Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

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tmk1609
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von tmk1609 »

Ich habe das in meinem vorigen Post so gemeint.
Hab das mal am Beispiel Obertauern kurz ausgerechnet.
Auch wenn die Werte natürlich nicht 100% stimmen werden, und wenn gewisse Faktoren (Anzahl Fahrten, Wartezeit an den Liften) reine Spekulation von mir sind, komm ich doch eher auf ein Ergebnis, dass auf die "Nettoskifahrzeit" gerechnet in Obertauern das Skifahren alleine jetzt nicht wesentlich teurer ist. Und wenn ich hier noch einen Unsicherheitsfaktor von z.B. 5% reinrechne (also es jetzt doch um 5% teurer ist), so geht das für mich persönlich doch in Ordnung aufgrund der meiner Meinung nach wesentlich gestiegenen Qualität der Piste bzw. der Lifte (aufpassen - immer im Vergleich zu 1985).

Hier der Screenshot von meiner kurzen Rechnung:
06-04-2025, 07-29-52.png
Das Tagesticket alleine ist indexbereinigt 2024 um 37% teurer. Klingt im ersten Schritt mal extrem viel. Nur wenn ich mir dann anschaue, um wie viel mehr (rein so überschlagen - siehe oben) ich damit zum Skifahren komme, dann werden die 37% doch gleich weniger.

Und auch wenn jetzt der Unsicherheitsfaktor noch größer ist, so will ich damit einfach sagen, dass meiner Meinung nach das eigentliche Skifahren nicht um so viel teurer geworden ist, sodass ich hier von einem Snob-Sport sprechen würde. Ganz anders sieht das für mich in so manchen Skigebieten bei der Gastronomie bzw. Hotellerie aus. Das ist für mich teilweise Gier, Wucher, Kopfschütteln.
Und ja ich weiß, dass ich es gut habe, weil ich sehr nahe an den Ostalpen wohne und daher auch tagesweis rein zum Skifahren (ohne Hütte - mach ich auch) fahren kann.

lg, da TMK
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Seilbahnjunkie
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Arlberg hat geschrieben: 03.06.2025 - 09:57 In Österreich sind die Preise konstant deutlich über der jährlichen Inflationsrate gestiegen. Ich glaube, noch vor ein paar Jahren waren die Lifttickets um mehr als das Doppelte der österreichischen jährlichen Inflationsrate teurer.
Lifte … Schlepplifte sind viel günstiger zu bauen und effizienter (und belastbarer) als Sessellifte. Angesichts der steigenden Schneefallgrenze könnte das natürlich zum Problem werden, haha.
Ganz zu schweigen von anderen Kosten: astronomisch hohe Kurtaxen (pro Nacht). Warum sollten EU-Bürger auf einem Kontinent, auf dem wir uns frei bewegen, leben und arbeiten können, eine Kurtaxe zahlen müssen? Das ist ein riesiger Betrug und sollte (in allen EU-Städten) abgeschafft werden.
Warum kostet ein Schnitzel in Skigebieten über 20 Euro, wenn man in der Hauptstadt Wien noch eines für 12 Euro bekommt?
Ich kann mir vorstellen (ich weiß), dass die günstigeren Alpenländer (Bulgarien, Rumänien, Polen, Türkei usw.) aufgrund der unerschwinglichen Preise in Österreich die jüngere Generation von Skifahrern anziehen.

Wie kann Österreich jetzt teurer sein als die Schweiz ... Vielleicht Gier??
Österreich ist teurer als fie Schweiz? Wie kommst du bitte auf so eine steile These? In der Schweiz gibt's schon dreistellige Tageskartenreise, wenn mich nicht alles täuscht, davon sind wir in Österreich schon noch ein ganzes Stück entfernt.

Und was bitte sind für dich astronomisch hohe Kurtaxen? Dir ist schon klar, dass davon z.B. dir kostenlosen Busse vor Ort bezahlt werden.

Und du hast doch doch die Lösung schon gefunden, daher einfach nach Osteuropa. In deutschen Mittelgebirge gibt's auch genug Gebiete nach deinem Geschmack.
Die Gebiete die am meisten aufgerüstet haben sind voll, die die das verpennt haben kommen in Schieflage, offenbar wollen die Kunden solche Lifte.
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von basti.ethal »

Wir sind gerade dabei, einen Urlaub in Hamburg zu planen.
Als ich die Preise für die Hotelkategorie gesehen habe, welche wir in Tirol nutzen, ist mir schlecht geworden.
Ähnlich ging es mit bei den Preisen für Musicaltickets......allein dafür bekomme ich schon einen 2 Tages-Pass.
Ähnlich ist es bei anderen Eintrittspreisen.

Will damit sagen: 4 Tage Skifahren wären deifntiv nicht teurer als 4 Tage Hamburg ;)
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Skisaison 22/23: 34 Skitage
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Skisaison 21/22: 42 Skitage
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Downhill
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von Downhill »

Ist das so teuer geworden?

Hab grad nochmal nachgeschaut, war allerdings auch schon im Herbst 2019, Kinder wie die Zeit vergeht:
Alle Preise für 2 Personen:
- König der Löwen, PK Premium: 169€
- 3 Nächte inkl. Frühstück im Premier Inn, Laufweite vom Hbf: 265€
- ICE München - Hamburg 1. Klasse Hin- und Rückfahrt: 171,60€
Dove vai senza sci?
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Mt. Cervino
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von Mt. Cervino »

Das Ganze ist vergleichbar mit der (Preis-)Entwicklung bei Autos.
Die sind auch um ein vielfaches teurere geworden seit 1985. Dafür aber auch viel bequemer, schneller, sicherer, weniger anstrengend zu fahren, etc.
Ohne Frage will auf technische Innovationen wie Airbags, ABS, ASP, Servolenkung, Sicherheitstanks, crashsichere Chassis, Abstandswarner etc. heute keiner mehr verzichten.
Aber braucht man wirklich noch den 21. bis 40. Assistenten, wenn man die andern schon kaum nutzt, und vor allem brauchen das alle Autos, auch wenn sie als Kleinwagen vornehmlich in der Stadt genutzt werden? Brauchen wirklich alle Autos aktive Fahrwerke, Doppelverglasung, elektrische Sitze, volle Internet-Integration über ein Navi hinaus?
Diese ganzen Features und Assistenten machen die Autos für einige Käufer bereits jetzt unbezahlbar.
Last Destinations: Alpe Mondovi (I) / Lurisia (I) / Quattre Vallées-Verbier (CH) / Abetone (I) / Pragelato (I) / Via Lattea-Sestriere (I) / Zermatt-Cervinia-Valtournanche (CH/I) / Pila (I) / Venet (AT) / Hochzeiger (AT) / Hochoetz (AT) / Kühtai (AT) / Pitztaler Gletscher-Rifflsee (AT) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Obertoggenburg (CH) / St. Moritz (CH) / Arlberg-Lech-Zürs (AT) / Skiwelt (AT) / Cervinia-Zermatt (I/CH) / Serfaus-Fiss-Ladis (AT) / Kleinwalsertal-Ifen-Fellhorn-Söllereck (AT/DE) / Pila (I) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Bardonecchia (I) / Via Lattea-Sauze D`Oulx-Sestriere (I) / Serre Chevalier (F) / Kleinwalsertal-Ifen (AT) / Tignes-Val d`Isere (F) / Kaunertal (AT) / Gstaad (CH) / Kleinwalsertal-Ifen-Fellhorn (AT/DE) / Isola 2000 (F) / Valberg (F) / Rosiere-Thuile (I/F) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Portes du Soleil (CH/F) / Vars-Risoul (F) / Serre Chevalier (F) / Carezza (I) / Catinaccio-Vigo di Fassa (I) / Latemar-Obereggen (I)
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von ThomasZ »

Downhill hat geschrieben: 05.06.2025 - 10:30 Ist das so teuer geworden?

Hab grad nochmal nachgeschaut, war allerdings auch schon im Herbst 2019, Kinder wie die Zeit vergeht:
Alle Preise für 2 Personen:
- König der Löwen, PK Premium: 169€
- 3 Nächte inkl. Frühstück im Premier Inn, Laufweite vom Hbf: 265€
- ICE München - Hamburg 1. Klasse Hin- und Rückfahrt: 171,60€
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von TiPi »

Arlberg hat geschrieben: 30.05.2025 - 08:36 Vielleicht könnten Skigebiete ihre Investitionen reduzieren, und der Ersetzen und Bau neuer Schlepplifte wäre ein neu Anfang!
Scherz, oder??
Glück Auf!
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von markus »

Das ganze Topic ist ein Scherz und der Ersteller lacht sich vermutlich einen Ast.
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snowflat
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von snowflat »

Mt. Cervino hat geschrieben: 05.06.2025 - 10:47 Das Ganze ist vergleichbar mit der (Preis-)Entwicklung bei Autos.
Die sind auch um ein vielfaches teurere geworden seit 1985. Dafür aber auch viel bequemer, schneller, sicherer, weniger anstrengend zu fahren, etc.
Ohne Frage will auf technische Innovationen wie Airbags, ABS, ASP, Servolenkung, Sicherheitstanks, crashsichere Chassis, Abstandswarner etc. heute keiner mehr verzichten.
Aber braucht man wirklich noch den 21. bis 40. Assistenten, wenn man die andern schon kaum nutzt, und vor allem brauchen das alle Autos, auch wenn sie als Kleinwagen vornehmlich in der Stadt genutzt werden? Brauchen wirklich alle Autos aktive Fahrwerke, Doppelverglasung, elektrische Sitze, volle Internet-Integration über ein Navi hinaus?
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Volle Zustimmung. Wenn man das nicht möchte, dann geht man auf den Gebrauchtwagenmarkt und holt sich eine Karre mit Baujahr +/- 2000. Bei Skifahren müsste man sich dann ein Skigebiet suchen, dass einen Ausbaustand von vor 25 Jahren hatte. Die gibt es, wird aber dünn und dann muss man sich aber auch mit einer überschaubaren Größe zufrieden geben.
Kanada - 29.01.2017 bis 10.02.2017
Du kannst Dir Glück nicht kaufen. Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!

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Mt. Cervino
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von Mt. Cervino »

Und so wie die Autos mit Baujahr +/- 2000 langsam rar werden, gehen leider auch viele der genannten Skigebiete den Bach runter...
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von rush_dc »

Also ohne Saisonkarte ist es tatsächlich wirklich ein sehr teures Unterfangen mittlerweile. Nie und nimmer könnte ich mir diese Anzahl an Skitagen leisten, wenn ich Tageskarten lösen müsste.
Arlberg
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von Arlberg »

Der Kern der Sache ist, dass Skigebiete einen ganzen jüngeren Teil der Bevölkerung von den Pisten verdrängen, der sich Wintersporturlaube niemals leisten kann.
Erwachsene geben auf, weil es zu teuer ist. Ich kenne viele, die das Skifahren ganz aufgegeben haben, und andere, die stattdessen Winterurlaub in der Sonne Südostasiens, Mexikos usw. machen, weil es viel, viel billiger ist.
Skigebiete müssen etwas unternehmen, um ihre Kosten zu senken, z. B. Betriebskosten, Infrastruktur, Hotels (Investition in günstigere Lifte, günstigere Unterkünfte) usw., und die Preise im Zaum halten, anstatt sie irgendwann auf astronomische amerikanische Höhen zu heben, sonst wird es einen massiven Rückgang der Übernachtungen europäischer Gäste geben.
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von judyclt »

Arlberg hat geschrieben: 07.06.2025 - 16:10 ...sonst wird es einen massiven Rückgang der Übernachtungen europäischer Gäste geben.
Glaube ich nicht. Osteuropa füllt die Lücken gut auf. Man sieht doch an den Saisonbilanzen, dass die nackten Zahlen passen.
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von marius293 »

Arlberg hat geschrieben: 07.06.2025 - 16:10 Der Kern der Sache ist, dass Skigebiete einen ganzen jüngeren Teil der Bevölkerung von den Pisten verdrängen, der sich Wintersporturlaube niemals leisten kann.
Erwachsene geben auf, weil es zu teuer ist. Ich kenne viele, die das Skifahren ganz aufgegeben haben, und andere, die stattdessen Winterurlaub in der Sonne Südostasiens, Mexikos usw. machen, weil es viel, viel billiger ist.
Skigebiete müssen etwas unternehmen, um ihre Kosten zu senken, z. B. Betriebskosten, Infrastruktur, Hotels (Investition in günstigere Lifte, günstigere Unterkünfte) usw., und die Preise im Zaum halten, anstatt sie irgendwann auf astronomische amerikanische Höhen zu heben, sonst wird es einen massiven Rückgang der Übernachtungen europäischer Gäste geben.

die brauchen sich nichts einfallen lassen, ich war im Januar in den Dolomiten…, unser Hotel Manager meinte er hatte noch nie so viele Buchungen wie letzte Saison gehabt. Seine Kollegen können das ebenfalls bestätigen.
Ich glaube nicht, dass es weniger werden..
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von bastian-m »

Da geht's vor allem nicht um "glauben", die Zahlen belegen das in der Tat. Wir hatten das hier im Forum schon an anderer Stelle - Tirol hatte einen absoluten Rekord an Nächtigungen in der vergangenen Saison.
Die Aussage, dass Familien und jungen Menschen aus Teilen der deutschen Mittelschicht das zu teuer geworden ist, stimmt allerdings auch und steht dazu nicht im Wiederspruch. Man muss sich einfach vor Augen halten, dass in den letzten 25 Jahren sich aber eine gute Mittelschicht in weiten Teilen der EU etabliert hat, die es vorher nicht gab. Die Alpen sind schlichtweg nicht mehr so sehr auf die Deutschen oder Niederländer angewiesen, um ihre Betten voll zu bekommen. Ob uns das passt oder nicht.

Vergessen darf man auch nicht, dass sich nicht nur die Preise nach oben geschraubt haben, sondern auch die Ansprüche. So wie ich 1990 als Kind mit meinen Eltern und meiner jüngeren Schwester Skifahren gelernt habe, wollen die meisten das heute nicht mehr, nämlich mit einer sehr einfachen kleinen Ferienwohnung mit Klappsofa im Wohnzimmer usw., 20 Minuten Fahrt zu Bergbahnen und Supermarkt, jeden Abend selbst kochen, mittags auf der Hütte eher Kleinigkeiten usw.

Und vergangener Winter: Venet, Skipass 40€ am Tag, dafür sogar zwei kuppelbare Bahnen, früher hätte man gesagt "kleines Familienskigebiet" - da war kein Mensch, die Bahnen liefen die Saison über leer. Quasi schräg gegenüber Serfaus/Fiss/Ladis rappelvoll, etabliert als eines der Familien-Eldorados in Tirol. Überquellende Fresstempel am Berg, Warteschlangen an den Liften, Skipasspreis 78€.
Hohentauern (nicht zu verwechseln mit Obertauern): Besteht nur aus vier Schleppliften, Pisten von blau bis berechtigterweise schwarz, 500m Höhendifferenz, Skipass 46€. Kämpft ums Überleben.

Das was du als Konzept forderst @Arlberg wird nicht aufgehen, denn solche Gebiete gibt es schon und die gehen pleite.

Boomen tun im Moment ja auch seit ein paar Jahren wieder die anderen Winter-Alternativen von Rodeln über Langlauf bis Tourengehen. Ich glaube, man darf es durchaus so zusammenfassen: Die einen wollen mehr Luxus mit moderner Lift-Infrastruktur, Unterkünften usw. und zahlen dafür auch den Preis, die anderen wollen lieber was ganz anderes.
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von DaDani10 »

Arlberg hat geschrieben: 07.06.2025 - 16:10 Der Kern der Sache ist, dass Skigebiete einen ganzen jüngeren Teil der Bevölkerung von den Pisten verdrängen, der sich Wintersporturlaube niemals leisten kann.
Erwachsene geben auf, weil es zu teuer ist. Ich kenne viele, die das Skifahren ganz aufgegeben haben, und andere, die stattdessen Winterurlaub in der Sonne Südostasiens, Mexikos usw. machen, weil es viel, viel billiger ist.
Skigebiete müssen etwas unternehmen, um ihre Kosten zu senken, z. B. Betriebskosten, Infrastruktur, Hotels (Investition in günstigere Lifte, günstigere Unterkünfte) usw., und die Preise im Zaum halten, anstatt sie irgendwann auf astronomische amerikanische Höhen zu heben, sonst wird es einen massiven Rückgang der Übernachtungen europäischer Gäste geben.
Wenn du solche Skigebiete willst, musst du ins Murtal.
Doch auch hier kämpfen genau diese ums Überleben.
Dem Kreischberg geht es sehr gut wegen den Osteuropäischen Urlaubern, das Lachtal wird ja vom Kreischberg "mitfinanziert". Am Kreischberg ist es im Skigebiet immer sehr voll, u.a. auch weil sie moderne Anlagen haben.

Währendessen kämpft die Grebenzen, die vor 3 Jahren eine 10-MGD gebaut haben und sehr günstige Skikarten haben (da sonst nur Schlepplifte) um ihre Gäste, da in schwächeren Wintern viele abwandern, weil die Beschneiung nicht gut genug ist. Heuer hatte der Lift auf den Gipfel (Grebenzenlift, nur Naturschnee) nur 2 Betriebstage, das waren gleichzeitig die letzten Tage der Saison! Der Dreiwiesenlift hatte 0 Betriebstage!

Was ich damit sagen will, ist, dass Kürzungen in Infrastruktur meistens ein Schuss ins Knie sind und dass es auf sehr viele andere Faktoren ankommt.

LG :D
Arlberg
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von Arlberg »

bastian-m hat geschrieben: 10.06.2025 - 06:51 Da geht's vor allem nicht um "glauben", die Zahlen belegen das in der Tat. Wir hatten das hier im Forum schon an anderer Stelle - Tirol hatte einen absoluten Rekord an Nächtigungen in der vergangenen Saison.
sicher Das ist die aktuelle Situation, aber ich bin mir absolut sicher, dass das in Zukunft nicht mehr tragbar sein wird.

Wie gesagt, ich bin vor ein paar Jahren auf Skitouren umgestiegen, weil mir die Preise (für alles) zu hoch waren. Ich würde die Lifte aber gerne irgendwann wieder benutzen (für ein oder zwei Tage), wenn die Liftgesellschaften eine günstigere Tageskarte anbieten könnten; ansonsten muss ich wohl noch ein paar Jahre auf die Senioren-Skipässe warten.

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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von old17 »

Die Saisonzeiten schrumpfen zusammen, die tiefergelegenen Gebiete werden nach und nach verschwinden, die Energie/Personalkosten werden steigen...warum sollten also jemals wieder die Preise für die Kunden sinken? Wird nicht passieren. Es gibt offensichtlich mehr als genug Leute, die die aktuellen Preise bezahlen wollen und können. Und wenn es weniger werden macht das auch nichts, die Skigebiete werden in den kommenden 20 Jahren auch deutlich weniger werden. Da müssen wir mal realistisch sein. Hier muss niemand mehr Millionen von Kindern als neue Kunden für die Zeit nach 2050 heranziehen. Die paar Gebiete, die es dann noch geben wird, werden auch so genug Kundschaft abbekommen.
Wer jetzt noch zu einem günstigen Kurs Lifte nutzen möchte findet dafür Angebote (wurden oben ja genannt). Die bieten dann nicht das Rundum-Sorglos-Paket, aber es gibt sie. Wie oben schon geschrieben wurde: man muss dann halt die Ansprüche auch auf den Stand von vor 30 Jahren reduzieren. Ich habe in Grasgehren und auf der Winklmoosalm Skifahren gelernt. Wir haben Ostern 30 Minuten davon entfernt in einer Ferienwohnung gewohnt. Kein Kinder-Trallallla über den ganzen Berg verteilt mit Mittags-Programm und beheizten Liften von unten bis oben. Und ich bin mir relativ sicher, dass es sowas immer noch gibt. Grasgehren 2 Eltern + 2 Kinder 103€ als Tageskarte. Jetzt möchte ich aber den Mexiko-Urlaub sehen, der da günstiger ist für 4 Personen...die Ansprüche sind einfach riesig und lassen sich auch nicht mehr wegdiskutieren. Und wer die hat muss sie halt auch bezahlen. So ist das bei uns...
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von gerrit »

markus hat geschrieben: 05.06.2025 - 13:41 Das ganze Topic ist ein Scherz und der Ersteller lacht sich vermutlich einen Ast.
Ja, ja, man wirft einen Stein in den Teich und die Frösche beginnen zu quaken.

(sagt Frosch Nummer 0815, der auch mitquakt....... :wink: )
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von Seilbahnjunkie »

bastian-m hat geschrieben: 10.06.2025 - 06:51 Boomen tun im Moment ja auch seit ein paar Jahren wieder die anderen Winter-Alternativen von Rodeln über Langlauf bis Tourengehen. Ich glaube, man darf es durchaus so zusammenfassen: Die einen wollen mehr Luxus mit moderner Lift-Infrastruktur, Unterkünften usw. und zahlen dafür auch den Preis, die anderen wollen lieber was ganz anderes.
Auch da haben viele Leute heute höhere Ansprüche. Wo ist beim Langlaufen die Hölle los? In Seefeld, wo sie eine gute Infrastruktur bieten. Andere schöne Ziele mit weniger Infrastruktur sind leer.
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von markus »

Das stimmt so nicht ganz. Die Hölle ist zwar nicht los, aber sehr viel. Und das ist z.B. in Reit im Winkl auf dem gesamten Loipennetz, in Ruhpolding, in Inzell, auf der Seiser Alm. Und da gibts sicherlich noch mehr.
zonk
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von zonk »

Beim Langlauf ist halt das Problem,dass das bei steigenden Temperaturen kaum mehr hinhaut unter 1000 meter.allein die letzten Winter haben gezeigt,dass selbst Reit im Winkl arg um seine Loipen kæmpfen musss.ich glaub,in der letzten Wintersaison hat's auch noch hingehauen knapp.abet das sah früher wahrlich anders aus.
Also Langlauf sehe ich nicht als Alternative zu alpinski
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Seilbahnjunkie
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Naja, würde man den gleichen Aufwand treiben wie für Alpin Ski, dann sollte das schon gehen. Man braucht ja grundsätzlich wesentlich weniger Schnee und kann auch besser durch schattige Wälder trassieren.
Robert79
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von Robert79 »

Sehe das Problem etwas anders. Langlaufloipen und auch die Plätze zum Eislaufen liegen bei uns, Mittelgebirge bis 2200 m Seehöhe, meistens am Talboden. Da ist es durch Inversion immer deutlich kälter als oben . Das selbe mit der Beschneiung. Die Langlaufloipe im Tal ist schon längst fertig, da geht am Berg noch gar nichts. Am schwierigsten sind die Höhenlagen zwischen 900 und 1500 m Seehöhe. Ganz extrem sehe ich das immer bei den Naturbahnen für den Stocksport. Bei einem Almgasthaus auf 1550 m Seehöhe gab es letztes Jahr 10 Betriebstage während im schattigen Tal bis auf insgesamt 2 Wochen fast durchwegs Eis geschossen und gelaufen werden könnte. Vielleicht sieht die Zukunft der Beschneiung ja dahingehend aus, das der technische Schnee in den Kälteinseln im Tal produziert und dann zu den Pisten gebracht wird?
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Re: Ski-Infra. Steigende Preise verwandeln sich wieder in Snob-Sport? Ich habe AI gefragt

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Vergiss es. Mit Ausnahme von punktuellen Lösungen ist das viel zu aufwendig.

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