Nationalratswahl in Österreich 2024

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Tyrolens
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Re: Nationalratswahl in Österreich 2024

Beitrag von Tyrolens »

Martin_D hat geschrieben: 30.10.2024 - 15:58 Eine Frage an die Runde:
Soll ich aufgrund der Entwicklung der Diskussion diesen Thread in "Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread" umbenennen ?
Oder vielleicht lieber erst mal schließen und wieder öffnen, wenn's Neuigkeiten zur Regierungsbildung oder gar schon ein Regierungsprogramm gibt.

j-d-s
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Re: Nationalratswahl in Österreich 2024

Beitrag von j-d-s »

Der "Klimaschutz" und alles was damit verbunden ist (also "Klimaschutz" im Sinne von Co2-Ausstoß reduzieren) kostet alleine in D den Staat und die Wirtschaft mehrere Billionen Euro - wenn man stattdessen auf örtliche Gegenmaßnahmen setzt, ist das nicht nur wesentlich günstiger, sondern wirkt auch ganz sicher und definitiv im Gegensatz zu dem Co2-Ausstoß-Reduzierungs-Konzept, wo die Wirksamkeit fraglich ist, auch und gerade weil selbst wenn das im Grundsatz erfolgversprechend wäre, da von allen Staaten der Welt jeder mitmachen müsste.

Durch das Vorgehen in D betreiben wir sogar innerhalb dieses Systems genau das Gegenteil, weil durch die Maßnahmen der Bundesregierung und der EU zwar der Co2-Ausstoß in der EU gesenkt wird, aber die Deindustrialisierung und Wirtschaftskrise dadurch der ganzen Welt als abschreckendes Beispiel dient, und bspw. die Stahlindustrie und bald sicher auch die Chemieindustrie ganz direkt von hier in die USA oder Indien geht. Dann wird das Co2 statt hier halt dort ausgestoßen, vermutlich sogar mehr als bisher, weil niedrigere Standards.

Gerade Hochwasser ist etwas, das sich besonders einfach durch örtliche Gegenmaßnahmen kontrollieren lässt, weil Wasser nunmal immer nach unten fließt, und es wird auch berechnet, wo wann wieviel kommen kann und welche Bereiche es treffen kann (einfach mal die Daten des jeweiligen Wasserwirtschaftsamtes durchgehen, bzw. die entsprechenden Kartenwerke der Landesumweltministerien).
Dazu gehört dann freilich auch, dass man auf wissenschaftlich-ökonomischer Grundlage festlegt, welche Bereiche durch Deiche und Staumauern geschützt werden und welche umgesiedelt werden, was wie gesagt deutlich günstiger ist als das, was wir derzeit machen und vor allem Gegensatz zum derzeitigen Konzept die Freiheit und den Wohlstand der Bürger sichert.

Wieso das dann oft als irgendwie "nicht machbar" oder "zu teuer" dargestellt wird, obwohl sämtliche Studien dazu das genaue Gegenteil belegen, ist nur ein Beweis dafür, dass es um reine Ideologie geht. In Holland und übrigens auch großen Teilen der deutschen Nordseeküste gibt es umfangreiche Systeme gegen steigenden Meeresspiegel und Sturmfluten, was sich nun zweifelsfrei auch finanziell gelohnt hat, ebenso war die Umsiedlung von über 100.000 Menschen in D über die Jahrzehnte zwecks Abbaggern der Braunkohle hochprofitabel, das ist immer noch eine der günstigsten Stromerzeugungsmethoden überhaupt obwohl RWE/LEAG etc. die Umsiedlung der Leute komplett bezahlen müssen (da werden tatsächlich ganze Orte umgesiedelt auf Kosten dieser Unternehmen).

Wenn man diese Kosten dann dem gegenüberstellt, was in sämtlichen Bereichen ausgegeben wird für Energieeffizienz, Subventionen von Wind und Solar, Verbote und Sondersteuern für zahlreiche Produkte und ganze Industriezweige, dann wird die Kosten-Nutzen-Rechnung ganz deutlich, dass das was wir derzeit machen ein Konzept ist, das in die völlig falsche Richtung geht.
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Re: Nationalratswahl in Österreich 2024

Beitrag von Skipapi »

Die Energiewende nimmt uns nichts weg. Wir haben vor 12 Jahren ein damals 100-jähriges Haus gekauft. Im Rahmen des Ausbaus des Dachstocks haben wir diesen isoliert, ebenso das Kellergeschoss bei der aufgrund der Feuchtigkeit notwendigen Sanierung. Zudem haben wir die Fenster ersetzt. Auf eine Isolation der Fassade haben wir aus Kostengründen verzichtet. Danach hatten wir mit der vorbestehenden Gasheizung 2500.- Franken Kosten pro Jahr für Heizung und Warmwasser.
Vor 4 Jahren haben wir die 31-jährige Gasheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt und eine PV- Anlage aufs Dach installiert. Jetzt bezahlen wir 1200 Franken für Warmwasser und Heizung, ausserdem bezahlt uns der Energieversorger 600 Franken pro Jahr für den eingespeisten Strom. Das Wohnklima ist zudem angenehmer, weil die Wärmepumpe für gleichmässige Temperaturen sorgt, während die Gasheizung zu Temperaturschwankungen führte.
Wärmedämmung, Umstieg auf einheimische, regenerierbare emmissionsfreie Energiequellen ohne Abhängigkeit von Putin und Ölscheichs sind ein Gewinn für die Gesellschaft, kein Verlust.
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Re: Nationalratswahl in Österreich 2024

Beitrag von NeusserGletscher »

Skipapi hat geschrieben: 30.10.2024 - 19:47 Die Energiewende nimmt uns nichts weg. Wir haben vor 12 Jahren ein damals 100-jähriges Haus gekauft. Im Rahmen des Ausbaus des Dachstocks haben wir diesen isoliert, ebenso das Kellergeschoss bei der aufgrund der Feuchtigkeit notwendigen Sanierung. Zudem haben wir die Fenster ersetzt. Auf eine Isolation der Fassade haben wir aus Kostengründen verzichtet. Danach hatten wir mit der vorbestehenden Gasheizung 2500.- Franken Kosten pro Jahr für Heizung und Warmwasser.
Vor 4 Jahren haben wir die 31-jährige Gasheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt und eine PV- Anlage aufs Dach installiert. Jetzt bezahlen wir 1200 Franken für Warmwasser und Heizung, ausserdem bezahlt uns der Energieversorger 600 Franken pro Jahr für den eingespeisten Strom. Das Wohnklima ist zudem angenehmer, weil die Wärmepumpe für gleichmässige Temperaturen sorgt, während die Gasheizung zu Temperaturschwankungen führte.
Wärmedämmung, Umstieg auf einheimische, regenerierbare emmissionsfreie Energiequellen ohne Abhängigkeit von Putin und Ölscheichs sind ein Gewinn für die Gesellschaft, kein Verlust.
Und jetzt stell Dir einmal die gleiche Situation mit etwas geänderten Parametern vor:

Das selbe Haus, nur hast Du es vor 30 Jahren erworben, nach damaligen Stand der Technik saniert. Du bist jetzt um die 60, freust Dich auf Deinen Ruhestand und dann kommen irgendwelche ungelernten Honks und erzählen Dir, Du musst jetzt noch einmal ein paar hundertausend Franken in die Hand nehmen und - natürlich, während Du drin wohnst - das Haus kernsanieren.

Verstehst Du jetzt, wieso das die Bevölkerung gegen die Politik aufbringt?
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen
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Re: Nationalratswahl in Österreich 2024

Beitrag von NeusserGletscher »

Firn77 hat geschrieben: 30.10.2024 - 09:28 Ich versteh eh nicht, warum nicht viel mehr die konservativen Parteien das Bewahren des Erbes mehr herausstellen. Konservativer gehts doch eigentlich gar nicht, oder?
Deine Frage habe ich mir schon in den 1980ern gestellt, als die Grünen Umweltthemen zunehmend in die öffentliche Debatte einbrachten. Damals waren noch Pseudo-Krupp und Waldsterben die Themen.

Ich denke, es ist einfach Kapitalismus. Erst, wenn jemand damit Geld verdienen kann, wird es gemacht. Dann kauft die Politik sogar FFP2-Masken, nur um sie später zu verbrennen. Hauptsache, das Geld fließt immer in die "richtige" Richtung.
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen
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Re: Nationalratswahl in Österreich 2024

Beitrag von David93 »

Ich denke zum Thema zu dem der TE diesen Thread erstellt hat ist mittlerweile alles gesagt und ausführlich diskutiert worden. Nachdem es nun schon seit ein paar Seiten stark Off-Topic ist, mache ich hier zu. Wenn ihr zum Thema Klima weiterdiskutieren wollt, könnt ihr das natürlich im bekannten Klima-Thread weiterhin tun.
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