Genehmigungsverfahren, Baurecht, Einsprüche & Co.

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snowflat
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Re: Neues in der Weißsee Gletscherwelt – Uttendorf

Beitrag von snowflat »

Die Salzburger Landesregierung plant die Entmachtung der Umweltanwaltschaft. Ein neues Gesetz, das derzeit in Begutachtung ist, könnte weitreichende Folgen für zahlreiche Bauprojekte haben – auch für das Skigebiet Weißsee Gletscherwelt und die dortige Rudolfshütte.
Da das Land Salzburg dem Antragsteller zustimmte und keine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) verlangte, vermutet die LUA, dass hier in kleinen Schritten ausgebaut wurde, um eine Umweltprüfung gezielt zu umgehen – eine Praxis, die im Tourismus immer wieder für Kritik sorgt.
Auswirkungen könnte das Gesetz auf künftige Projekte im Skigebiet Weißsee Gletscherwelt haben. Konkret: Wenn es um Ausbauten an der Rudolfshütte geht. Denn diese befindet sich im Landschaftsschutzgebiet Felbertal-Ammertal-Dorferöd. Und in ebenjenen Gebieten würde die LUA künftig keine Parteistellung in Bewilligungsverfahren mehr haben. „Außer, es sind – und das macht es komplizierter – geschützte Lebensräume oder Arten betroffen“, sagt Schaufler.
Wer der Unternehmer ist, der künftig mit weniger Widerstand der Umweltanwaltschaft rechnen darf, ist, will Holleis nicht verraten. „Erste Unternehmenszahlen sind ausgetauscht, die Gespräche laufen an“, sagt er.
Quelle: Salzburg: Landesumweltanwaltschaft wird entmachtet
Kanada - 29.01.2017 bis 10.02.2017
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Re: Neues in der Weißsee Gletscherwelt – Uttendorf

Beitrag von Tiroler Oldie »

Sehr gut.
Endlich begreifen es erste Politiker das man so wie in den letzten 40 Jahren nicht weitermachen kann.
Wir brauchen Gesetze wie in den 1960iger und 1970iger Jahren.
Sonst gibt es in 20 Jahren keine Skigebiete mehr.
Zuletzt geändert von TPD am 18.06.2025 - 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat enfernt, da klar ist dass es den vorangehenden Beitrag betrifft.
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GMD
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Re: Neues in der Weißsee Gletscherwelt – Uttendorf

Beitrag von GMD »

Es braucht meines Erachtens beides. Völlig zügelloses Ausbauen wie in den 60ern und 70ern ist heute nicht mehr mehrheitsfähig. Andererseits braucht auch nicht jeder Grashalm geschützt zu werden. Es gilt ein für alle Seiten gangbarer und akzeptierbarer Mittelweg zu finden.

Edit: Grammatikfehler korrigiert. Inhaltlich wurde nichts verändert.
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Re: Neues in der Weißsee Gletscherwelt – Uttendorf

Beitrag von j-d-s »

Man müsste erstmal das in den 2000ern eingeführte Verbandsklagerecht abschaffen, weil Naturschutzvereinigungen nicht demokratisch legitimiert sind, um öffentliches Interesse A (Umweltschutz) gegen öffentliches Interesse B (wirtschaftliche Entwicklung) abzuwägen. Dies ist originäre Aufgabe von gewählten Politikern in der Regierung (daher auch Exekutive = Umsetzung bestehender Gesetze).

Als nächstes muss dann so ein Quatsch wie EU-Vorschriften zum Umweltschutz abgeschafft werden, weil es kaum nachvollziehbar ist, inwiefern es notwendig ist, dass in Portugal identische Standards gelten müssen wie in Finnland in Bezug darauf, wo und wie viele Naturschutzgebiete es geben muss. Selbst bei an sich sinnvollen Anliegen wie der Bildung von Retentionsflächen zwecks Hochwasserschutz macht es keinen Sinn, wenn Brüssel zentral Vorgaben machen kann, obwohl es sich da um ein Thema handelt, was lokal definitiv am Besten entschieden werden kann.
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Re: Neues in der Weißsee Gletscherwelt – Uttendorf

Beitrag von kaldini »

j-d-s hat geschrieben: 26.11.2024 - 20:25 Man müsste erstmal das in den 2000ern eingeführte Verbandsklagerecht abschaffen, weil Naturschutzvereinigungen nicht demokratisch legitimiert sind, um öffentliches Interesse A (Umweltschutz) gegen öffentliches Interesse B (wirtschaftliche Entwicklung) abzuwägen. Dies ist originäre Aufgabe von gewählten Politikern in der Regierung (daher auch Exekutive = Umsetzung bestehender Gesetze).

Als nächstes muss dann so ein Quatsch wie EU-Vorschriften zum Umweltschutz abgeschafft werden, weil es kaum nachvollziehbar ist, inwiefern es notwendig ist, dass in Portugal identische Standards gelten müssen wie in Finnland in Bezug darauf, wo und wie viele Naturschutzgebiete es geben muss. Selbst bei an sich sinnvollen Anliegen wie der Bildung von Retentionsflächen zwecks Hochwasserschutz macht es keinen Sinn, wenn Brüssel zentral Vorgaben machen kann, obwohl es sich da um ein Thema handelt, was lokal definitiv am Besten entschieden werden kann.
und dann können sie gleich noch die Gleichbehandlungsvorschrift abschaffen! warum muss es identische Standards für Personen aus Deutschland oder Österreich gelten?
;-)
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Re: Neues in der Weißsee Gletscherwelt – Uttendorf

Beitrag von GMD »

Das Verbandsklagerecht hat durchaus auch seine gute Seiten. Ein Verein, vor allem ein Grosser, kann es viel eher mal mit einer Firma und deren finanziellen Mitteln aufnehmen. Man stelle sich mal vor, eine einzelne Person stört sich an einem Vorhaben von Vail Resorts. Na da man auch gleich die Waffen strecken! Die können sich die besten Anwälte (und auch gleich mehrere) leisten, und es sich erlauben eine Sache durch alle Instanzen zu ziehen.
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Re: Neues in der Weißsee Gletscherwelt – Uttendorf

Beitrag von seiiim »

@j-d-s wie kann man so wankelmütig sein...? Innerhalb kurzer Zeit im Arlberg Topic sich auf die EU-Verordnung berufen und hier bei Infra Themen gegen eine andere EU-Verordnung Wetter machen. Entweder oder.

@kaldini du als in Tirol Wohnhafter solltest das ja noch kennen, dass hierzu im Alltag sehr wohl noch unterschieden wird (Stichwort "bisch a Tiroler...") :wink:
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Re: Neues in der Weißsee Gletscherwelt – Uttendorf

Beitrag von bastian-m »

j-d-s hat geschrieben: 26.11.2024 - 20:25 Man müsste erstmal das in den 2000ern eingeführte Verbandsklagerecht abschaffen, weil Naturschutzvereinigungen nicht demokratisch legitimiert sind, um öffentliches Interesse A (Umweltschutz) gegen öffentliches Interesse B (wirtschaftliche Entwicklung) abzuwägen. Dies ist originäre Aufgabe von gewählten Politikern in der Regierung (daher auch Exekutive = Umsetzung bestehender Gesetze).
Woher kommt eigentlich dieses häufige Missverständnis, dass Umweltverbände ein Entscheidungsrecht hätten? Wenn die sich gegen ein Projekt stellen und gerichtlich dagegen vorgehen, dann können sie das nur tun, indem sie einen Verstoß gegen rechtliche/gesetzliche Vorgaben nachweisen.
Ich bin natürlich gegen das "Klagen des Klagens willen", gegen ein pauschales "Gegen alles" und noch viel schlimmer finde ich Klageeinreichungen, wo die Projektgegner bereits davon ausgehen, am Ende zu unterliegen, aber man will halt das Vorhaben möglichst lange rausziehen und verteuern. Alles ein Unding, aber das steht auf einem ganz anderen Blatt und hat ja primär erstmal nichts mit dem Recht zu tun, dass Verbände grundsätzlich Rechtsverstöße zur Anklage bringen dürfen.
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Re: Neues in der Weißsee Gletscherwelt – Uttendorf

Beitrag von j-d-s »

seiiim hat geschrieben: 27.11.2024 - 00:25 @j-d-s wie kann man so wankelmütig sein...? Innerhalb kurzer Zeit im Arlberg Topic sich auf die EU-Verordnung berufen und hier bei Infra Themen gegen eine andere EU-Verordnung Wetter machen. Entweder oder.

@kaldini du als in Tirol Wohnhafter solltest das ja noch kennen, dass hierzu im Alltag sehr wohl noch unterschieden wird (Stichwort "bisch a Tiroler...") :wink:
Ich muss doch nicht alle EU-Vorschriften gut finden? Wirst du doch sicher auch nicht?

Bei der EU-Dienstleistungsrichtlinie, die Diskriminierung aufgrund des Wohnsitzes innerhalb eines anderen EU-Landes verbietet, geht es mir, wie ich in diversen Beiträgen bereits öfters geschrieben habe, schlichtweg darum, dass das wenn dann für alle gleich gelten und umgesetzt werden muss. Gerade in Österreich agiert man sehr oft Fremdenfeindlich, aber wenn es dann mal in die umgekehrte Richtung geht (bspw. CSU-Mautpläne und Schimmbadpreise, wobei die eigene Maut sogar ähnlich eingeführt wurde), wird sofort geklagt.

Wer genau aufpasst, der kann in meinen Postings dazu sogar erkennen, dass ich mich bei der Schweiz noch nie über Einheimischentarife beklagt habe, denn die sind halt nicht der EU und können daher umgekehrt auch keinen Anspruch stellen und tun es auch nicht.

GMD hat geschrieben: 26.11.2024 - 23:14 Das Verbandsklagerecht hat durchaus auch seine gute Seiten. Ein Verein, vor allem ein Grosser, kann es viel eher mal mit einer Firma und deren finanziellen Mitteln aufnehmen. Man stelle sich mal vor, eine einzelne Person stört sich an einem Vorhaben von Vail Resorts. Na da man auch gleich die Waffen strecken! Die können sich die besten Anwälte (und auch gleich mehrere) leisten, und es sich erlauben eine Sache durch alle Instanzen zu ziehen.
Das geht auch mit dem Verbandsklagerecht nicht, weil eine Klage einer Person, die tatsächlich einen eigenen Nachteil hat, sowieso nur im eigenen Namen klagen kann, denn diese eine Person könnte trotzdem nicht wegen angeblicher Verstöße gegen Umweltschutzvorschriften klagen, sondern müsste konkrete eigene Nachteile vorbringen.

Das Verbandsklagerecht bedeutet, dass eine Lobbyorganisation wie der DAV (der DAV ist seltsamerweise als Umweltschutzgruppe eingestuft, aber betreibt eigentlich reine Lobbypolitik für Tourengeher und Wanderer, denn wenn es um die Bedürfnisse dieser Leute geht dann ist der DAV plötzlich gegen Umweltschutz, echte Umweltschutzgruppen betreiben normalerweise eine gegen-alles-Position) oder Mountain Wilderness sich anmaßen können, das öffentliche Interesse Umweltschutz zu vertreten und dafür zu klagen, also ein Interesse der Allgemeinheit zu vertreten, wofür sie aber gar kein Mandat haben, da sie von der Allgemeinheit nicht gewählt werden.

Im kontinentaleuropäischen Rechtssystem war es bis vor 20 Jahren immer völlig normal, dass nur derjenige Verband klagen kann, der selbst betroffen ist (bspw. der DAV wegen einer DAV-Hütte), während die Abwägung öffentlicher Interessen von vom Volk gewählten Vertretern, sprich Politikern, die Originäre Aufgabe ist.

Genau das ist übrigens der Grund, wieso die Politiker der Regierung gewählt werden, damit sie anhand vorhandener Gesetze die Abwägung im Rahmen dieser Gesetze entsprechend des Volkswillens vorzunehmen, während der Beschluss von Gesetzen Aufgabe von anderen Volksvertretern ist, den Abgeordneten eines Parlamentes. Als Beispiel wurde in Deutschland kürzlich bei der Wahl die CDU/CSU stärkste Kraft, weil wohl eine Mehrheit des Volkes in Sachen Migrationspolitik eine Politik befürwortet, die anders ist als die der Ampel, denn bspw. die Frage ob man direkt Afghanen einfliegt oder ob man weiter Leute rein lässt sind Punkte, die der Innenminister in eigener Abwägung entscheiden kann, da ihm das Gesetz beide Varianten ermöglicht, und hier war man in D offenbar im Volk mit den Entscheidungen von Faeser weniger zufrieden und hofft nun, dass ein anderer Innenminister hier eine strengere Linie anwendet, jetzt stellt euch einfach mal vor, hier gäbe es auch ein Verbandsklagerecht und Gruppierungen wie "Deutscher Flüchtlingsrat" oder "Pro Asyl" dürften darauf klagen, dass die Regierung deren Vorstellungen umsetzen muss, also immer mehr Leute rein holen und jeden rein lassen, völlig egal wer denn nun gewählt wurde vom Volk, das zu entscheiden...

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Re: Neues in der Weißsee Gletscherwelt – Uttendorf

Beitrag von GMD »

Das Volk hat Angst. Angst vor Statusabstieg, um genau zu sein. Und die Konservativen und Rechtspopulisten bedienen genau diese Ängste. Zudem streuen sie dem verängstigen Volk Sand in die Augen in dem sie sagen, es sei nicht ihr Fehler, und sie selber machen alles richtig. Es sind stattdessen die bösen Anderen, welche alles kaputt machen. Das funktioniert, vor allem in Krisenzeiten, immer ausgezeichnet. Die Geschichte ist voll von solchen Beispielen. Es ist eben immer bequemer und einfacher, Sündenböcke zu suchen, als sich selber zu hinterfragen. Aber das ist eine andere Geschichte und gehört nicht in diesen thread.
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Re: Neues in der Weißsee Gletscherwelt – Uttendorf

Beitrag von seiiim »

j-d-s hat geschrieben: 29.04.2025 - 11:33 [...] Gerade in Österreich agiert man sehr oft Fremdenfeindlich, [...]
Kannst du es uns verdenken?! Hallstatt und Salzburg wird von den Ostasiaten überrannt und Tirol von den Deutschen, dazwischen gibt es noch die Araber im Zeller Raum, die Schweden die Gastein ausverkaufen, phasenweise noch die Russen, und Chaletdörfer die von anderen Flachland-Völkern vereinnahmt werden.
Und auch mit manch' kulturell ähnlichem Volk ist es keine Freude, schließlich ist 1809 noch nicht lange her.
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Re: Neues in der Weißsee Gletscherwelt – Uttendorf

Beitrag von Seilbahnjunkie »

seiiim hat geschrieben: 29.04.2025 - 14:26
j-d-s hat geschrieben: 29.04.2025 - 11:33 [...] Gerade in Österreich agiert man sehr oft Fremdenfeindlich, [...]
Kannst du es uns verdenken?! Hallstatt und Salzburg wird von den Ostasiaten überrannt und Tirol von den Deutschen, dazwischen gibt es noch die Araber im Zeller Raum, die Schweden die Gastein ausverkaufen, phasenweise noch die Russen, und Chaletdörfer die von anderen Flachland-Völkern vereinnahmt werden.
Und auch mit manch' kulturell ähnlichem Volk ist es keine Freude, schließlich ist 1809 noch nicht lange her.
Jetzt bleiben wir aber bitte bei der Wahrheit. Der Tourismus wird von einer mächtigen Lobby vorangetrieben (Hörl, Schröcksnadel nur um mal zwei zu nennen), das sind keine Ausländer.

Die Charletdörfer und Anlegerhotels werden zwar wirklich oft von Ausländern errichtet (die dann ebenfalls Ausländer damit über den Tisch ziehen), aber genehmigt werden sie immer von trotteligen Lokalpolitikern, die offenbar nie Zeitung lesen. Die werden dann auch noch immer wieder gewählt, auch hauptsächlich von Österreichern.

Wenn man immer über zu viele Touristen schimpft, dann sollte man halt mal aufhören immer wieder die Touristiker zu wählen.
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Re: Genehmigungsverfahren, Baurecht, Einsprüche & Co.

Beitrag von seiiim »

@Seilbahnjunkie bleib du endlich mal bei der Wahrheit! Im einzigen Punkt deiner Aussage wo du auf meine Punkte eingehst, bestätigst du den Ausverkauf durch die Zuagroaßten.
Und was die Politik angeht: Einerseits ist Hr. Schröcksnadel meines Wissens nach kein Politiker und andererseits schaue man nur auf die letzten Wahlergebnisse in Österreich (insbesondere wer bei uns aktuell stärkste Fraktion im Nationalrat ist)... Da hieß es dann von den linksgrünen Gutmenschen: "mimimi Österreich ist so rechts, da kann man nicht mehr für den Urlaub hinfahren..." Jetzt haben wir die wirtschaftsnahen Mitte-Politiker in der Regierung und wieder ist es nicht recht?! Sollen wir die Verantwortung unseres Landes und vor allem der Wirtschaft also den Linken überlassen(?!) - um Gottes Willen, ich hoffe nicht.
Sei's wie's sei, ich nehme an diese logische Schlussfolgerung ist ohnehin schon wieder viel zu logisch gedacht für dich, dir geht es ja ohnehin nur darum irgendwo dagegen zu sein.
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Re: Genehmigungsverfahren, Baurecht, Einsprüche & Co.

Beitrag von NeusserGletscher »

bastian-m hat geschrieben: 27.11.2024 - 11:43 Woher kommt eigentlich dieses häufige Missverständnis, dass Umweltverbände ein Entscheidungsrecht hätten? Wenn die sich gegen ein Projekt stellen und gerichtlich dagegen vorgehen, dann können sie das nur tun, indem sie einen Verstoß gegen rechtliche/gesetzliche Vorgaben nachweisen.
Unsere Gesetze sind so komplex, dass es faktisch unmöglich ist, juristisch unangreifbare Entscheidungen zu treffen. Wenn man mit ausreichender Spitzfindigkeit und Hinterfotzigkeit unbedingt etwas finden will, dann findet man auch was. Und das wird von einigen Verbänden leider dazu missbraucht, um notwendige Maßnahmen über Jahrezehnte zu blockieren oder wahlweise in ihrem Interesse liegende Maßnahmen gegen den Willen der Politik durchzudrücken.

Aktuell demonstrieren in Spanien viele Bürger gegen überfüllte Touristenorte und die Verdrängung der Einheimischen durch steigende Mieten und Umnutzung von Wohnraum zu Ferienwohnungen. Und letzte Woche habe ich gelesen, dass selbst in der "reichen" Schweiz junge Menschen sich kaum noch eine eigene Wohnung leisten können.

Wer da sagt "selber Schuld", der macht es sich zu einfach.

Tourismus ist halt ein zweischneidiges Schwert. Ohne Tourismus sind manche Regionen schlicht nicht überlebensfähig. Aber mit den bei Tourismus möglichen Auswüchsen immer weniger lebenswert. Dazu kommt, dass manche Ferienobjekte nur zum Schein auf dem Markt angeboten werden, um überhaupt eine Genehmigung zu bekommen, faktisch aber damit als Zweitwohnsitz genutzt werden, welcher die meiste Zeit des Jahres leer steht.
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen
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Re: Genehmigungsverfahren, Baurecht, Einsprüche & Co.

Beitrag von Seilbahnjunkie »

seiiim hat geschrieben: 20.06.2025 - 15:20 @Seilbahnjunkie bleib du endlich mal bei der Wahrheit! Im einzigen Punkt deiner Aussage wo du auf meine Punkte eingehst, bestätigst du den Ausverkauf durch die Zuagroaßten.
Und was die Politik angeht: Einerseits ist Hr. Schröcksnadel meines Wissens nach kein Politiker und andererseits schaue man nur auf die letzten Wahlergebnisse in Österreich (insbesondere wer bei uns aktuell stärkste Fraktion im Nationalrat ist)... Da hieß es dann von den linksgrünen Gutmenschen: "mimimi Österreich ist so rechts, da kann man nicht mehr für den Urlaub hinfahren..." Jetzt haben wir die wirtschaftsnahen Mitte-Politiker in der Regierung und wieder ist es nicht recht?! Sollen wir die Verantwortung unseres Landes und vor allem der Wirtschaft also den Linken überlassen(?!) - um Gottes Willen, ich hoffe nicht.
Sei's wie's sei, ich nehme an diese logische Schlussfolgerung ist ohnehin schon wieder viel zu logisch gedacht für dich, dir geht es ja ohnehin nur darum irgendwo dagegen zu sein.
Bravo, schön die rechten Klischees bedient. Natürlich sind nur die Ausländer Schuld.

Du verschließt komplett die Augen davor, wer in den betroffenen Gemeinden überwiegend regiert. Und Charletdörfer werden nicht in Wien genehmigt, nicht mal in Innsbruck, das passiert vor Ort.
Und Lobbyisten müssen nicht unbedingt selbst Politiker sein, auch wenn der Hörl da natürlich die Ausnahme bildet, sie müssen diese nur beeinflussen. Oder willst du etwa bestreiten, dass das in diesem Land passiert?
Trotzdem haben wir hier noch immer freie, geheime und gleiche (ok, mit Einschränkungen, aber lassen wir das) Wahlen. Wenn man von den kriminellen Auswüchsen von Shorty absieht (warum sitzt der nicht im Häfen?), wissen die Wähler aber schon wen sie immer wieder wählen. Sich dann zu beschweren, dass die Ausländer die Bauplätze und Immobilien wegkaufen ist einfach schizophren.
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Re: Genehmigungsverfahren, Baurecht, Einsprüche & Co.

Beitrag von seiiim »

Seilbahnjunkie hat geschrieben: 20.06.2025 - 21:49 Bravo, schön die rechten Klischees bedient. Natürlich sind nur die Ausländer Schuld.

Du verschließt komplett die Augen davor, wer in den betroffenen Gemeinden überwiegend regiert. Und Charletdörfer werden nicht in Wien genehmigt, nicht mal in Innsbruck, das passiert vor Ort.
Und Lobbyisten müssen nicht unbedingt selbst Politiker sein, auch wenn der Hörl da natürlich die Ausnahme bildet, sie müssen diese nur beeinflussen. Oder willst du etwa bestreiten, dass das in diesem Land passiert?
Trotzdem haben wir hier noch immer freie, geheime und gleiche (ok, mit Einschränkungen, aber lassen wir das) Wahlen. Wenn man von den kriminellen Auswüchsen von Shorty absieht (warum sitzt der nicht im Häfen?), wissen die Wähler aber schon wen sie immer wieder wählen. Sich dann zu beschweren, dass die Ausländer die Bauplätze und Immobilien wegkaufen ist einfach schizophren.
-Warum sollten sie nicht Schuld sein- sie sind zu uns gekommen, nicht wir zu ihnen. Um das mit einem Zitat aus dem Bregenzerwald zu untermalen: "Pass' dich an oder verschwinde" sagt man da gerne mal. Kann jeder davon halten was er möchte, jedenfalls gilt das ja für mich auch, wenn ich an andere Orte komme.
-Was soll an Lobbyismus im Allgemeinen schlecht sein? Klar passiert das in unserem Land, genauso wie es in jeder Beziehung, Familie, Arbeitsplatz usw. in angepasster Form praktiziert wird. Geht's der Wirtschaft gut, geht's uns allen gut (was die grünen Verhinderer vermutlich noch immer nicht begriffen haben, aber das ist ein anderes Thema); in diesem Sinne sehe ich das positiv wenn die lobbyieren, die Alternative wäre dann (wie in anderen Ländern), dass das Gewerkschaften, Warlords, Mafia oder fremde Länder machen.
-Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Couleur eines Politikers auf lokaler Ebene mehr als nur nachrangig ist, sowohl wenn es um die Wahlentscheidung in der Kabine geht, als auch bei infrastrukturellen/ touristischen Projekten die über seinen Schreibtisch wandern. Wieder: Geht's der Wirtschaft gut, geht's uns allen gut --> wenn es die Nachfrage gibt, warum nicht für Angebot sorgen. Dass das ganze dann in geordneten Bahnen abläuft und/oder sich die Käufer entsprechend verhalten wäre viel eher angebracht.
-So du damit auf unseren Hr. Ex-Bundeskanzler (aka Schulsprecher) anspielst, so ist der meines Wissens nach freigesprochen worden bzw. noch nicht verurteilt (es gibt in Österreich schon noch eine Unschuldsvermutung), warum sollte man den also wegsperren? In welchem kranken Willkürstaat lebst du?! Wer jedoch rechtskräftig verurteilt wurde und nie im "Häfen" saß, sind 2 glorreiche Ex-SPÖ-Bundeskanzler. Aber darüber schweigt man lieber, pssst.

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Re: Genehmigungsverfahren, Baurecht, Einsprüche & Co.

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Bin ich froh, dass hier nicht alle so drauf sind wie du, sonst wär ich schon längst wieder weg. Das ist ja echt schlimmstes schwarz-blaues Klischee was du hier ablässt. Erst rumheulen, dass man von Ausländern überrannt wird und dann die Wirtschaft (und da geht's ja jetzt nur um die Tourismuswirtschaft) verteidigen. Tourismus funktioniert halt nunmal nicht so, dass did Touristen ihr Geld einfach überweisen und dann daheim bleiben. Wer also den Tourismus als Motor der Nation preist, der kann sich nicht beschweren, wenn dann auch Touristen kommen.

Natürlich ist Lobbyismus nicht per se schlecht. Aber es nicht jeder Lobbyist gleich. Die einen (eher aus dem sozialen Bereich kommend) machen Termine bei Politikern im Büro oder auch mal vor Ort um ihre Anliegen vorzubringen und zu demonstrieren. Die anderen (eher aus dem Wirtschaftsbereich) laden die Politiker zum Essen oder zu netten Veranstaltungen ein. Jetzt überlege mal, wer mehr Gehör bekommt.
Ich betreibe auch eine Art Lobbyismus, wenn ich mich mit Landesräten treffe, aber wenn ich da was erreichen will, dann muss ich mich zu 100 % auf die Kraft meiner Argumente verlassen. So sollte Lobbyismus funktionieren und nicht über die Gewährung kleinerer oder größerer persönlicher Vorteile. Und damit du mir nicht wieder die links-grüne Brille unterstellst, Jagdtausflüge bei denen rein zufällig ein international bekannter und gesuchter Pleitier dabei ist, gehören nicht zum akzeptablen Lobbyismus.
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Re: Genehmigungsverfahren, Baurecht, Einsprüche & Co.

Beitrag von seiiim »

Seilbahnjunkie hat geschrieben: 22.06.2025 - 12:12 Natürlich ist Lobbyismus nicht per se schlecht. Aber es nicht jeder Lobbyist gleich. Die einen (eher aus dem sozialen Bereich kommend) machen Termine bei Politikern im Büro oder auch mal vor Ort um ihre Anliegen vorzubringen und zu demonstrieren. Die anderen (eher aus dem Wirtschaftsbereich) laden die Politiker zum Essen oder zu netten Veranstaltungen ein. Jetzt überlege mal, wer mehr Gehör bekommt.
Ich betreibe auch eine Art Lobbyismus, wenn ich mich mit Landesräten treffe, aber wenn ich da was erreichen will, dann muss ich mich zu 100 % auf die Kraft meiner Argumente verlassen. So sollte Lobbyismus funktionieren und nicht über die Gewährung kleinerer oder größerer persönlicher Vorteile. Und damit du mir nicht wieder die links-grüne Brille unterstellst, Jagdtausflüge bei denen rein zufällig ein international bekannter und gesuchter Pleitier dabei ist, gehören nicht zum akzeptablen Lobbyismus.
Und du kannst das beurteilen und die in diese Gruppen genau einteilen (die Guten und die Bösen)?
:lol: :lol: :lol: zumindest ein Schmunzeln mag mir diesen Montagmorgen versüßen, Lobbyisten aus dem "sozialen Bereich", das sind dann wohl meist Gewerkschafter, Kämmerer oder sonstige Arbeitnehmervertreter, und die sollen brav nur auf der argumentativen Ebene arbeiten während die Bösen... -man nenne mir nur eine Handvoll von denen die nicht Berufsalkoholiker/ Bierzeltbrüder sind.
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Re: Genehmigungsverfahren, Baurecht, Einsprüche & Co.

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Auch für dich sollte es eigentlich erkennbar sein, wer mehr Geld zur Verfügung hat, so schwer ist das jetzt nicht.
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Re: Genehmigungsverfahren, Baurecht, Einsprüche & Co.

Beitrag von seiiim »

Schön das Thema wechseln, wenn man mit Argumenten nicht mehr weiterkommt; bravo!
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Re: Genehmigungsverfahren, Baurecht, Einsprüche & Co.

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Thema wechseln? Wo hab ich das Thema gewechselt? Wer lädt wohl den Herrn Landeshauptmann zum Hahnenkammrennen in den VIP Bereich ein? Meinst du das macht die AK, oder eine Gewerkschafft? Sei doch mal ein bisschen realistisch.
seiiim
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Re: Genehmigungsverfahren, Baurecht, Einsprüche & Co.

Beitrag von seiiim »

Seilbahnjunkie hat geschrieben: 23.06.2025 - 15:35 Meinst du das macht die AK, oder eine Gewerkschafft?
Stimmt, die machen das mit Beitrags- oder Steuergeldern, also das Geld ausgeben das andere für sie verdient haben.

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