selben Standort reichlich vorhanden sind und es dann sinnvoller ist, fertigen Stahl zu importieren als Eisenerz. Dann braucht man auch keine Lieferkettengesetze und ähnliches, weil man direkt vor Ort in der Hand hat, ob Arbeitnehmerrechte und Umweltstandards eingehalten werden. Und Probleme mit dem Ausfall ganzer Lieferketten eliminieren sich auch weitgehend selbst.

Dass die "Globalisierung" für Arbeitnehmer, Umwelt und Klima nicht immer vorteilhaft ist, konnte man auch schon vor 40 Jahren wissen.
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Martin_D
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Martin_D »

NeusserGletscher hat geschrieben: 30.09.2024 - 08:45
Martin_D hat geschrieben: 29.09.2024 - 17:48 In jedem Fall sollte man als vernünftiger Mensch die Warnungen vor einem steigenden CO2-Gehalt der Atmosphäre und die dadurch verursachten Auswirkungen sehr ernst nehmen.
Die Geschichte mit dem CO2 als maßgebliche Ursache für die Klimaerwärmung übersteigt zwar mein Vorstellungsvermögen.
Das hat weniger etwas mit fehlenden "Vorstellungsvermögen" zu tun, sondern mehr etwas mit fehlenden naturwissenschaftlichen Kenntnissen und naturwissenschaftlichen Fertigkeiten.
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NeusserGletscher
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von NeusserGletscher »

Martin_D hat geschrieben: 30.09.2024 - 16:38
NeusserGletscher hat geschrieben: 30.09.2024 - 08:45
Martin_D hat geschrieben: 29.09.2024 - 17:48 In jedem Fall sollte man als vernünftiger Mensch die Warnungen vor einem steigenden CO2-Gehalt der Atmosphäre und die dadurch verursachten Auswirkungen sehr ernst nehmen.
Die Geschichte mit dem CO2 als maßgebliche Ursache für die Klimaerwärmung übersteigt zwar mein Vorstellungsvermögen.
Das hat weniger etwas mit fehlenden "Vorstellungsvermögen" zu tun, sondern mehr etwas mit fehlenden naturwissenschaftlichen Kenntnissen und naturwissenschaftlichen Fertigkeiten.
... über die Du selbstverständlich mehr als jeder andere Diskussionsteilnehmer hier verfügst.

Muss mich übrigens korrigieren. Deutschland ist nach einem aktuellen Wohlstandranking nicht einmal mehr unter den Top 20. Klimaschutz durch Verarmung, ein Erfolgsrezept, was andere Länder sicherlich gerne kopieren werden.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Martin_D »

NeusserGletscher hat geschrieben: 30.09.2024 - 16:59
... über die Du selbstverständlich mehr als jeder andere Diskussionsteilnehmer hier verfügst.
Ich hoffe, du fühlst dich nicht gekränkt, wenn ich für mich in Anspruch nehme, als Physiklehrer mit einem abgeschlossenen Physikstudium ein tiefergehendes Verständnisses für die Ursachen der Klimaerwärmung zu haben als du.

Dass mein Verständnis für die Ursachen der Klimaerwärmung größer sei als das von allen andern Diskussionsteilnehmern, habe ich nie behauptet.
Denn das wäre in der Tat eine Anmaßung.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Jan Tenner »

NeusserGletscher hat geschrieben: 30.09.2024 - 16:59 Muss mich übrigens korrigieren.
Die Vermutung habe ich auch. Zumindest könntest du mal erläutern, woher du deine Erkenntnisse diesbezüglich nimmst und auf welche "weltweiten Rankings zum Lebensstandard" du dich beziehst:
NeusserGletscher hat geschrieben: 30.09.2024 - 08:45 Obwohl die Schweiz mit den höchsten Lebensstandard in Europa bietet, sogar im weltweiten Ranking in den Statistiken stets auf den vordersten Plätzen auftaucht, während Deutschland nicht einmal unter den Top Ten gelistet wird.
Diese Aussage ist jedenfalls nach dem Human Development Index (HDI) sowieo nach dem Legatum Prosperity Index (PI) nicht haltbar:
NeusserGletscher hat geschrieben: 30.09.2024 - 16:59 Deutschland ist nach einem aktuellen Wohlstandranking nicht einmal mehr unter den Top 20.
Im HDI steht Deutschland auf Platz 7, hat von 2019 bis 2022 sowohl im Ranking als auch im Score gazugewonnen. im PI liegt Deutschland auf Platz 8 (gegen 2018 einen Platz dazu gewonnen, gegenüber 2009 gleich geblieben).

Es wäre also zumindest notwendig, "deine" Statistiken einzuordnen. Denn BIP pro Kopf oder was auch immer du genommen hast, ist jedenfalls kein gängiger Wohlstandsindikator. Wir wären sehr gespannt, wie du der spektakulären Bestandsaufnahme
NeusserGletscher hat geschrieben: 30.09.2024 - 16:59 Klimaschutz durch Verarmung
kommst.

Im übrigen bestechen alle Länder, die in den genannten Wohlstandsrankings vor Deutschland liegen, meist durch intensivere Klimaschuitzmaßnahmen als Deutschland die hat. Wäre also ein Erfolgsrezept, das Deutschland gerne kopieren sollte? :-)


https://de.wikipedia.org/wiki/Index_der ... ntwicklung
https://de.wikipedia.org/wiki/Legatum_Prosperity_Index
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von spinne08 »

Es heisst ja nicht umsonst: Klimaschutz muss man sich leisten können, als Privatperson als auch als Nation. :!:
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von scratch »

spinne08 hat geschrieben: 30.09.2024 - 19:48 Es heisst ja nicht umsonst: Klimaschutz muss man sich leisten können, als Privatperson als auch als Nation. :!:
Blöd, wenn kein Klimaschutz dann irgendwann das Vielfache kostet...dann zwickts so richtig. Möglicherweise sind andere einfach nur etwas cleverer.
Aber diese Suppe dürfen ja auch mal wieder die nächsten Generationen auslöffeln und wir sind fein raus...also weitermachen wie bisher :tanz:
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Petz
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Petz »

Sorry aber mal ganz hart formuliert gibt und gab es nie eine Überlebensgarantie für Folgegenerationen; demnach hätte man in der Geschichte schon keinen einzigen Krieg anzetteln dürfen.
Und ich stelle mal die Überlegung in den Raum das Länder wie beispielsweise u. a. aktuell Russland, Iran, Afghanistan, Nordkorea etc. , welche die westliche Lebensweise bzw. demokratische Systeme ablehnen, den Teufel tun werden ihren Co2 - Ausstoß zu verringern allein schon aus dem Grund dem Westen damit eins auszuwischen. Solange es nicht gelingt, zumindest die große "Neosovietunion" mit ins Boot zu holen ist die Klimawende Makulatur. Abgesehen davon das ich daran zweifle ob die anderen Länder deren Ausfall überhaupt annähernd kompensieren könnten, sähe ich auch keine Veranlassung anderen Volkswirtschaften auch noch diese Zusatzlasten aufzubürden.
Petz setzt seine Aktivitäten mit Ende Juni 2020 stark zurück. Ich bleibe aber bis auf weiteres in Ausnahmefällen und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.

Tyrolens
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Tyrolens »

Abseits der THG Thematik profitiert halt jedes einzelne Dorf schon von der besseren Luftqualität, die automatisch mit der Reduktion der THG Emissionen einher geht.

China wird übrigens das Hauptopfer des Klimawandels sein. Die werden sich dann ein Stück Russland greifen und dort hin aussiedeln.
Europa wird zwangsläufig zur Ausweichzone für Afrika werden.

Das sind dann eben die Realitäten, mit denen man leben muss.


Dass der Klimawandel noch aufzuhalten ist, das glaube ich auch nicht. Die Frage ist doch nur mehr, ob wir es schaffen werden, ihn ein wenig abzufedern.


Und ich warte schon auf jenen Winter, an dem es alle paar Tage auf 2.000 m rauf regnen wird.
Der letzte Winter war schon nicht übel. Mountainbike Saisonbeginn im Jänner, alles schneefrei bis 1.300 m.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Mt. Cervino »

Klingt ja fast als ob man den letzten Winter gar nicht Skifahren konnte... :wink:
Ich kann mich an einige Skitage mit viel Schnee erinnern. Am Ende der Saison und vor allem weit in das Frühjahr hinein hat es noch massive Schneefälle gegeben, die den Winter, trotz teilweise mauem Start, noch zu einem überdurchschnittlich schneereichen Winter gemacht haben.
Es ist also nicht alles so schwarz wie es hier gemalt wird...
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von markus »

Was bringt es den Urlaubern und Betreibern wenn es genau zu den wichtigen Saisonzeiten Mild, Nass und Grün ist?
Weihnachten-Warm nass grün
Fasching das selbe
Und Ostern auch.
Der Schnee ist erst Anfang April in Massen gekommen
Ich finde das war alles andere als optimal

Ich rede jetzt nicht von Südtirol sondern von Oberbayern etc.
Tyrolens
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Tyrolens »

So ist es.
Wichtig ist der Schneefall bzw. das Einwintern im Herbst und vor allem vor Weihnachten. Was danach kommt, interessiert doch eh nur die Freaks.
kaldini
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von kaldini »

wobei der Winter >1500m ganz gut war. Nur leider waren bei vielen die Gebiete, in denen sie zum Skifahren oder zum Arbeiten waren, darunter. Und da war es halt ein schlechter Winter.
State buoni, se potete
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von NeusserGletscher »

Jan Tenner hat geschrieben: 30.09.2024 - 18:05 Zumindest könntest du mal erläutern, woher du deine Erkenntnisse diesbezüglich nimmst und auf welche "weltweiten Rankings zum Lebensstandard" du dich beziehst
Auf aktuelle Zahlen aus 2024.

Großbritannien hat übrigens zu Ende September das letzte Kohlekraftwerk abgeschaltet. Deutschland kann vermutlich erst 2038 aus der Kohle aussteigen. Dafür liegt der spezifische CO2 Ausstoß von GB nur knapp über dem weltweiten Durchschnitt. Und wenn die erst einmal anfangen, das wegen der Insellage vorhandene Potential an Windkraft zu nutzen, geht dort die Post ab. Solar wird sich in GB vermutlich weniger lohnen, dafür hat es auf der Insel zu oft Schmuddelwetter.

Egal, wie man es dreht und wendet. Obwohl Deutschland in den letzten 25 Jahren geschätzt eine Billion Euro (wie viele Kugeln Eis sind das?) für die Energiewende aufgewendet hat, finde ich das Ergebnis auch ohne Physikstudium im Vergleich zu unseren Nachbarn mit vergleichbarem Lebensstandard und Industrialisierungsgrad wenig überzeugend.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Jan Tenner »

NeusserGletscher hat geschrieben: 01.10.2024 - 13:05 Auf aktuelle Zahlen aus 2024
Diese Zahlen sind eben KEINE Rankings, die Aussagen über den Wohlstand oder Lebensstandard machen, wie von dir behauptet. Deine daraus kolportierten Schlussfolgerungen würde ich daher nochmal überdenken
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Petz »

Vor allem wäre eine Gegenüberstellung über die Jahre des kaufkraftbereinigen BIP zum Durchschnittsjahresnettoeinkommen unselbstständig Beschäftigter hoch interessant denn daraus ersähe man ganz klar und wann eine Regierung was taugte und wann nicht.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von NeusserGletscher »

Jan Tenner hat geschrieben: 01.10.2024 - 13:48
NeusserGletscher hat geschrieben: 01.10.2024 - 13:05 Auf aktuelle Zahlen aus 2024
Diese Zahlen sind eben KEINE Rankings, die Aussagen über den Wohlstand oder Lebensstandard machen, wie von dir behauptet. Deine daraus kolportierten Schlussfolgerungen würde ich daher nochmal überdenken
Komisch, das Managermagazin hat "Ranking nach Kaufkraft " über den Artikel geschrieben.

Gefühlt würde ich Deutschland sogar eher auf Platz 42 anstatt 21 setzen. Angeblich zähle ich mit meinem monatlichen Netto zu den "Reichen" in Deutschland. Leider reicht das, was nach Abzug aller fixen Ausgaben und Abzüge übrigt bleibt, kaum noch dafür, um mir davon in einer der etwas angesagteren Destinationen zwei Wochen Skiurlaub in einem Mittelklassehotel zu leisten. Vor 10 Jahren habe ich mir darüber überhaupt keine Gedanken machen müssen.

Aber das geht jetzt etwas ins OT, auch, wenn die in Folge von der Energiewende gestiegende Energiekosten am Ende mit eine der Ursachen für meinen Verlust an Kaufkraft sind. Wenn wir beim Pro-Kopf CO2 Ausstoß wenigstens gleichauf mit Frankreich, der Schweiz oder wenigstens GB wären. Aber wir haben Milliarden versenkt, während andere Länder, die eine andere und weniger kostspielige Energiepolitik betrieben haben, nur halb so viel CO2 ausstoßen.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Petz »

NeusserGletscher hat geschrieben: 01.10.2024 - 16:25 Komisch, das Managermagazin hat "Ranking nach Kaufkraft " über den Artikel geschrieben.

Leider reicht das, was nach Abzug aller fixen Ausgaben und Abzüge übrig bleibt, kaum noch dafür, um mir davon in einer der etwas angesagteren Destinationen zwei Wochen Skiurlaub in einem Mittelklassehotel zu leisten.
Genau daran siehst Du aber, das das Ranking nach Kaufkraft ein rein theoretisch-rechnerischer Wert ist der gar nichts darüber aussagt, wie die tatsächlichen Durchschnittseinkommen im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten stehen.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von biofleisch »

scratch hat geschrieben: 29.09.2024 - 08:17 Immer wieder erstaunlich, mit welcher Überzeugung und Wortwahl die Anhänger von alternativen Fakten auftreten. Deshalb ist es wohl (mal wieder) komplett überflüssig zu versuchen, eine sachliche Diskussion zu führen.
Anders herum wird genauso ein Schuh daraus und ich stimme zu, dass es (auch diesmal) wieder komplett überflüssig is zu versuchen, eine sachliche Diskussion zu führen.
Wobei ich anmerke, dass Propaganda nur von großen Meinungsmachern verbreitet und und sinnvoll eingesetzt werden kann. Einzelne Blogs haben dagegen nur die Macht der Wahrheit und Fakten.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von j-d-s »

Das Grundproblem ist, dass es eben auch Fake News ist zu behaupten, es drohten Klimaveränderungen apokalyptischen Ausmaßes.

Selbst in den extremsten Szenarios der pessimistischsten Forscher zu dem Thema gibt es keine Prognosen, wo katastrophale Folgen nicht durch konkrete Gegenmaßnahmen vor Ort verhindert werden könnten, weshalb das Konzept, dass nur eine Reduktion des Co2-Ausstoßes helfen würde, schlichtweg nicht auf Tatsachen beruht.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von Martin_D »

j-d-s hat geschrieben: 03.10.2024 - 00:55 Das Grundproblem ist, dass es eben auch Fake News ist zu behaupten, es drohten Klimaveränderungen apokalyptischen Ausmaßes.

Selbst in den extremsten Szenarios der pessimistischsten Forscher zu dem Thema gibt es keine Prognosen, wo katastrophale Folgen nicht durch konkrete Gegenmaßnahmen vor Ort verhindert werden könnten, weshalb das Konzept, dass nur eine Reduktion des Co2-Ausstoßes helfen würde, schlichtweg nicht auf Tatsachen beruht.
Da machst du dir etwas vor.

Z.B. an der Pasterze können wir im kleinen sehen, was beim Innlandeis in Grönland drohen kann. Wenn das irgendwann einmal genauso wegschmelzen sollte wie aktuell die Pasterze, wird es für nicht wenige Regionen in der Welt schwierig werden, mit "konkreten Maßnahmen vor Ort" die Folgen einer solchen Entwicklung abzuwehren.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von j-d-s »

An einen Meeresspiegelanstieg kann man sich durch den Bau von Deichen (zeigen die Holländer prima) sowie durch Umsiedlungen anpassen.

Umsiedlungen sind schon immer ein übliches Vorgehen gewesen, um sich der Veränderung der Umwelt anzupassen oder auch nur um an Energie zu kommen, so wurden bspw. in den letzten 80 Jahren in Deutschland über 110.000 Menschen umgesiedelt, um die Braunkohle unter ihren Dörfern abzubaggern, und auch diverse Ortschaften wurden umgesiedelt, weil sie in einem geplanten Stausee zwecks Stromerzeugung lagen.
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von TONI_B »

Dir ist aber schon klar, dass es ein GLOBALES Problem ist und nicht mit ein paar Deichbauten getan ist?

All diese Maßnahmen werden natürlich notwendig sein und im Endeffekt viel mehr kosten als wenn wir jetzt - natürlich auch global - versuchen gegenzusteuern. Und viele Gegenden werden schlicht unbewohnbar werden...
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Re: Die große Klima-Diskussion

Beitrag von markus »

Ich denke nicht dass dem das bewusst ist.

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