Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

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ralleycorse
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von ralleycorse »

Die Einsparung der Haushalte lag bei knapp über 21%
Und die Statistiker sind auch nicht blöde, der Effekt des warmen Winters wurde natürlich berücksichtigt. Meine Güte was habt Ihr eigentlich für ein Bild im Kopf?
Alles Idioten nur ich habs kapiert?

Und ja, ich hatte es kühler dieses Jahr. Wir haben unsere Raumtemperatur um 1,5 Grad gesenkt. Nicht wirklich viel, aber spürbar kühler und kann ganz grob auch mit 10% Einsparung korrelieren. Dazu Duschzeiten drastisch verkürzt (Wasser aus beim Einseifen etc). Das waren bei uns auch nochmal ca. 10%
--> voilá da sind sie die 20%

Und habs überlebt und Kosten gespart.

Gruss,

der Lange

siri
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von siri »

Also beim Einseifen mache ich das Wasser schon immer aus, obwohl es mit Solarenergie beheizt wird. Auch ohne Paniklache vom Wirtschaftsminister
Ron
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Ron »

ralleycorse hat geschrieben: 02.05.2023 - 16:46 Die Einsparung der Haushalte lag bei knapp über 21%
Nur so eine Frage...
Wie gross ist das Anteil der Haushalte in das gesamte Energieverbrauch in DE, CH oder Ö ?
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von ralleycorse »

Hab ich jetzt noch nicht gegoogelt, ist aber eh irrelevant.
Wir müssen ÜBERALL sparen.
Die blöde Ausrede "Es hilft doch eh nix" ist nur eine Ausrede um ja nix ändern zu müssen...
Wir haben mit den höchsten Energieverbrauch weltweit pro Kopf (ok die Amerikaner sind schlimmer), da sollten wir uns verdammt anstrengen um das zu verbessern...
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Theo
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Theo »

Also der wo 21% einsparen konnte ( um auf den Durschnitt zu kommen mussten ja einige noch deutlich mehr einsparen ) hätte schon immer georfeigt gehört.
Ich habe das für uns nicht ausgerechnet und werde es auch sicher nicht tun, aber solche Werte sind wenn man vorher schon "normal" gelebt hat einfach illusorisch.
Wenn die wo vorher "abnormal" gelebt haben jetzt eingespart haben ist das natürlich schön und wenn man von 100 die 10 schlimmsten nimmt war da wahrscheinlich das Einsparpotenzial allein schon höher als von den 20 sparsamsten der Gesamtverbrauch.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Stäntn »

ralleycorse hat geschrieben: 02.05.2023 - 17:41 Hab ich jetzt noch nicht gegoogelt, ist aber eh irrelevant.
Wir müssen ÜBERALL sparen.
Die blöde Ausrede "Es hilft doch eh nix" ist nur eine Ausrede um ja nix ändern zu müssen...
Wir haben mit den höchsten Energieverbrauch weltweit pro Kopf (ok die Amerikaner sind schlimmer), da sollten wir uns verdammt anstrengen um das zu verbessern...
Sollten wir uns nicht lieber überlegen, wie wir in den Industriestaaten den höchsten Energieverbrauch politisch und wirtschaftlich absichern können damit wir eben auch zukünftig nichts sparen müssen?

Sollte man die Diskussion nicht mal so aufziehen, würde auch mehr motivieren mit zu machen.

Verzicht als Option scheidet aus, auch wenn das manche wohl gerne so hätten. Warum eigentlich Verzicht als Vision?

Das Wort „müssen“ erzeugt jedenfalls eine starke Abwehrhaltung, müssen tu ich gar nichts. Außer mal wieder 25l Diesel in eine Fahrt nach Tux zu investieren, sorry für die Provokation als Retourkutsche für das „müssen“.

Ich hoffe nur das hört jetzt irgendwann mal wieder auf dass ständig versucht wird alles im Bereich Reisen / Konsum / „Energie Verprassen for Fun“ madig zu machen. Klappt eh nicht, siehe Praxis ;) machen die Massen sehr gerne und oft zeitgleich, siehe Berge in den Ferien.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von gfm49 »

Theo hat geschrieben: 02.05.2023 - 18:08 Also der wo 21% einsparen konnte ( um auf den Durschnitt zu kommen mussten ja einige noch deutlich mehr einsparen ) hätte schon immer georfeigt gehört.
... aber solche Werte sind wenn man vorher schon "normal" gelebt hat einfach illusorisch.
volle Zustimmung. Die Frage ist halt, was man als "normal" ansieht. Ich wäre z.B. nie auf die Idee gekommen, während des Einseifens/Shampoonierens das Wasser laufen zu lassen. Und mit 10 Minuten abbrausen würde ich auch nicht sauberer als in 3 (was zudem hautschonender ist).
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von judyclt »

Sehe ich auch so. Umgekehrt formuliert: Schlimm, dass bislang 20% unnütz verbraten wurden. Was bringt es schon, wenn man das Wasser während des Einseifens laufen lässt?
Solange sowas noch vorkommt (was nicht ganz selten sein dürfte), erscheint mir Aufklärungsbedarf sinnvoller als der Zeigefinger auf dem Skifahrer.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Wurzelsepp »

Das mit dem Wasser-Abstellen beim Einseifen wird kaum die 20% ausmachen... da gibt es (auch im Haushalt) grössere Wasser- und allgemein Energieverschwendung:

zB
- Baden statt duschen: Wer statt 2x pro Woche neu nur noch 1x pro Woche badet, spart mindestens 100 Liter.
- Toilettenspülung: Bei kleinem Geschäft nur "kleinen Knopf" drücken oder nicht ganz durchdrücken, spart pro Vorgang 2-3 Liter.
- Heizung 1-2 Grad runter
- Fenster "dauerkippen", speziell wirkungsvoll, wenn der Heizkörper direkt darunter steht. Ist bei vielen älteren Wohnungen der Fall.
- im Winter bei geöffnetem Fenster schlafen

gfm49
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von gfm49 »

Wurzelsepp hat geschrieben: 03.05.2023 - 08:13- Fenster "dauerkippen", speziell wirkungsvoll, wenn der Heizkörper direkt darunter steht. Ist bei vielen älteren Wohnungen der Fall.
Im Winter optimal für Schimmelbildung. Richtig ist 2 - 3x täglich stoßlüften: 5 Minuten komplett auf, dann wieder zu
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von TPD »

Sollte man die Diskussion nicht mal so aufziehen, würde auch mehr motivieren mit zu machen.
Wichtiger Punkt. Aber ich sehe da auch ein psychologisches Problem. Warum soll ich sparen und mich einschränken wenn dann Ende Monat die Rechnung trotzdem massiv teurer geworden ist...
Klar kann man jetzt sagen ohne Sparbemühungen wäre es noch viel teurer geworden.
Aber das fällt dann eben nicht auf. Wäre die Rechnung zumindest konstant geblieben oder sogar gesunken, dann könnte man ein kleines Erfolgserlebnis verzeichnen.
https://www.skichablais.net, seit 20 Jahren über Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Chlosterdörfler »

Im letzten Quartal 2022 war ich bei der Wärmeenergie unter Budget. So musste ich im ersten Quartal 2023 weniger zahlen. Bei Strom sind die eigentlichen Energiekosten tiefer als der Rest. Ich zahle für den Stromanschluss und Abgabe deutlich mehr. :(

Somit hatte ich eine Belohnung für das aktive Sparen im Haushalt.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von skifam »

Die Einsparung wurden hier dank der Mondpreise wieder mehr als aufgefressen.....
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von j-d-s »

Wurzelsepp hat geschrieben: 03.05.2023 - 08:13 - Toilettenspülung: Bei kleinem Geschäft nur "kleinen Knopf" drücken oder nicht ganz durchdrücken, spart pro Vorgang 2-3 Liter.
Es gibt keine Wasserknappheit, davon abgesehen wird Wasser ohnehin nur gebraucht und nicht verbraucht (das fließt ja wieder ab). Deshalb hat selbst wenn jeder nur wenig Wasser benutzt (jedenfalls solange es im Abfluss landet) der Pegelstand von Flüssen genau gar nichts davon.

Bei einem Wasserpreis von 2,50 Euro pro Kubikmeter ist die Ersparnis 0,0075 Euro pro "3-Liter-Sparen". Weniger als 1 Cent.

Da sparst du deutlich mehr, wenn du den Garten einfach nicht bewässerst.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Spezialwidde »

Wurzelsepp hat geschrieben: 03.05.2023 - 08:13 Das mit dem Wasser-Abstellen beim Einseifen wird kaum die 20% ausmachen... da gibt es (auch im Haushalt) grössere Wasser- und allgemein Energieverschwendung:

zB
- Baden statt duschen: Wer statt 2x pro Woche neu nur noch 1x pro Woche badet, spart mindestens 100 Liter.
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- im Winter bei geöffnetem Fenster schlafen
Bei uns im Dorf hat man im Zuge des Ausbaus der Kläranlage eine Trennkanalisation gebaut. Ende vom Lied: Die Leute sparen Wasser wo sie können, Regenwasser läuft auch nicht mehr durch und alle 3 Monate muss dann die ganze Kanalisation mit massig Trinkwasser vom Hydranten durchgeblasen werden. Ein echter Geniestreich...Sparen am falschen Ende bringts da auch nicht. Exzessives Kaltwasser einsparen ist in den meisten Regionen zumindest in den Wintermonaten weder notwendig noch sinnvoll weil dadurch Folgekosten entstehen die dann wieder auf Wasser/Abwassergebühren aufgeschlagen werden und für zusätzlichen Ressourcenverbrauch sorgen. Dafür ist die Abwasserinfrastruktur nicht wirklich ausgelegt. in den südlichen Ländern ist man da besser angepasst, da darf man ja auch kein Papier in die Toiletten werfen und/oder braucht einen Häcksler. Beim Warmwasser hingegen zählt wirklich jeder Liter, es gibt im Haushalt neben der Raumheizung nichts Energieintensiveres als Wasser aufzuwärmen. Das gilt für Wärmepumpenheizungen noch mehr als für konventionelle Gas/Ölheizungsanlagen weil die Wärmepumpe besonders hoch heizen muss was die Leistungszahl drückt.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von albe-fr »

Bei uns im Schwarzwald auf 600 m ist das Wasser knapp, die Quellen auf 1000 m schütten weniger als die HAelfte dessen, was vor 10 Jahren noch normal war. Der Wasserpreis liegt bei 3,99 EUR (0,84 EUR fuer Abwasser falls man das zahlen muss) und die Prognose lautet, dass er sich vermutlich in den naechsten Jahren verdoppeln wird, da fuer eine Leitung mit der man dann Rheinfiltrat ueber Freiburg nach Horben pumpt massive Investitionen fällig werden.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Tyrolens »

Wasserkraft läuft in AT derzeit recht gut. ;)
Am Spotmarkt sind die Preise niedrig.
Die Frage ist nur, wie's weiter geht.
Für viele stehen derzeit neue Lieferverträge auf dem Plan.
Attraktiv sind derzeit natürlich Floating Tarife. Nur weiß halt niemand, wie sich die Preise im Herbst/Winter entwickeln werden.
Man könnte auch in den teuren, aber sicheren Hafen des Landesenergieversorgers wechseln.
Oder eben den Altvertrag bis September mit nehmen und sich erst dann etwas neues suchen; was im letzten Jahr ziemlich ins Auge gegangen wäre.

Neue Fixverträge laufen in Nord- und Osttirol derzeit bei so ca. 20 cent, Floating gibt's aktuell um 13 cent. Beides exkl. USt.

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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Chlosterdörfler »

Schweiz

Das Pumpspeicherwerk Ritom im Tessin der SBB, das im Jahr 1920 errichtet wurde, wird einer umfassenden Erneuerung und Erweiterung unterzogen, um die Stromversorgung der Gotthard-Bahnlinie zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde eine komplett unterirdisch verlegte Druckleitung zum 800 Meter höher gelegenen Lago Ritom geschaffen, die nun deutlich grösser ist. Während des Ausbaus wurden mehrere provisorische Seilbahnen benötigt. In einem Werksfilm, der von einer Firma, die am Bau beteiligt war, erstellt wurde, wird ein Einblick in den Bauprozess gegeben. Der Film zeigt auch das Abenteuer der Mineure, das während dieser Arbeiten stattfand.

Zeitbedarf: 32:47 Minuten

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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von valdebagnes »

Spezialwidde hat geschrieben: 08.05.2023 - 09:51 Bei uns im Dorf hat man im Zuge des Ausbaus der Kläranlage eine Trennkanalisation gebaut. Ende vom Lied: Die Leute sparen Wasser wo sie können, Regenwasser läuft auch nicht mehr durch und alle 3 Monate muss dann die ganze Kanalisation mit massig Trinkwasser vom Hydranten durchgeblasen werden. Ein echter Geniestreich...Sparen am falschen Ende bringts da auch nicht.
Wo bitte liegt der Zusammenhang eines Trennkanalsystems mit Wassersparen?
Der Sinn ist, das man mit einer vorhersehbaren Abwassermenge rechnen kann und die Anlage nicht auf Starkregenereignisse auslegen muss.
Das macht eine Trennkanalanlage bei einem Ausbau/Neubau in Summe günstiger als eine neugebaute große Mischkanalanlage.
Die Option, eine günstige kleine Mischkanalanlage zubauen, die dann regelmäßig überläuft und ungeklärtes Abwasser weiter leitet ist halt heutzutage keine mehr.
Und das Spülen alle 3 Monate liegt idR <5% des Gesamtverbrauchs aller Anschlüsse
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Spezialwidde »

valdebagnes hat geschrieben: 23.05.2023 - 20:09 Wo bitte liegt der Zusammenhang eines Trennkanalsystems mit Wassersparen?
Der Sinn ist, das man mit einer vorhersehbaren Abwassermenge rechnen kann und die Anlage nicht auf Starkregenereignisse auslegen muss.
Ja, das ist die Idee dahinter. Das ist ja kein Geheimnis. Aber dann reicht es nicht einfach einen Regenwasserkanal neu zu verlegen (wie man es halt so oft macht) und den Abwasserkanal einfach weiterzunutzen. Klar, das ist natürlich bequem weil die Hausanschlüsse erhalten bleiben und der Aufwand gering ist, (dem Hausbesitzer obliegt es dann sein Dachwasser getrennt in den Regenwasserteil umzuleiten...).Dann muss man auch den Abwasserkanal entsprechend umbauen und anders auslegen. Hat man nicht gemacht. Der ist nunmal darauf ausgelegt auch das Regenwasser durchzuleiten (das ihn auch reinigt). Jetzt setzt er sich regelmäßig zu und muss gereinigt werden. Was ist da auf Dauer teurer? Ich hab da einen Verdacht...Aber ist ja auch egal, es geht hier ja um Strom und nicht um Wasser, war nur mal am Rande erwähnt...
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Tyrolens »

Müsst Ihr in eurem Bundesland nicht das gesamte Regenwasser auf dem eigenen Grundstück versickern lassen? In Bayern ist das meines Wissens Pflicht. Ausnahmen gibt es nur dort, wo es nicht anders geht; in einer Altstadt zb.

Aber zum Thema: Strompreis mal wieder negativ ... ;)

https://d32r1sh890xpii.cloudfront.net/t ... _large.jpg
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von skifam »

Tyrolens hat geschrieben: 26.05.2023 - 10:33 Müsst Ihr in eurem Bundesland nicht das gesamte Regenwasser auf dem eigenen Grundstück versickern lassen? In Bayern ist das meines Wissens Pflicht. Ausnahmen gibt es nur dort, wo es nicht anders geht; in einer Altstadt zb.



https://d32r1sh890xpii.cloudfront.net/t ... _large.jpg
in Brandenburg selbstverständlich ja.
MagnumPISkifam:

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2022/23 Hintertux, Klinovec, Arlberg mit Lech, Zürs, Warth, Stuben, St.Christop, St Anton, Bublava/Bleiberg,, Klinovec, Espace Killy,Hintertux
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Spezialwidde »

Tyrolens hat geschrieben: 26.05.2023 - 10:33 Müsst Ihr in eurem Bundesland nicht das gesamte Regenwasser auf dem eigenen Grundstück versickern lassen?
Ich glaube das kann jede Gemeinde selber regeln. Bei uns zb ist es so das Altbauten mit ihrer Entwässerung Bestandschutz haben. Bei Neubauten muss man für ene bestimmte Dachfläche eine entsprechend große Regenwasserzisterne einbauen. Verpflichtet zur Nutzung ist man allerdings nicht.
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Tyrolens »

Ach ja. Floating Tarif aktuell beim österreichischen Verbund = 11,69 cent/kWh.
Also da sind wir schon fast auf Vorkrisenniveau.
Chlosterdörfler
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Re: Bei Stromkrise im kommender Winter: Stillegung für Saunas und Seilbahnen?

Beitrag von Chlosterdörfler »

Prof. Andreas Zettel hat einen Gastvortrag gehalten zur, seiner Studie mit dem Titel: Future Swiss Energy Economy: The Challenge of Storing Renewable Energy
Die Studie Ergebnisse wurde auch für die Abstimmung (Klima- und Innovationsgesetz) vom kommenden Sonntag (18.06.2023) benutzt.


Direktlink


Zeitbedarf: 37:39

Zitate aus der Studie:
Untersucht wurden die technischen und wirtschaftlichen Folgen des Ersatzes der in der Schweiz verbrauchten fossilen Brennstoffe durch erneuerbare Energien (PV und Wasserkraft). Analysiert wurden die Anforderungen und Herausforderungen für einen fossilen Netto-CO 2 -Ausstoss von Null, für ein rein elektrisches Energiesystem und für die Produktion synthetischer Energieträger, also Wasserstoff und Kohlenwasserstoffe.

Wirtschaftliche Auswirkungen und Herausforderungen

Das globale Verhältnis zwischen dem BIP und dem Energiebedarf pro Kopf beträgt 0,4 CHF/kWh ( Müller, 2009), was der Höhe des Ertrags entspricht, der mit 1 kWh investierter Energie erzielt wird, basierend auf Energiekosten von 0,13 CHF/kWh. Da in der Schweiz fossile Brennstoffe importiert werden, sind die Energiekosten eine Ausgabe für das Land. Bei erneuerbaren Energien kann zumindest ein Teil der Kosten im Land ausgegeben werden und trägt positiv zum BIP bei. Diese erneuerbaren Energiesysteme ELC, HYS und HCR führen zu Energiekosten von 0,11–0,45 CHF/kWh, was nahe am BIP/kWh liegt und daher erhebliche Auswirkungen auf die energiebezogenen Vorteile der Industrie haben kann. Da Potenzial für eine Effizienzsteigerung in den Produktionsprozessen besteht, könnte die Wirtschaft ausreichend widerstandsfähig sein, um sich auf erneuerbare Energien umzustellen. Die Kosten für Energie (Strom) werden daher sehr stark von der Jahreszeit abhängig sein.
Zusätzlicher Ersatz der heutigen Schweizer Atomkraft Anlagen. Neben dem Ersatz von fossilen Energieträger für Gebäudewärme, Produktion von Waren (Lebensmittel wie Fertig Teigwaren), Mobilität und Freizeitanlagen.
Wenn der heute in der Schweiz produzierte Kernstrom durch PV ersetzt wird, sind für die Schweiz nur 16 m 2 ·Kopf −1 = 134 km 2 erforderlich, die 24 TWh/Jahr produzieren, sowie zusätzlich eine Stromspeicherkapazität von 9.000 GWh. die bereits vorhandene Wasserkraftspeicherkapazität von 9.000 GWh. Die PV-Fläche entspricht der potenziell in der Schweiz verfügbaren Dachfläche ( Assouline et al., 2018). Der jährliche Strombedarf in der Schweiz beträgt 58 TWh, bereits heute werden 10,7 % im Sommer exportiert und 7,9 % im Winter importiert (4.550 GWh). Der Import entspricht 50 % der Wasserkraftspeicherkapazität von 9.000 GWh.

Die Erhöhung der Speicherkapazität der Seen bestehender Wasserkraftwerke ist unerlässlich, um den Beitrag erneuerbarer Energien in der Schweiz zu erhöhen.
Der Energiebedarf kann durch die bereits vorhandene erneuerbare Energie mit 100 % ELC und 15 % HCR für Flugtreibstoff gedeckt werden, was zu Energiekosten von 3.669 CHF·Kopf/Jahr führt, vergleichbar mit den heutigen durchschnittlichen Energiekosten fossile Brennstoffe. Die zweite Option ist die bereits vorhandene erneuerbare Energie mit 33 % ELC, 100 % HYS und 15 % HCR für Flugtreibstoff, was zu Kosten von 4.394 CHF·Kopf/Jahr führt, 50 % mehr als die heutigen Energiekosten. Die dritte Option schliesslich ist die bereits vorhandene erneuerbare Energie mit 33 % ELC und 100 % HCR, was zu Kosten von 9.634 CHF·Kopf/Jahr führt, was etwas mehr als dem Dreifachen der heutigen Energiekosten entspricht.

Strom kann kostengünstiger erzeugt werden, wenn das Energiesystem in der Nähe des Äquators aufgebaut wird, wo ein grosses Wüstengebiet mit hoher Sonnenintensität und geringen saisonalen Schwankungen zur Verfügung steht. In einigen Regionen, z. B. Katar ( Pearl GTL, 2011), betreibt die Ölindustrie bereits Anlagen zur Herstellung synthetischer Öle. Dies wirft neben der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit ein weiteres Thema auf: den politischen Aspekt der internationalen Zusammenarbeit, der für die zukünftige Entwicklung der Welt, insbesondere hin zur erneuerbaren Energiewirtschaft, von entscheidender Bedeutung ist.

Die technische und wirtschaftliche Machbarkeit des Ersatzes fossiler Energie durch erneuerbare Quellen in der Schweiz wurde nachgewiesen. Es wird jedoch mit massiven Auswirkungen auf die Umwelt durch die Installation von PV und die saisonale Energiespeicherung gerechnet. Ein grosser Teil dieser Investitionen entfällt auf die Erhaltung der wirtschaftlichen Vorteile in der Schweiz, im Gegensatz zur Umwandlung erneuerbarer Energien in Äquatornähe. Die Schwankung der Stromkosten ist auch eine Chance für die künftige Industrie und Wirtschaft, in der sich energieintensive Prozesse auf die Sommerzeit konzentrieren könnten, wenn Energie leicht und zu geringen Kosten verfügbar ist.
Abkürzungen= Batteriespeicher (ELC), Wasserstoff (HYS) und synthetischen Kohlenwasserstoffen (HCR).

zur Studie: https://doi.org/10.3389/fenrg.2021.785908
abgerufen am 16.06.2023

Fazit: Auch wenn die Studie nur für die Schweiz geschrieben wurde, lässt sich einiges ableiten. Möchte die Schweiz wie Europa ihre Dienstleistung und Wirtschaftsstandort behalten für den Wohlstand? Dann wird man nicht darum herumkommen, ausserhalb von Europa. Mit politischen zuverlässige Staaten ein langfristige abkommen abschliessen für Produktion von HYS und HCR. Dazu kommt, man wird auch vor Ort mehr zwischen Speicher brauchen. Das grösste Gift für eine moderne Volkswirtschaft, wenn auf den Strom kein Verlass ist.
Wer Träume hat der lebt noch.

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