Neues in Tschiertschen

Infrastrukturelle Neuigkeiten aus der Schweiz
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Basalt
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Neues in Tschiertschen

Beitrag von Basalt »

In Tschiertschen denkt man über den Bau eines kombinierten Bade- und Speichersees zur Pistenbeschneiung nach. Der See soll im Gebiet Fups in einer natürlichen Senke zu liegen kommen. Kostenpunkt laut ersten Schätzungen: 1,2 Mio. Franken.

https://www.suedostschweiz.ch/tourismus ... en-badesee
Zuletzt geändert von maba04 am 31.03.2020 - 02:19, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Betreff angepasst.
Montani Semper Liberi

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Basalt
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von Basalt »

Das Projekt Badesee wird wegen fehlender Finanzierung nicht weiterverfolgt. Schade.

https://www.suedostschweiz.ch/tourismus ... esee-geben
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Basalt
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von Basalt »

Bergbahnen Tschiertschen AG zeigt sich trotz schwierigem Umfeld punkto dynamischen Preisen respektive Preisreduktionen vorsichtig.

http://up.picr.de/33539387at.jpg
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ski-chrigel
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von ski-chrigel »

Die dynamischen Preise sind letztlich eben doch Preisreduktionen
Das sehen viele hier im Forum im entsprechenden Topic ganz anders.
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Bolli
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von Bolli »

Für Tschiertschen könnte es eng werden:
https://www.suedostschweiz.ch/tourismus ... tillstehen
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ski-chrigel
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von ski-chrigel »

Hätte man das ursprüngliche Projekt mit der Urdentalanbindung realisieren können, gäbe es diese Probleme nicht mehr... Die 350‘000.- würde ich bei Anita Mazetta und Andrea Bianchi anfordern... ;-)
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Basalt
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von Basalt »

Bolli hat geschrieben: 11.12.2018 - 19:35 Für Tschiertschen könnte es eng werden:
https://www.suedostschweiz.ch/tourismus ... tillstehen
Der Gemeindevorstand, Tourismusverein und die Bergbahnen Tschiertschen AG haben zusammen mit der HTW Chur eine Entwicklungsstrategie für Tschiertschen-Praden erarbeitet. Die Ergebnisse wurden kürzlich präsentiert. Als Basis-Handlungsstrategie empfiehlt die Studie:

Tschiertschen-Praden
* erhöht die Verfügbarkeit warmer und marktgerechter Betten
* verbessert die Jahresauslastung in Hotellerie und Ferienwohnungen
* setzt sich für Erhalt und Anschluss des Skigebiets an Arosa Lenzerheide ein
* fördert die Vielfalt der Gastronomie und der regionalen Kulinarik
* verbessert und entwickelt gezielt die Dorfatmosphäre
* setzt sich für eine kontinuierliche Erhöhung der Einwohnerzahl ein
* professionalisiert Marketing und Kommunikation nach innen und nach aussen
* baut gezielt Kompetenzen und Netzwerke in Abstimmung mit der Positionierung auf

Die Studie sieht für Tschiertschen-Praden im Sommer ein höheres Potenzial als im Winter, und im Winter verstärkt auch Nicht-Skifahrer als Gäste, deren Anteil weiter steigen werde. Die saisonale Gewichtung legt die Studie bei 60 Prozent Sommertourismus und 40 Prozent Wintertourismus fest. Der Fokus müsse vor diesem Hintergrund stärker auf den Sommer gelegt werden. (Quelle: Aroser Zeitung 30.11.18)

Die Bergbahnen Tschiertschen AG schrieb im vergangenen Geschäftsjahr trotz des vielen Schnees wieder einen Verlust von 212’000 Franken. Der von VRP Martin Weilenmann angestrebte Anschluss des Skigebiets Tschiertschen an Arosa Lenzerheide wäre immer noch eine potenziell erfolgsversprechende Zukunftsstrategie. Realistischerweise käme wohl einzig eine pistentechnische Anbindung infrage. Bekanntermassen sind die Hürden auch diesbezüglich hoch. Entsprechend hat man über eine mögliche Umsetzung dieses Vorhabens in den letzten Jahren nichts Konkretes mehr gehört. Es ist leider zu befürchten, dass sich daran auch in Zukunft nichts ändern wird.
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von benito »

Wie könnte kostengünstig seilbahn- und pistentechnisch eine Anbindung an Lenzerheide gebaut werden?
Saison 2018/2019: Saas-Fee, Portes du Soleil, Sella Ronda, Adelboden-Lenk, Saanenmöser-Schönried, Près d'Orvin, Jungfrauregion (Wengen/Kleine Scheidegg & First)
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von philippe ch »

Mit einer Bahn von Parpan auf die Jochalp vielleicht. Einfach der Skisafari entlang.

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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von danimaniac »

und zack, geht die Verbindung (mit ein bisschen Schieben) in beiden Richtungen.
Momentan muss man doch in Tschiertschen noch ein Stück aufsteigen für die Safari, oder?
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
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Basalt
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von Basalt »

danimaniac hat geschrieben: 12.12.2018 - 15:31 und zack, geht die Verbindung (mit ein bisschen Schieben) in beiden Richtungen.
Momentan muss man doch in Tschiertschen noch ein Stück aufsteigen für die Safari, oder?
Von Tschiertschen (Joch) rüber nach Parpan geht es mit ein bisschen Schieben eigentlich heute schon recht gut. Du denkst vielleicht an die Safari-Variante von der Endstation SL Gürgaletsch aus. Von dort weg steigt man hoch zum Grat, von wo aus man ins Tälli zur Talstation SL Joch oder via Steilhang zwischen Stelli und Malakoff direkt zum Rathus oberhalb Parpan runterfahren kann.

Die Frage ist ja, wie man Tschiertschen von ALH aus künftig besser erreichen könnte. Diese Diskussion haben wir vor ein paar Monaten hier schon einmal geführt. Am praktikabelsten erscheint mir da der Vorschlag von Pilatus. Mit Liftanlagen wird eine Anbindung m.E. nicht machbar sein, da bewilligungstechnisch nicht möglich bzw. zu aufwändig und auch zu kostenintensiv.
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Tiob
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von Tiob »

https://www.srf.ch/news/regional/graubu ... ie-zukunft

Die finanziellen Probleme sind natürlich immer noch da...

Interessant ist dass man immer noch auf eine Verbindung mit Arosa hofft:
Variante «Anbindung an Arosa»: Diese Variante ist gemäss den Verantwortlichen nur realistisch, wenn Arosa mitbezahlt. Die Idee: eine Bahn, welche die Skigebiete Arosa und Tschiertschen verbindet. Davon erhofft man sich in Tschiertschen wieder Aufschwung. Die Bahn würde gemäss Schätzungen aber zwischen 15 und 17 Millionen Franken kosten (...) In einem nächsten Schritt soll die Machbarkeit der Verbindungsbahn geprüft werden.
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Basalt
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von Basalt »

Den Gedanken einer direkten Pendelbahnverbindung von Tschiertschen nach Arosa finde ich visionär und spannend, auch wenn es schwierig werden dürfte, die Aroser von einer finanziellen Beteiligung an diesem Projekt zu überzeugen. Mal schauen, was die Machbarkeitsstudie ergibt. 8)

https://www.grheute.ch/2019/07/01/bergb ... r-dem-aus/
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von danimaniac »

also vom Geld mal abgesehen ist so etwas für Arosa doch eine Low/No Risk Geschichte.
Der kleine Ort Tschiertschen wird denen kaum Übernachtungsgäste wegnehmen.
Tagesgäste steigen eh von der Lenzerheide aus ein.
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von Naturbahnrodler »

Basalt hat geschrieben: 01.07.2019 - 23:57 Den Gedanken einer direkten Pendelbahnverbindung von Tschiertschen nach Arosa finde ich visionär und spannend, auch wenn es schwierig werden dürfte, die Aroser von einer finanziellen Beteiligung an diesem Projekt zu überzeugen. Mal schauen, was die Machbarkeitsstudie ergibt. 8)

https://www.grheute.ch/2019/07/01/bergb ... r-dem-aus/
Ich denke die Umweltverbände werden sich massiv dagegen stemmen. Die Bahn würde den Druck durch Variantenfahrer auf das Urdental sicherlich erhöhen. Dies ist auch heute via Parpan erschlossen, aber dies ist eine viel grössere Runde als Tschietschen ->Weisshorn (->Hörnli) ->Urdental.
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von KnM »

Naja, sehr schade. für mich ergänzt Tschiertschen Arosa/Lenzerheide dank Varianten perfekt. Sehe aber folgende Herausforderungen:

Variante 1 (Golfclub): Tschiertschen hat 300 Einwohner, Kleinkinder mitgezählt. Ein jährlicher Verlust von 200'000-400'000 bedeutet durchschnittlich 1000 Fr. pro Kopf und Jahr. Selbst wenn man noch von Ferienhausbesitzern etwas erwarten kann dürfte es die Schmerzgrenze der Belastbarkeit arg strapazieren. Sähe höchstens eine Chance, wenn an der Kostenschraube noch gedreht werden kann.

Variante 2 (PB Weisshorn): Allenfalls realistisch. Arosa hätte auch ein Interesse daran, mehr Gäste bei sich zu haben. Hingegen dürfte die Bahn kaum soviel Gewinn abwerfen, um die übrigen Tschiertscher Bahnen zu finanzieren. Vor den Zeiten mit der Urdenbahn hätte Arosa vielleicht an einer Vergrösserung Interesse gezeigt. Aber inzwischen, als Teil des grössten Skigebiets Graubündens bin ich nicht sicher, ob man noch ein paar zusätzliche defizitäre Lifte - die zudem auf Skiern nur inoffiziell via Urdental erreichbar wären - querfinanzierten möchte. Folglich gehe ich davon aus, dass auch bei dieser Variante der Skibetrieb in Tschiertschen zumindest reduziert würde.

Wie gesagt, ich mag Tschiertschen. Selbst zur Hochsaison gemütlich und wenig los. Dass aber die Kasse nicht ganz stimmt ist die logische Konsequenz davon.
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von j-d-s »

Wie man sieht, steht am Ende mal wieder der Umweltschutz für das Ende eines Skigebiets.

Da man ne richtige skitechnische Verbindung nicht wegen des zu erwartenden Widerstands der Umweltschützer nichtmal versucht. Denn mit ner PB aufs Weißhorn und einer präparierten Piste dazu wäre sicher Arosa viel eher bereit, das zu finanzieren (ggf. würden sie sogar Tschiertschen gleich ganz übernehmen).

Bzgl. Tagesgäste: Arosa hätte mit Tschiertschen tatsächlich ne Chance, da einige von Churwalden abzuziehen, denn die Fahrzeit ist quasi identisch, während es nach Arosa schon deutlich länger braucht (man müsste natürlich ggf. Parkplätze in Tschiertschen ausbauen).

danimaniac
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von danimaniac »

j-d-s hat geschrieben: 02.07.2019 - 23:06 Bzgl. Tagesgäste: Arosa hätte mit Tschiertschen tatsächlich ne Chance, da einige von Churwalden abzuziehen, denn die Fahrzeit ist quasi identisch, während es nach Arosa schon deutlich länger braucht (man müsste natürlich ggf. Parkplätze in Tschiertschen ausbauen).
das sehe ich anders:
Währen die zu fahrende Distanz nahezu identisch ist (Unterscheid ca 200m) kannst du in Churwalden direkt an der Talstation parken. In Tschiertschen (lies mal starlis Bericht von letzter Saison) gibt es wenige Parkplätze und nicht zu verachtende Laufwege. Dazu ist die Straße deutlich enger und kruviger, daher die Fahrzeit um mindestens die Hälfte länger als nach Churwalden hoch.

Insgesamt braucht man wohl bis auf die Piste doppelt so lang wie in Churwalden. Selbst nach Arosa bringt der Einstieg Tschiertschen so (mit nur PB aufs Weisshorn) nur denen Vorteile die nur in Arosa fahren wollen und auf Heimfahrt auf Ski verzichten würden. Wer macht denn sowas?
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von j-d-s »

Na, also laut Google Maps ist Tschiertschen 2 Minuten länger. Und dass man in Tschiertschen dann natürlich Parkplätze/ein Parkhaus bauen muss, ist klar.

Ne Piste zurück wäre natürlich auch wichtig.
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Basalt
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von Basalt »

Die Pendelbahn nach Arosa wäre wohl nur bei einer kompletten Aufgabe des Tschiertscher Skigebiets ein ernsthaftes Thema. Sie würde also primär dem Ziel dienen, Tschiertschen und seinen (Ferien-)Gästen weiterhin direkten Zugang zu einem Skigebiet zu ermöglichen. Arosa hätte dabei den Benefit, einen dauerhaften zusätzlichen Besucherstrom im Gebiet Weisshorn/Brüggerhorn zu generieren, das die Arosa Bergbahnen ja erklärtermassen weiter stärken möchten. Das Gewinnen einer Vielzahl von neuen Tagesgästen steht bei dem Projekt aber nicht im Vordergrund.

Mit einem Rückbau der alten Tschiertscher Liftanlagen würde auch die klassische Skisafari Tschiertschen-Lenzerheide-(Arosa)-Tschiertschen wegfallen. Beide „Entlastungen“ der betreffenden Landstriche wären sicher im Sinne der Umweltverbände. Dieser Umstand könnte von den Projektverantwortlichen bei Verhandlungen als starkes Kompensationsagrument für eine Direktverbindung zum Weisshorn genutzt werden.

Weiter gäbe es diesem Szenario m.E. sehr gute Gründe, die Verbindung nach Arosa als touristisch systemrelevant zu betrachten (der jahrzehntealte Wintersportort Tschiertschen wäre sonst nämlich praktisch Geschichte). Evt. könnte man vor diesem Hintergrund mit den Umweltverbänden sogar eine minimale pistentechnische Erschliessung des Urdentals aushandeln. Immerhin handelt es sich beim Urdental um uraltes Tschiertscher Gemeindegebiet, mit welchem Tschiertschen nota bene die Verbindung Arosa - Lenzerheide ermöglicht hat. Dass die Tschiertscher diesen eigenen Boden in der aktuellen Notlage nicht auch angemessen für ihre eigene wirtschaftliche Existenz sollten nutzen dürfen, wäre wohl auch strukturpolitisch nur sehr schwer vermittelbar.

Selbst wenn die Situation im Urdental unverändert bliebe, wäre dies per se kein Grund gegen eine Direktverbindung. Wie schon die seit der Gebietsverbindung Arosa-Lenzerheide gemachten Erfahrungen zeigen, ist die nicht ungefährliche und häufig nur mühsam zu bewältigende Freeride-Abfahrt nach Tschiertschen für die breite Masse ohnehin uninteressant. Schlimmstenfalls müssten die Gäste aus Tschiertschen halt grundsätzlich mit der Seilbahn ins Tal zurückkehren, wie es in vielen anderen Skiorten schon seit Jahr und Tag der Fall ist. So oder so erscheint mir das Projekt „Direktverbindung“, das für Tschiertschen sicher ein echter Befreiungsschlag wäre, für alle Beteiligten als potentiell interessant und sehr prüfenswert.
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von Tiob »

Da bekommt man doch echt die Krise: In Tschiertschen nur zwei Pisten via Urdental und Jochalp (ohne nur eine einzige Bergbahn bauen zu müssen!). Dann noch einen kurzen fixgeklemmten Sessellift im Skigebiet Brambrüesch. Und man hätte mit minimalstem Aufwand und so gut wie keinem Eingriff in die Landschaft ein gigantisches mittelbündner Skigebiet geschaffen. Die finanziellen Schwierigkeiten aller beteiligten Unternehmen (Tschiertschen Brambrüesch, und Pradaschier) wären auf einen Schlag weg, da bin ich mir sicher!
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von Naturbahnrodler »

Eine Skipiste im alpinen Gelände ist kein "minimaler Eingriff". Denn soll die Piste Tschiertschen wirklich helfen, muss sie Massentauglich sein. Das wird ganz ohne Bagger nicht gehen. Es handelt sich bei beiden Verbindungen ja auch um sehr lange Abfahrten.
Ich würde mir eine Verbingun von ALH mit Brambrüesch und Tschiertschen ja auch wünschen, aber einfach so zu tun, als ob dies kein Eingriff in die Natur ist, dass will ich nicht. Da macht man sich nur selber was vor für's gute Gewissen.
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von benito »

Vor allem die Verbindung Brambrüesch - Pradaschier wäre für beide Gebiete eine Win-Win-Situation. Ich denke, dass hier vor allem die Problematik bei den Parkplätzen in Chur liegen könnte.

Und wie sieht es aus mit einer Verbindung via Churwalden - Jochalp oder Parpan - Gürgaletsch? Und dazu der Ausbau der Piste nach Churwalden bzw. Parpan? So würde das Urdental vor einem Pistenbau verschont.
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von Naturbahnrodler »

benito hat geschrieben: 08.07.2019 - 10:39 Und wie sieht es aus mit einer Verbindung via Churwalden - Jochalp oder Parpan - Gürgaletsch? Und dazu der Ausbau der Piste nach Churwalden bzw. Parpan? So würde das Urdental vor einem Pistenbau verschont.
Wie ich bereits im ALH Faden geschrieben habe, wird es auch da schwierig. Süedwestlich der Jochalp ist auch regionales Landschaftsschutzgebiet und nationales Flachmoor Schutzgebiet. Auch skitechnisch sehe ich die Abfahrt als ungeignet. Nach Parpan wäre es ein ewig langer Ziehweg und in Churwalden würde man fast zwangläufig auf der falschen Seite des Dorfes ankommen.

Wenn Geld keine rolle spielen würde, könnte man eine PB von Parpan auf den Stelli (nahe Gürgaletsch) und eine PB von Tschiertschen aufs Weisshorn bauen. Dann gäbe es eine schöne Rundfahrt. Ich glaube jedoch nicht, dass sich das finanziell lohnt. Nur weil Tschiertschen dann verbunden wäre, heisst das noch lange nicht, dass die Frequenzen automatisch genügend hoch sind um alle diese Anlagen profitabel zu betrieben.
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Re: Neues aus Tschiertschen

Beitrag von Basalt »

Inzwischen wurde eine Bevölkerungsumfrage zur Zukunft der BBT durchgeführt. Das Ziel war, den Standpunkt der Erst- und Zweitwohner sowie von Aktionären der BBT und Stammgästen in Erfahrung zu bringen. Die Ergebnisse liegen nun vor:

- Tschiertschen ohne Skigebiet ist keine Option
- Am meisten Zuspruch findet das Szenario „Pendelbahn nach Arosa mit Piste nach Tschiertschen“
- Die Machbarkeitsprüfung einer Pendelbahn nach Arosa wird von 89% der Befragten gewünscht

Die Gemeinde Tschiertschen-Praden und die Bergahnen verstehen die Ergebnisse der Umfrage als Auftrag, sich an die Arbeit zu machen. Die deutliche Ablehnung einer Stilllegung der BBT und – trotz offener Fragen - die Offenheit gegenüber den vorgeschlagenen Szenarien und Massnahmen zeigt, dass die Bevölkerung auf das Skigebiet vor der Haustüre nicht verzichten will und bereit ist Lösungen mitzutragen. Die hohe Zustimmung zur Machbarkeitsprüfung der Pendelbahn ist ein deutliches Zeichen, dass diese Option zumindest vertieft geprüft werden soll. Parallel werden auch das Service-Public-Modell sowie eine Kombination von beiden Modellen konkretisiert. Dabei sollen die offenen Fragen geklärt werden und die Anregungen der Bevölkerung einfliessen. Die Arbeitsgruppe aus Vertretern der Gemeinde und der BBT wird nun verschiedene Schritte einleiten. In den kommenden Monaten wird die Gemeindeversammlung bereits über konkrete Anträge zur kurzfristigen Sicherung der BBT beschliessen müssen. Sobald weitere Abklärungen vorliegen, werden Erst- und Zweitwohner sowie interessierte Kreise erneut im Rahmen einer Informationsveranstaltung informiert.

https://www.tschiertschen.ch/home/de/ak ... ft-der-bbt
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