Graubünden Card

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pircher
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Re: Graubünden Card

Beitrag von pircher »

Danke für eure Statistiken - diese sind wirklich sehr interessant und aussagekräftig. Mich würde interessieren, ob ihr neben den Kosten für den Skipass auch über die weiteren Kosten eine Statistik führt. Dabei denke ich an Essen, Trinken, Ausrüstung (inkl. Service) und insbesondere Kosten für die Anfahrt, Parkplatz, etc. Bei der Anfahrt mit dem Auto sowie bei der Verpflegung dürften die Kosten im Vergleich zum Skipass ja nicht sinken, je häufiger man die GRcard nutzt.

Ein weiterer interessanter Punkt wäre die aufgewendete Zeit für das Hobby, und wie hoch der Anteil fürs Skifahren ist gegenüber dem ganzen Drumherum.

Ich persönlich nutze für die Anreise jeweils den öffentlichen Verkehr mit dem GA; somit profitiere ich auch für die Anreise von einer Flatrate. Die Kosten für Ausrüstung (Erneuerung nach ca. 220 Skitagen), regelmässigen Ski-Service (jeweils nach 10-15 Tagen) und Essen fallen deutlich höher aus als die Skipässe.

Bin gespannt auf eure Antworten - allenfalls müsste die Diskussion ausgelagert werden.

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schafruegg
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Re: Graubünden Card

Beitrag von schafruegg »

Danke pircher für deine Anregungen. In meinem Fall ein klares Nein.

Ich führe keine wirklichen weiteren Statistiken über Gesichtspunkte wie
- Anreise (bei mir unterschiedlich, mal liegt das Skigebiet buchstäblich vor der Türe, mal nehme ich den Zug, vielfach das Auto)
- Verpflegung (falls im Home resort meistens zuhause, ansonsten relativ wenig Verpflegung, fällt bei mir nicht so ins Gewicht)
- Ausrüstung (habe dazu nur eine kleine Auflistung, müsste ich auf die Saisons verteilt mal auswerten. Dazu sage ich mir grob 1 neuer Skischuh oder 1 neuer Ski pro Saison, sprich zusätzliche Kosten von ca. CHF 500-1200 pro Saison)
- Skiservice (pro Ski alle rund 10-12 Tage einen Service, shiftet sich langsam zu „selber machen“, gibt pro Saison zwischen 8-10 Ski-Services à durchschnittlich sagen wir mal CHF 45.00 = weitere rund CHF 350-450 pro Saison)

Die Anreise macht in der Tat jeweils, je nach Wahl des Skigebiets, einen grossen zeitlichen Anteil am „Skigebiets-Besuch“ aus. Ich für meinen Teil versuche diese jeweils so gut wie möglich zu nutzen wie auch unterschiedlich zu gestalten. In Graubünden unterwegs ergibt sich dazu auch mal eine oder zwei Fahrten im RhB-Speisewagen (ski-chrigel hat dazu bereits mehrfach berichtet), bei Touren zwischen Davos und ALH das Postauto, oder bei weiteren Reisen mit dem Zug nutze ich die Reisezeit auch sehr gerne für einfachere Arbeiten.

Ich werfe mal in den Raum, dass das Verhältnis Skifahren:(An-/Ab-)Reise im Schnitt gut 1:3 sein kann. Vielleicht wertet ski-chrigel dies ja detailliert aus? ;)

Der Skipass ist unter diesen weiteren Gesichtspunkten wohl der kleinste Faktor. Es gäbe für die Bergbahnen resp. gibt für die Destinationen ausserhalb des reinen „Skibetrieb-Geschäftes“ noch viele weitere revenue streams. Spannend! Bin ebenfalls gespannt auf weitere Inputs.
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Stäntn
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Re: Graubünden Card

Beitrag von Stäntn »

Also ich kann es nicht auf den Tag aufschlüsseln, aber eine Abschätzung:

Ich habe meinen „Warenkorb“ in etwa konstant gelassen, sprich Hotel Niveau und Ausstattung (Sauna etc.) und Lage (zentral, mit Familie an der Piste etc) und 90% außerhalb Ferien. Ich trinke immer noch so viel Bier wie mit 25 :lol:

In der Schweiz haben sich meine Ausgaben pro Skitag in etwa verdoppelt. Hausnummer ca 220-250CHF pro Skitag incl Anteil der GR Card. Fahrtkosten hab ich keine (Firma), die kämen noch dazu. In Österreich war ich bei 120-150€. ABER: dazwischen sind auch paar Jahre Inflation vergangen. Wenn ich heute in Ischgl wohne, brauch ich die gleiche Summe wie in Arosa. Und in Obersaxen so viel wie in Mayrhofen, d.h. es kommt stark auf die Region an.

Ach ja Ausrüstung ist da auch nicht drin, die kaufe ich aber daheim oder in AT. Die ca 2k müsste man auf 3-4 Jahre „abschreiben“ ;)

Fasse zusammen: teures Hobby ;) aber rund 10k sind da schon immer pro Saison rein geflossen. Ausblick konstant.

Und man sieht - der Skipass Anteil ist überschaubar
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schafruegg
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Re: Graubünden Card

Beitrag von schafruegg »

10k für die ganze Family oder nur dich? ;)

Bei mir schon nicht so viel. Denke über den Daumen was zwischen 4k und 6k pro Wintersaison wird es in etwa schon sein, da ich eher wenig auswärts übernachte. Es sei denn natürlich ich befinde mich auf einer grossen Reise.
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sheridan
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Re: Graubünden Card

Beitrag von sheridan »

Ich tracke nur noch die Parkkosten (100 CHF) und Hotelkosten (2750 CHF für 34 Nächte).
WackelPudding
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Re: Graubünden Card

Beitrag von WackelPudding »

Ich erfasse sonst auch keine weiteren Kosten detailliert. Ich erfasse aber durchaus, wenn Skipässe durch Mehrtagespässe oder Gästekarte-Rabattierungen günstiger als der eigentliche Tageskartenpreis sind und trage für die Amortisation nur die günstigste Kombination ein.

Mobilitätskosten fallen bei mir, außer Maut und ggf. mal parken (wobei man Parkgebühren ja auch oft umgehen kann, z.B: durch ÖV-Nutzung vor Ort zwischen Unterkunft und Skigebiet oder eben durch kostenlose Parkplätze, die man ja auch noch findet) auch keine nennenswerten an (Firma zahlt).

Für Essen/Trinken pflege ich unabhängig von AT oder CH das Modell Selbstversorgung. Hier fallen also auch keine gigantischen Mehrkosten an, denn daheim hätte ich ja auch essen und trinken müssen. Tagsüber im Skigebiet fahre ich in aller Regel ohne Pause durch, sodass auch keine teuren Hüttenaufenthalte anfallen.

Bei Übernachtungen ist in der Schweiz aber auf jeden Fall feststellbar, dass man hier für sein Geld oftmals weniger Leistung bekommt, als in anderen Ländern. Hier ist mir aber (zumindest noch) kein besonderer Luxus wichtig, da man ja eh den Großteil vom Tag draußen ist.

Material fällt natürlich an. Alle paar Saisons sind Ski und Schuhe fällig und Service fällt ja auch recht häufig an.
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ski-chrigel
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Re: Graubünden Card

Beitrag von ski-chrigel »

pircher hat geschrieben: 03.05.2023 - 17:42 Danke für eure Statistiken - diese sind wirklich sehr interessant und aussagekräftig. Mich würde interessieren, ob ihr neben den Kosten für den Skipass auch über die weiteren Kosten eine Statistik führt.
Nein, das erfasse ich nicht und das alles will ich auch gar nicht wissen. Grad bei den Hotels gebe ich Unsummen aus, dessen Betrag ich nicht kennen will. 😅
Was ich noch erfasse, sind die Anzahl AT-Vignetten und Arlbergtunneldurchfahrten, weil ich immer hin- und hergerissen bin, ob ich die Jahresvignette resp. Jahrestunnelmaut kaufen soll oder nicht. Letzteres hat sich dank der zweijährigen Sanierung zum Glück vorderhand erledigt. ;-)

Ausserhalb der Kosten erfasse ich Anzahl Skistunden und gefahrene Lifte, offene Anlagen, Wetter und Pistenqualität, Begleitung, Unterkunft, etc. Dies einfach aus Spass und weil ich öfters Jahre später mit Kollegen rätsle, was wann war und so nachschauen kann.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
easyrider
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Re: Graubünden Card

Beitrag von easyrider »

Sapnennd, danke für die Antworten. Bei mir sieht es für eine Wintersaison so aus (anzumerken ist, dass ich erstens bestimmt einiges vergessen habe und zweitens meine Statistik keine exakte Wissenschaft darstellt):
  • Board: neues Brett nach etwa 100 Tagen, Ersatz folglich ungefähr alle 2.5 Saisons. Kosten im Sale um die CHF 400
    --> pro Saison CHF 160
  • Bindung und Schuhe: ca. alle 3 Saisons jeweils CHF 450
    --> pro Saison CHF 300
  • Service: 3 Mal pro Winter
    --> pro Saison CHF 150
  • Bekleidung/Helm/Brille: hält im Schnitt vier Winter, Helm wird etwas häufiger gewechselt
    --> pro Saison CHF 400
  • Verpflegung: Vor allem, wenn ich mit meiner Freundin fahre, was wohl an 2/3 meiner Pistentage der Fall ist, gehe ich meistens ins Resti. 30, 35 Franken sind da schnell weg...
    --> pro Saison CHF 600
  • Anreise: mit dem ÖV, GA. Letztes Jahr hatte ich 40 An- und Abreisen aus dem Mittelland (wobei etwa zwei Mal mit dem Auto). Für die Arbeit bräuchte ich auch ein ÖV-Abo, aber nicht das GA. Das GA habe ich in erster Linie - aber nicht nur - "wegen" der Lenzerheide. Der Aufpreis vom Zonenabo zum GA beträgt CHF 1400. Folglich könnte man sagen, dass die Retorfahrt in die Berge CHF 35 kostet.
    --> pro Saison CHF 700
  • Unterkunft: Circa 100 Übernachtungen auf der Lenzerheide pro Kalenderjahr.
    --> pro Wintersaison (November bis Mitte April) CHF 3500
  • Topcard: CHF 1300 im Jahr
    Es ist schwierig, die Kosten auf die Wintersaison aufzutrennen. Dies, da ich im Sommer ebenfalls oft unterwegs bin, hauptsächlich mit dem Bike. Auch dort habe ich eine Statistik: Pro Tag notiere ich mir jeweils die Summe der Lift-Einzelfahrten, maximal aber den Preis der Tageskarte. Für den Sommer 2022 ergab sich so eine Summe von CHF 967. Somit hatte ich die Topcard bereits im Sommer zu 2/3 raus.
    --> Salopp würde ich die Topcard 50:50 auf Winter und Sommer aufteilen, also CHF 650 pro Winter
Auf eine Aufschlüsselung der Kosten pro Tag verzichte ich auch in Zukunft, glaube ich. Dies, da ich mich erstens nach wie vor nicht entscheiden kann, welchen Preis ich für die Tageskarte nehmen sollte. Und zweitens, wie sheridan bzw Seilbahnjunkie schon anmerkten, man ohne Jahreskarte viele "Tage" gar nicht machen würde. Wenn ich da an gewisse Tage diesen Winter denke, an welchen ich nur zwei Stunden auf der Piste war oder die Retourfahrten im Herbst aufs Rothorn bei schlechtem Wetter, um den ersten Schnee anzuschauen - würde ich ohne Abo wohl alles nicht machen.

Wenn ich das so zusammenrechne, kommt mich mein geliebtes Snowboarden auf gut CHF 6500 pro Saison zu stehen. Hinzu kommt, dass wir alle zwei Winter über Ostern noch an einen anderen Ort fahren, um auf die Piste zu gehen. Dann kommen gerade noch einmal mehrere hundert Franken dazu. Aber es macht Spass und im Moment stimmt es mich so :D

P.S.: Die Sommersaison bzw. die Kosten fürs Biken sind eine andere Geschichte. Da ist das Snowboparden schon fast günstig 8-O
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Stäntn
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Re: Graubünden Card

Beitrag von Stäntn »

Ich finde so Kosten wie Restaurant kann man auch nicht direkt dem Skitag zuordnen. Wenn man nicht skifahren geht sondern daheim irgendwas macht, fallen ja auch Kosten für Verpflegung etc. an. Im Gegenteil, wenn ich in die Therme, auf ein Volksfest, ins Steakhaus oder auf ne Feier gehe brauche ich meistens mehr Geld „zu Hause“ als für die Verpflegung im Skigebiet.
Ausnahme sind die beiden Extreme: Vollgas Apres Ski - da wirst arm. Aber leider manchmal geil.
Das andere Extrem: man bleibt daheim ganz daheim, also im Haus. Aber das kommt nie vor ;) das war mal ganz nett im ersten Lockdown.

Die wichtigste Saison Bilanz habe ich vergessen: Ich bin gänzlich sturzfrei geblieben!!! Das lag natürlich dran dass 95% Piste und kaum Freeride gefahren wurde. Und zum anderen an den leeren Pisten. Meine Stütze resultieren meist aus Ausweichmanövern.

Daher - mindestens mal 60-70 Skitage jetzt ohne Sturz oder Umfaller. Wie sind da so die Benchmark Werte im Forum?

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Re: Graubünden Card

Beitrag von Weisshorn »

Die Preise für die Graubündencard sind unverändert geblieben. Ab 1. Mai 2024 sind auch die Leistungen der Bergbahnen Confin in San Bernardino inkludiert.
https://www.graubuenden.ch/de/graubuendencard
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