Fab hat geschrieben: ↑08.04.2019 - 20:25
Bin grad ein wenig anderweitig beschäftigt drum kurz.
@biofleisch
Bin ausnahmsweise

wirklich dankbar für deinen Link.
Gleich der erste Satz bei Argument 1 beleuchtet brennglasartig mein Problem. Möcht es hier das Fab`sche Dilemma nennen

.
Das sagt Prof. Nicolas Gruber: «Die heutige Erwärmung unterscheidet sich von vergangenen Erwärmungen in mindestens zwei entscheidenden Punkten. Erstens ist die Rate der Erwärmung um ein Mehrfaches höher, als sie dies zum Beispiel am Ende der letzten Eiszeit war. Das hat wichtige Konsequenzen, unter anderem für Pflanzen und Tiere, die sich nicht so rasch anpassen können. Während es am Ende der Eiszeit mehr als tausend Jahre dauerte, bis die Erde um ein Grad erwärmt war, geschah dies nun in hundert Jahren.
Das ist schlicht falsch was der Herr Professor Gruber hier schreibt. Nein, anders - will es bewertungsfrei schreiben. Ich habe es schlicht x-fach anders gelesen.
Die letzte Eiszeit wie Prof. Gruber schreibt (Bezeichnung ist eigenlich falsch, gemeint ist die letzte Kältephase, denn die Eiszeit dauert seit 2,3 Mio Jahren an - aber gut, will nicht Korinthen kacken) endete in einem Stakkato von Temperaturerhöhungen von tw. 5-10° C in einem Menschenalter
Hab neulich dies gepostet
Die letzte Kaltphase, von der behauptet wird es sei die extremste der letzten 2,5 Mio Jahre gewesen, hatte ihren Höhepunkt 21.000 vor Chr. Das ging einher mit einem Minimum an Sonneneinstrahlung. Dann begann der Gletscherrückzug - und zwar nach einem deutlichen Anstieg der Sonneneinstrahlung. Unabhängig vom Milankovic-Zyklus.
Der Anstieg der Meerestemperaturen und des CO2-Anteils folgte um 16.000 vCHr. - also 5000 Jahre! später. Nicht wie im
Klimafakten-Link 1000 Jahre später.
Um 12.000 v.Chr. ein rasanter Anstieg der Durchschnittstemperatur um 5 - 10°C.
Nennt man übrigens Dansgaard-Oeschger-Ereignis. Davon gabs nachgewiesenerweise jede Menge.
Das ist mein Problem.
Bevor ihr jetzt reflexhaft wieder eure Gewissheiten, untermauert von einem Feurwerk an Links

abfeuert, meine Bitte.
Ihr jungen Leute seid ja die Meister des Cursors, der Kurznachricht u. der Links. Recherchiert doch mal selbst.
Ansonsten will ich noch anfügen. Dass es einen anthropogenen Anteil an der Klimaerwärmung gibt, hab ich jedenfalls schon 2007 geschrieben.
Das über Details u. deren politische Folgen diskutiert werden muss ist auch klar. Denn eine Politik die auf falschen Prämissen handelt entzieht der Bevölkerung mittelfristig Billionen von Euros.